Neigung - A. Schlegel

comedy
ayl (134 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Adam, servant to Oliver'}
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Sweet Masters bee patient, for your Fathers remembrance, be at accord.

Liebe Herren, seid ruhig! Um des Andenkens eures Vaters willen, seid einträchtig!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Charles, wrestler to Frederick', 'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Can you tell if Rosalind the Dukes daughter bee banished with her Father? O no; for the Dukes daughter her Cosen so loves her, being ever from their Cradles bred together, that hee would have followed her exile, or have died to stay behind her; she is at the Court, and no lesse beloved of her Uncle, then his owne daughter, and never two La­ dies loved as they doe.

Könnt Ihr mir sagen, ob Rosalinde, des Herzogs Tochter, mit ihrem Vater verbannt ist? O nein, denn des Herzogs Tochter, ihre Muhme, liebt sie so, da sie von der Wiege an zusammen aufgewachsen sind: sie wäre ihr in die Verbannung gefolgt, oder gestorben, wenn sie hätte zurückbleiben müssen. Sie ist am Hofe, und der Oheim liebt sie nicht weniger als seine eigne Tochter. Niemals haben sich zwei Frauen mehr geliebt als sie.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Charles, wrestler to Frederick', 'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Can you tell if Rosalind the Dukes daughter bee banished with her Father? O no; for the Dukes daughter her Cosen so loves her, being ever from their Cradles bred together, that hee would have followed her exile, or have died to stay behind her; she is at the Court, and no lesse beloved of her Uncle, then his owne daughter, and never two La­ dies loved as they doe.

Könnt Ihr mir sagen, ob Rosalinde, des Herzogs Tochter, mit ihrem Vater verbannt ist? O nein, denn des Herzogs Tochter, ihre Muhme, liebt sie so, da sie von der Wiege an zusammen aufgewachsen sind: sie wäre ihr in die Verbannung gefolgt, oder gestorben, wenn sie hätte zurückbleiben müssen. Sie ist am Hofe, und der Oheim liebt sie nicht weniger als seine eigne Tochter. Niemals haben sich zwei Frauen mehr geliebt als sie.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Charles, wrestler to Frederick'}
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Marry doe I sir: and I came to acquaint you with a matter: I am given sir secretly to understand, that your yonger brother Orlando hath a disposition to come in disguis'd against mee to try a fall: to morrow sir I wrastle for my credit, and hee that escapes me without some broken limbe, shall acquit him well: your brother is but young and tender, and for your love I would bee loth to foyle him, as I must for my owne honour if hee come in: therefore out of my love to you, I came hither to acquaint you withall, that either you might stay him from his intendment, or brooke such disgrace well as he shall runne into, in that it is a thing of his owne search, and altogether against my will.

Ganz gewiß, Herr, und ich komme, Euch etwas zu eröffnen. Man hat mich unter der Hand benachrichtigt, daß Euer jüngster Bruder Orlando gewillt ist, gegen mich verkleidet einen Gang zu wagen. Morgen, Herr, ringe ich für meinen Ruhm, und wer ohne zerbrochne Gliedmaßen davon kommt, wird von Glück zu sagen haben. Euer Bruder ist jung und zart, und um Euretwillen sollte es mir leid tun, ihn so zuzurichten, wie ich doch meiner eignen Ehre wegen müßte, wenn er sich stellt. Darum kam ich aus Liebe zu Euch her, Euch Nachricht davon zu geben, damit Ihr ihn entweder von seinem Vorhaben zurückhaltet, oder nicht übel nehmt, was über ihn ergeht, weil er sich's doch selber zugezogen hat, und es ganz gegen meinen Willen geschieht.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Charles, wrestler to Frederick'}
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Marry doe I sir: and I came to acquaint you with a matter: I am given sir secretly to understand, that your yonger brother Orlando hath a disposition to come in disguis'd against mee to try a fall: to morrow sir I wrastle for my credit, and hee that escapes me without some broken limbe, shall acquit him well: your brother is but young and tender, and for your love I would bee loth to foyle him, as I must for my owne honour if hee come in: therefore out of my love to you, I came hither to acquaint you withall, that either you might stay him from his intendment, or brooke such disgrace well as he shall runne into, in that it is a thing of his owne search, and altogether against my will.

Ganz gewiß, Herr, und ich komme, Euch etwas zu eröffnen. Man hat mich unter der Hand benachrichtigt, daß Euer jüngster Bruder Orlando gewillt ist, gegen mich verkleidet einen Gang zu wagen. Morgen, Herr, ringe ich für meinen Ruhm, und wer ohne zerbrochne Gliedmaßen davon kommt, wird von Glück zu sagen haben. Euer Bruder ist jung und zart, und um Euretwillen sollte es mir leid tun, ihn so zuzurichten, wie ich doch meiner eignen Ehre wegen müßte, wenn er sich stellt. Darum kam ich aus Liebe zu Euch her, Euch Nachricht davon zu geben, damit Ihr ihn entweder von seinem Vorhaben zurückhaltet, oder nicht übel nehmt, was über ihn ergeht, weil er sich's doch selber zugezogen hat, und es ganz gegen meinen Willen geschieht.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Charles, I thanke thee for thy love to me, which thou shalt finde I will most kindly requite: I had my selfe notice of my Brothers purpose heerein, and have by vnder‑hand meanes laboured to disswade him from it; but he is resolute. Ile tell thee Charles, it is the stubbor­ nest yong fellow of France, full of ambition, an envious emulator of every mans good parts, a secret & villanous contriver against mee his naturall brother: therefore use thy discretion, I had as liefe thou didst breake his necke as his finger. And thou wert best looke to't; for if thou A large stain slightly obscures many letters on this page. dost him any slight disgrace, or if hee doe not mightilie grace himselfe on thee, hee will practise against thee by poyson, entrap thee by some treacherous devise, and ne­ ver leave thee till he hth tane thy life by some indirect meanes or other: for I assure thee, (and almost with teares I speake it) there is not one so young, and so vil­ lanous this day living. I speake but brotherly of him, but should I anathomize him to thee, as hee is, I must blush, and weepe, and thou must looke pale and wonder.

Charles, ich danke dir für deine Liebe zu mir, die ich freundlichst vergelten will, wie du sehn sollst. Ich habe selbst einen Wink von meines Bruders Absicht hierauf bekommen, und unter der Hand gearbeitet, ihn davon abzubringen, aber er ist entschlossen. Ich muß dir sagen, Charles, – er ist der hartnäckigste junge Bursch in Frankreich, voll Ehrgeiz, ein neidischer Nebenbuhler von jedermanns Gaben, ein heimlicher und niederträchtiger Ränkemacher gegen mich, seinen leiblichen Bruder. Darum tu' nach Gefallen: mir wär's so lieb, du brächest ihm den Hals als die Finger; und du magst dich nur vorsehn, denn wenn du ihm nur eine geringe Schmach zufügst, oder wenn er keine große Ehre an dir einlegen kann, so wird er dir mit Gift nachstellen, dich durch irgend eine Verräterei fangen, und nicht von dir lassen, bis er dich auf diese oder jene Weise ums Leben gebracht hat; denn ich versichre dir, und fast mit Tränen sage ich es, es lebt kein Mensch auf Erden, der so jung und so verrucht wäre. Ich spreche noch brüderlich von ihm; sollte ich ihn dir zergliedern, so wie er ist, so müßte ich erröten und weinen, und du müßtest blaß werden und erstaunen.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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I pray thee Rosalind, sweet my Coz, be merry.

Ich bitte dich, Rosalinde, liebes Mühmchen, sei lustig!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Deere Cellia; I show more mirth then I am mi­ stresse of, and would you yet were merrier: unlesse you could teach me to forget a banished father, you must not learne mee how to remember any extraordinary plea­ sure. Heerein I see thou lou'st mee not with the full waight that I love thee; if my Uncle thy banished father had banished thy Uncle the Duke my Father, so thou hadst beene still with mee, I could have taught my love to take thy father for mine; so wouldst thou, if the truth of thy love to me were so righteously temper'd, as mine is to thee.

Liebe Celia, ich zeige mehr Fröhlichkeit, als ich in meiner Gewalt habe, und du wolltest dennoch, daß ich noch lustiger wäre? Kannst du mich nicht lehren, einen verbannten Vater zu vergessen, so mußt du nicht verlangen, daß mir eine ungewöhnliche Lust in den Sinn kommen soll. Daran sehe ich, daß du mich nicht in so vollem Maße liebst, wie ich dich liebe. Wenn mein Oheim, dein verbannter Vater, deinen Oheim, den Herzog, meinen Vater, verbannt hätte, und du wärst immer bei mir geblieben, so hätte ich meine Liebe gewöhnen können, deinen Vater als den meinigen anzusehn. Das würdest du auch tun, wenn deine Liebe zu mir von so echter Beschaffenheit wäre, als die meinige zu dir.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Deere Cellia; I show more mirth then I am mi­ stresse of, and would you yet were merrier: unlesse you could teach me to forget a banished father, you must not learne mee how to remember any extraordinary plea­ sure. Heerein I see thou lou'st mee not with the full waight that I love thee; if my Uncle thy banished father had banished thy Uncle the Duke my Father, so thou hadst beene still with mee, I could have taught my love to take thy father for mine; so wouldst thou, if the truth of thy love to me were so righteously temper'd, as mine is to thee.

Liebe Celia, ich zeige mehr Fröhlichkeit, als ich in meiner Gewalt habe, und du wolltest dennoch, daß ich noch lustiger wäre? Kannst du mich nicht lehren, einen verbannten Vater zu vergessen, so mußt du nicht verlangen, daß mir eine ungewöhnliche Lust in den Sinn kommen soll. Daran sehe ich, daß du mich nicht in so vollem Maße liebst, wie ich dich liebe. Wenn mein Oheim, dein verbannter Vater, deinen Oheim, den Herzog, meinen Vater, verbannt hätte, und du wärst immer bei mir geblieben, so hätte ich meine Liebe gewöhnen können, deinen Vater als den meinigen anzusehn. Das würdest du auch tun, wenn deine Liebe zu mir von so echter Beschaffenheit wäre, als die meinige zu dir.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Deere Cellia; I show more mirth then I am mi­ stresse of, and would you yet were merrier: unlesse you could teach me to forget a banished father, you must not learne mee how to remember any extraordinary plea­ sure. Heerein I see thou lou'st mee not with the full waight that I love thee; if my Uncle thy banished father had banished thy Uncle the Duke my Father, so thou hadst beene still with mee, I could have taught my love to take thy father for mine; so wouldst thou, if the truth of thy love to me were so righteously temper'd, as mine is to thee.

Liebe Celia, ich zeige mehr Fröhlichkeit, als ich in meiner Gewalt habe, und du wolltest dennoch, daß ich noch lustiger wäre? Kannst du mich nicht lehren, einen verbannten Vater zu vergessen, so mußt du nicht verlangen, daß mir eine ungewöhnliche Lust in den Sinn kommen soll. Daran sehe ich, daß du mich nicht in so vollem Maße liebst, wie ich dich liebe. Wenn mein Oheim, dein verbannter Vater, deinen Oheim, den Herzog, meinen Vater, verbannt hätte, und du wärst immer bei mir geblieben, so hätte ich meine Liebe gewöhnen können, deinen Vater als den meinigen anzusehn. Das würdest du auch tun, wenn deine Liebe zu mir von so echter Beschaffenheit wäre, als die meinige zu dir.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Deere Cellia; I show more mirth then I am mi­ stresse of, and would you yet were merrier: unlesse you could teach me to forget a banished father, you must not learne mee how to remember any extraordinary plea­ sure. Heerein I see thou lou'st mee not with the full waight that I love thee; if my Uncle thy banished father had banished thy Uncle the Duke my Father, so thou hadst beene still with mee, I could have taught my love to take thy father for mine; so wouldst thou, if the truth of thy love to me were so righteously temper'd, as mine is to thee.

Liebe Celia, ich zeige mehr Fröhlichkeit, als ich in meiner Gewalt habe, und du wolltest dennoch, daß ich noch lustiger wäre? Kannst du mich nicht lehren, einen verbannten Vater zu vergessen, so mußt du nicht verlangen, daß mir eine ungewöhnliche Lust in den Sinn kommen soll. Daran sehe ich, daß du mich nicht in so vollem Maße liebst, wie ich dich liebe. Wenn mein Oheim, dein verbannter Vater, deinen Oheim, den Herzog, meinen Vater, verbannt hätte, und du wärst immer bei mir geblieben, so hätte ich meine Liebe gewöhnen können, deinen Vater als den meinigen anzusehn. Das würdest du auch tun, wenn deine Liebe zu mir von so echter Beschaffenheit wäre, als die meinige zu dir.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Well, I will forget the condition of my estate, to rejoyce in yours. You know my Father hath no childe, but I, nor none is like o have; and truely when he dies, thou shalt be his heire; for what hee hath taken away from thy fa­ ther perforce, I will render thee againe in affection: by mine honor I will, and when I breake that oath, let mee turne monster: therefore my sweet Rose, my deare Rose, be merry.

Gut, ich will meinen Glücksstand vergessen, um mich an deinem zu erfreun. Du weißt, mein Vater hat kein Kind außer mir, und auch keine Aussicht, eins zu bekommen; und wahrlich, wenn er stirbt, sollst du seine Erbin sein: denn was er deinem Vater mit Gewalt genommen, will ich dir in Liebe wieder geben. Bei meiner Ehre, das will ich, und wenn ich meinen Eid breche, mag ich zum Ungeheuer werden! Darum, meine süße Rose, meine liebe Rose, sei lustig!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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Well, I will forget the condition of my estate, to rejoyce in yours. You know my Father hath no childe, but I, nor none is like o have; and truely when he dies, thou shalt be his heire; for what hee hath taken away from thy fa­ ther perforce, I will render thee againe in affection: by mine honor I will, and when I breake that oath, let mee turne monster: therefore my sweet Rose, my deare Rose, be merry.

Gut, ich will meinen Glücksstand vergessen, um mich an deinem zu erfreun. Du weißt, mein Vater hat kein Kind außer mir, und auch keine Aussicht, eins zu bekommen; und wahrlich, wenn er stirbt, sollst du seine Erbin sein: denn was er deinem Vater mit Gewalt genommen, will ich dir in Liebe wieder geben. Bei meiner Ehre, das will ich, und wenn ich meinen Eid breche, mag ich zum Ungeheuer werden! Darum, meine süße Rose, meine liebe Rose, sei lustig!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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From henceforth I will Coz, and devise sports: let me see, what thinke you of falling in Love?

Das will ich von nun an, Mühmchen, und auf Späße denken. Laß sehen, was hältst du vom Verlieben?

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Marry I prethee doe, to make sport withall: but love no man in good earnest, nor no further in sport ney­ ther, then with safety of a pure blush, thou maist in ho­ nor come off againe.

Ei ja, tu's, um Spaß damit zu treiben! Aber liebe keinen Mann in wahrem Ernst, auch zum Spaß nicht weiter, als daß du mit einem unschuldigen Erröten in Ehren wieder davon kommen kannst. Was wollen wir denn für Spaß haben?

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Touchstone, the court jester'}
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One that old Fredericke your Father loves.

Einen, den der alte Friedrich, Euer Vater, liebt.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Touchstone, the court jester'}
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My Fathers love is enough to honor him enough; speake no more of him, you'l be whipt for taxation one of these daies. The more pittie that fooles may not speak wise­ ly, what Wisemen do foolishly.

Meines Vaters Liebe reicht hin, ihm zu Ehre zu verhelfen. Genug, sprecht nicht mehr von ihm; Ihr werdet gewiß nächstens einmal für Euren bösen Leumund gestäupt. Desto schlimmer, daß Narren nicht mehr weislich sagen dürfen, was weise Leute närrisch tun.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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My Father lou'd Sir Roland as his soule, And all the world was of my Fathers minde, Had I before knowne this yong man his sonne, I should have given him teares unto entreaties, Ere he should thus have venture'd.

Mein Vater liebte Roland wie sein Leben, Und alle Welt war so wie er gesinnt. Hätt' ich zuvor den jungen Mann gekannt, Den Bitten hätt' ich Tränen zugesellt, Eh' er sich so gewagt.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Le Beau, a courtier attending upon Frederick'}
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Good Sir, I do in friendship counsaile you To leave this place; Albeit you have deseru'd High commendation, true applause, and love; Yet such is now the Dukes condition, That he misconsters all that you have done: The Duke is humorous, what he is indeede More suites you to conceive, then I to speake of.

Mein guter Herr, ich rat' aus Freundschaft Euch, Verlaßt den Ort; wiewohl Ihr hohen Preis Euch habt erworben, Lieb' und echten Beifall, So steht doch so des Herzogs Stimmung nun, Daß er mißdeutet, was Ihr nun getan. Der Fürst ist launisch; was er ist, in Wahrheit, Ziemt besser Euch zu sehn, als mir zu sagen.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Le Beau, a courtier attending upon Frederick'}
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Good Sir, I do in friendship counsaile you To leave this place; Albeit you have deseru'd High commendation, true applause, and love; Yet such is now the Dukes condition, That he misconsters all that you have done: The Duke is humorous, what he is indeede More suites you to conceive, then I to speake of.

Mein guter Herr, ich rat' aus Freundschaft Euch, Verlaßt den Ort; wiewohl Ihr hohen Preis Euch habt erworben, Lieb' und echten Beifall, So steht doch so des Herzogs Stimmung nun, Daß er mißdeutet, was Ihr nun getan. Der Fürst ist launisch; was er ist, in Wahrheit, Ziemt besser Euch zu sehn, als mir zu sagen.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Le Beau, a courtier attending upon Frederick'}
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Neither his daughter, if we judge by manners, But yet indeede the taller is his daughter, The other is daughter to the banish'd Duke, And here detain'd by her usurping Uncle To keepe his daughter companie, whose loves Are deerer then the naturall bond of Sisters: But I can tell you, that of late this Duke Hath tane displeasure 'gainst his gentle Neece, Ground upon no other argument, But that the people praise her for her vertues, And pittie her, for her good Fathers sake; And on my life his malice 'gainst the Lady Will sodainly breake forth: Sir, fare you well, Hereafter in a better world then this, I shall desire more love and knowledge of you.

Von beiden keine, wenn's nach Sitten gilt. Doch wirklich ist die kleinste seine Tochter, Die andre, Tochter des verbannten Herzogs, Von ihrem Oheim hier zurückbehalten Zu seiner Tochter Umgang: ihre Liebe Ist zärtlicher als schwesterliche Bande. Doch sag' ich Euch, seit kurzem hegt der Herzog Unwillen gegen seine holde Nichte, Der auf die Ursach' bloß gegründet ist, Daß sie die Welt um ihre Gaben preist, Und sie beklagt um ihres Vaters willen; Und auf mein Wort, sein Ingrimm auf das Fräulein Bricht einmal plötzlich los. – Lebt wohl, mein Herr: Dereinst, in einer bessern Welt als diese, Wünsch' ich mir mehr von Eurer Lieb' und Umgang.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Le Beau, a courtier attending upon Frederick'}
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Neither his daughter, if we judge by manners, But yet indeede the taller is his daughter, The other is daughter to the banish'd Duke, And here detain'd by her usurping Uncle To keepe his daughter companie, whose loves Are deerer then the naturall bond of Sisters: But I can tell you, that of late this Duke Hath tane displeasure 'gainst his gentle Neece, Ground upon no other argument, But that the people praise her for her vertues, And pittie her, for her good Fathers sake; And on my life his malice 'gainst the Lady Will sodainly breake forth: Sir, fare you well, Hereafter in a better world then this, I shall desire more love and knowledge of you.

Von beiden keine, wenn's nach Sitten gilt. Doch wirklich ist die kleinste seine Tochter, Die andre, Tochter des verbannten Herzogs, Von ihrem Oheim hier zurückbehalten Zu seiner Tochter Umgang: ihre Liebe Ist zärtlicher als schwesterliche Bande. Doch sag' ich Euch, seit kurzem hegt der Herzog Unwillen gegen seine holde Nichte, Der auf die Ursach' bloß gegründet ist, Daß sie die Welt um ihre Gaben preist, Und sie beklagt um ihres Vaters willen; Und auf mein Wort, sein Ingrimm auf das Fräulein Bricht einmal plötzlich los. – Lebt wohl, mein Herr: Dereinst, in einer bessern Welt als diese, Wünsch' ich mir mehr von Eurer Lieb' und Umgang.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Come, come, wrastle with thy affections.

Ei was, ringe mit deinen Neigungen!

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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The Duke my Father lou'd his Father deerelie.

Der Herzog, mein Vater, liebte seinen Vater über alles.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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The Duke my Father lou'd his Father deerelie.

Der Herzog, mein Vater, liebte seinen Vater über alles.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Doth it therefore ensue that you should love his Sonne deerelie? By this kinde of chase, I should hate him, for my father hated his father deerely; yet I hate not Orlando.

Folgt daraus, daß du seinen Sohn über alles lieben mußt? Nach dieser Folgerung müßte ich ihn hassen, denn mein Vater haßte seinen Vater über alles, und doch hasse ich den Orlando nicht.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Let me love him for that, and do you love him Because I doe. Looke, here comes the Duke.

Um deswillen laß mich ihn lieben, und liebe du ihn, weil ich es tue! – Sieh, da kommt der Herzog.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Let me love him for that, and do you love him Because I doe. Looke, here comes the Duke.

Um deswillen laß mich ihn lieben, und liebe du ihn, weil ich es tue! – Sieh, da kommt der Herzog.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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No, hath not? Rosaline lacks then the love Which teacheth thee that thou and I am one, Shall we be sundred? shall we part sweete girle? No, let my Father seeke another heire: Therefore devise with me how we may flie Whether to goe, and what to beare with us, And doe not seeke to take your change upon you, To beare your griefes your selfe, and leave me out: For by this heaven, now at our sorrowes pale; Say what thou canst, Ile goe along with thee.

Das nicht? So fehlt die Liebe Rosalinden, Die dich belehrt, daß du und ich nur eins? Soll man uns trennen? Soll'n wir scheiden, Süße? Nein, mag mein Vater andre Erben suchen. Ersinne nur mit mir, wie wir entfliehn, Wohin wir gehn, und was wir mit uns nehmen; Und suche nicht die Last auf dich zu ziehn, Dein Leid zu tragen und mich auszuschließen. Bei diesem Himmel, bleich von unserm Gram, Sag, was du willst, ich gehe doch mit dir.

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys', 'Adam, servant to Oliver'}
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Who's there? What my yong Master, oh my gentle master, Oh my sweet master, O you memorie Of old Sir Rowland; why, what make you here? Why are you vertuous? Why do people love you? And wherefore are you gentle, strong, and valiant? Why would you be so fond to overcome The bonnie priser of the humorous Duke? Your praise is come too swiftly home before you. Know you not Master, to seeme kinde of men, Their graces serve them but as enemies, No more doe yours: your vertues gentle Master Are sanctified and holy traitors to you: Oh what a world is this, when what is comely Envenoms him that beares it? Why, what's the matter? O unhappie youth, Come not within these doores: within this roofe The enemie of all your graces lives Your brother, no, no brother, yet the sonne (Yet not the son, I will not call him son) Of him I was about to call his Father, Hath heard your praises, and this night he meanes, To burne the lodging where you use to lye, ile of that He will have other meanes to cut you off; I overheard him: and his practises: This is no place, this house is but a butcherie; Abhorre it, feare it, doe not enter it. Why whether Adam would'st thou have me go? No matter whether, so you come not here.

Wer ist da? Was? Ihr, mein junger Herr? – O edler Herr! O mein geliebter Herr! O Ihr, Gedächtnis Des alten Roland! Sagt, was macht Ihr hier? Weswegen übt Ihr Tugend? schafft Euch Liebe? Und warum seid Ihr edel, stark und tapfer? Was wart Ihr so erpicht, den stämm'gen Kämpfer Des launenhaften Herzogs zu bezwingen? Eu'r Ruhm kam allzu schnell vor Euch nach Haus. Wißt Ihr nicht, Junker, daß gewissen Leuten All ihre Gaben nur als Feinde dienen? So, bester Herr, sind Eure Tugenden An Euch geweihte, heilige Verräter. Oh, welche Welt ist dies, wenn das, was herrlich, Den, der es hat, vergiftet! Nun denn, was gibt's? O unglücksel'ger Jüngling! Geht durch dies Tor nicht: unter diesem Dach Lebt aller Eurer Trefflichkeiten Feind. Eu'r Bruder – nein, kein Bruder, doch der Sohn – Nein, nicht der Sohn; ich will nicht Sohn ihn nennen Des, den ich seinen Vater heißen wollte, – Hat Euer Lob gehört, und denkt zu Nacht Die Wohnung zu verbrennen, wo Ihr liegt, Und Euch darinnen. Schlägt ihm dieses fehl, So sucht er andre Weg', Euch umzubringen: Ich habe ihn belauscht und seinen Anschlag. Kein Wohnort ist dies Haus, 'ne Mördergrube; Verabscheut, fürchtet es, geht nicht hinein! Sag, wohin willst du, Adam, daß ich gehe? Gleichviel wohin, ist es nur hieher nicht.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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I could finde in my heart to disgrace my mans apparell, and to cry like a woman: but I must comfort the weaker vessell, as doublet and hose ought to show it selfe coragious to petty‑coate; therefore courage, good Aliena.

Ich wäre imstande, meinen Mannskleidern eine Schande anzutun, und wie ein Weib zu weinen. Aber ich muß das schwächere Gefäß unterstützen, denn Wams und Hosen müssen sich gegen den Unterrock herzhaft beweisen. Also Herz gefaßt , liebe Aliena!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh Corin, that thou knew'st how I do love her.

O wüßtest du, Corinnus, wie ich liebe!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Corin, shepherd'}
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I partly guesse: for I have lou'd ere now.

Zum Teil errat' ich's, denn einst liebt' ich auch.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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No Corin, being old, thou canst not guesse, Though in thy youth thou wast as true a lover As ever sigh'd upon a midnight pillow: But if thy love were ever like to mine, As sure I thinke did never man love so: How many actions most ridiculous, Hast thou beene drawne to by thy fantasie?

Nein, Freund, alt wie du bist, errätst du's nicht, Warst du auch jung ein so getreuer Schäfer, Als je aufs mitternächt'ge Kissen seufzte. Allein, wenn deine Liebe meiner glich – Zwar glaub' ich, keiner liebte jemals so –, Zu wie viel höchlich ungereimten Dingen Hat deine Leidenschaft dich hingerissen?

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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No Corin, being old, thou canst not guesse, Though in thy youth thou wast as true a lover As ever sigh'd upon a midnight pillow: But if thy love were ever like to mine, As sure I thinke did never man love so: How many actions most ridiculous, Hast thou beene drawne to by thy fantasie?

Nein, Freund, alt wie du bist, errätst du's nicht, Warst du auch jung ein so getreuer Schäfer, Als je aufs mitternächt'ge Kissen seufzte. Allein, wenn deine Liebe meiner glich – Zwar glaub' ich, keiner liebte jemals so –, Zu wie viel höchlich ungereimten Dingen Hat deine Leidenschaft dich hingerissen?

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh thou didst then never love so hartily, If thou rememberst not the slightest folly, That ever love did make thee run into, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not sat as I doe now, Wearing thy hearer in thy Mistris praise, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not broke from companie, Abruptly as my passion now makes me, Thou hast not lou'd. O Phebe, Phebe, Phebe.

Oh, dann hast du so herzlich nie geliebt! Entsinnst du dich der kleinsten Torheit nicht, In welche dich die Liebe je gestürzt, So hast du nicht geliebt; Und hast du nicht gesessen, wie ich jetzt, Den Hörer mit der Liebsten Preis ermüdend, So hast du nicht geliebt; Und brachst du nicht von der Gesellschaft los, Mit eins, wie jetzt die Leidenschaft mich heißt, So hast du nicht geliebt. – O Phöbe! Phöbe! Phöbe!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh thou didst then never love so hartily, If thou rememberst not the slightest folly, That ever love did make thee run into, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not sat as I doe now, Wearing thy hearer in thy Mistris praise, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not broke from companie, Abruptly as my passion now makes me, Thou hast not lou'd. O Phebe, Phebe, Phebe.

Oh, dann hast du so herzlich nie geliebt! Entsinnst du dich der kleinsten Torheit nicht, In welche dich die Liebe je gestürzt, So hast du nicht geliebt; Und hast du nicht gesessen, wie ich jetzt, Den Hörer mit der Liebsten Preis ermüdend, So hast du nicht geliebt; Und brachst du nicht von der Gesellschaft los, Mit eins, wie jetzt die Leidenschaft mich heißt, So hast du nicht geliebt. – O Phöbe! Phöbe! Phöbe!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh thou didst then never love so hartily, If thou rememberst not the slightest folly, That ever love did make thee run into, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not sat as I doe now, Wearing thy hearer in thy Mistris praise, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not broke from companie, Abruptly as my passion now makes me, Thou hast not lou'd. O Phebe, Phebe, Phebe.

Oh, dann hast du so herzlich nie geliebt! Entsinnst du dich der kleinsten Torheit nicht, In welche dich die Liebe je gestürzt, So hast du nicht geliebt; Und hast du nicht gesessen, wie ich jetzt, Den Hörer mit der Liebsten Preis ermüdend, So hast du nicht geliebt; Und brachst du nicht von der Gesellschaft los, Mit eins, wie jetzt die Leidenschaft mich heißt, So hast du nicht geliebt. – O Phöbe! Phöbe! Phöbe!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh thou didst then never love so hartily, If thou rememberst not the slightest folly, That ever love did make thee run into, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not sat as I doe now, Wearing thy hearer in thy Mistris praise, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not broke from companie, Abruptly as my passion now makes me, Thou hast not lou'd. O Phebe, Phebe, Phebe.

Oh, dann hast du so herzlich nie geliebt! Entsinnst du dich der kleinsten Torheit nicht, In welche dich die Liebe je gestürzt, So hast du nicht geliebt; Und hast du nicht gesessen, wie ich jetzt, Den Hörer mit der Liebsten Preis ermüdend, So hast du nicht geliebt; Und brachst du nicht von der Gesellschaft los, Mit eins, wie jetzt die Leidenschaft mich heißt, So hast du nicht geliebt. – O Phöbe! Phöbe! Phöbe!

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Oh thou didst then never love so hartily, If thou rememberst not the slightest folly, That ever love did make thee run into, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not sat as I doe now, Wearing thy hearer in thy Mistris praise, Thou hast not lou'd. Or if thou hast not broke from companie, Abruptly as my passion now makes me, Thou hast not lou'd. O Phebe, Phebe, Phebe.

Oh, dann hast du so herzlich nie geliebt! Entsinnst du dich der kleinsten Torheit nicht, In welche dich die Liebe je gestürzt, So hast du nicht geliebt; Und hast du nicht gesessen, wie ich jetzt, Den Hörer mit der Liebsten Preis ermüdend, So hast du nicht geliebt; Und brachst du nicht von der Gesellschaft los, Mit eins, wie jetzt die Leidenschaft mich heißt, So hast du nicht geliebt. – O Phöbe! Phöbe! Phöbe!

Act: Act 2, Scene: Scene 106 | Speaker: {'Duke Senior, living in exile', 'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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True is it, that we have seene better dayes, And have with holy bell bin knowld to Church, And sat at good mens feasts, and wip'd our eies Of drops, that sacred pity hath engendred: And therefore sit you downe in gentlenesse, And take upon command, what helpe we have That to your wanting may be ministred. Then but forbeare your food a little while: Whiles (like a Doe) I go to finde my Fawne, And give it food. There is an old poore man, Who after me, hath many a weary steppe Limpt in pure love: till he be first suffic'd, Opprest with two weake evils, age, and hunger, I will not touch a bit.

Wahr ist es, daß wir beßre Tage sahn, Daß heil'ge Glocken uns zur Kirch' geläutet, Daß wir bei guter Menschen Mahl gesessen Und Tropfen unsern Augen abgetrocknet, Die ein geheiligt Mitleid hat erzeugt: Und darum setzt in Freundlichkeit Euch hin, Und nehmt nach Wunsch, was wir an Hülfe haben, Das Eurem Mangel irgend dienen kann. Bewahrt mir Eure Speis' ein wenig noch, Indessen, wie die Hindin, ich mein Junges Will futtern gehn. Dort ist ein armer Alter, Der manchen sauren Schritt aus bloßer Liebe Mir nachgehinkt; bis er befriedigt ist, Den doppelt Leid, das Alter schwächt und Hunger, Berühr' ich keinen Bissen.

Act: Act 2, Scene: Scene 106 | Speaker: {'Duke Senior, living in exile'}
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If that you were the good Sir Rowlands son, As you have whisper'd faithfully you were, And as mine eye doth his effigies witnesse, Most truly limn'd, and living in your face, Be truly welcome hither: I am the Duke That lou'd your Father, the residue of your fortune, Go to my Cave, and tell mee. Good old man, Thou art right welcome, as thy masters is: Support him by the arme: give me your hand, And let me all your fortunes understand.

Wenn Ihr der Sohn des guten Roland seid, Wie Ihr mir eben redlich zugeflüstert, Und wie mein Aug' sein Ebenbild bezeugt, Das konterfeit in Eurem Antlitz lebt: Seid herzlich hier begrüßt! Ich bin der Herzog, Der Euren Vater liebte: Eu'r ferners Schicksal, Kommt und erzählt's in meiner Höhle mir! – Willkommen, guter Alter, wie dein Herr! Führt ihn am Arme! – Gebt mir Eure Hand, Und macht mir Euer ganz Geschick bekannt!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Oh that your Highnesse knew my heart in this: I never lou'd my brother in my life.

O kennt' Eu'r Hoheit hierin nur mein Herz! Ich liebt' im Leben meinen Bruder nicht.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Hang there my verse, in witnesse of my love, And thou thrice crowned Queene of night survey With thy chaste eye, from thy pale spheare above Thy Huntresse name, that my full life doth sway. O Rosalind, these Trees shall be my Bookes, And in their barkes my thoughts Ile charracter, That everie eye, which in this Forrest lookes, Shall see thy vertue witnest every where. Run, run Orlando, carve on every Tree, The faire, the chaste, and unexpressive shee.

Da häng', mein Vers, der Liebe zum Beweis! Und du, o Königin der Nacht dort oben! Sieh keuschen Blicks, aus deinem blassen Kreis, Den Namen deiner Jäg'rin hier erhoben! O Rosalinde! sei der Wald mir Schrift, Ich grabe mein Gemüt in alle Rinden, Daß jedes Aug', das diese Bäume trifft, Ringsum bezeugt mag deine Tugend finden. Auf, auf, Orlando! rühme spät und früh Die schöme, keusche, unnennbare Sie!

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Jaques'}
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Rosalinde is your loves name?

Rosalinde ist Eurer Liebsten Name?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Jaques'}
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The worst fault you have, is to be in love.

Der ärgste Fehler, den Ihr habt, ist, verliebt zu sein.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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I have bin told so of many: but indeed, an olde religious Unckle of mine taught me to speake, who was in his youth an inland man, one that knew Courtship too well: for there he fel in love. I have heard him read ma­ ny Lectors against it, and I thanke God, I am not a Wo­ man to be touch'd with so many giddie offences as hee hath generally tax'd their whole sex withal. Can you remember any of the principall evils, that he laid to the charge of women?

Das haben mir schon viele gesagt; aber in der Tat, ein alter geistlicher Onkel von mir lehrte mich reden: er war in seiner Jugend ein Städter, und gar zu gut mit dem Hofmachen bekannt, denn er verliebte sich dabei. Ich habe ihn manche Predigt dagegen halten hören, und danke Gott, daß ich kein Weib bin, und keinen Teil an allen den Verkehrtheiten habe, die er ihrem ganzen Geschlecht zur Last legte. Könnt Ihr Euch nicht einiger von den vornehmsten Untugenden erinnern, die er den Weibern aufbürdete?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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A leane cheeke, which you have not: a blew eie and sunken, which you have not: an unquestionable spi­ rit, which you have not: a beard neglected, which you have not: (but I pardon you for that, for simply your ha­ ving in beard, is a yonger brothers reuennew) then your hose should be vngarter'd, your bonnet unbanded, your sleeve vnbutton'd, your shoo vnti'de, and everie thing about you, demonstrating a carelesse desolation: but you are no such man; you are rather point device in your ac­ coustrements, as loving your selfe, then seeming the Lo­ ver of any other.

Eingefallne Wangen, die Ihr nicht habt; Augen mit blauen Rändern, die Ihr nicht habt; ein gleichgültiger Sinn, den Ihr nicht habt; ein verwilderter Bart, den Ihr nicht habt; – doch den erlasse ich Euch, denn, aufrichtig, was Ihr an Bart besitzet, ist eines jüngern Bruders Einkommen. – Dann sollten Eure Kniegürtel lose hängen, Eure Mütze nicht gebunden sein, Eure Ärmel aufgeknöpft, Eure Schuhe nicht zugeschnürt, und alles und jedes an Euch müßte eine nachlässige Trostlosigkeit verraten. Aber solch ein Mensch seid Ihr nicht. Ihr seid vielmehr geschniegelt in Eurem Anzuge, mehr wie einer, der in sich selbst verliebt als sonst jemands Liebhaber ist.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Faire youth, I would I could make thee beleeve (I Love. Me beleeve it? You may assoone make her that you Love beleeve it, which I warrant she is apter to do, then to confesse she do's: that is one of the points, in the which women stil give the lie to their consciences. But in good sooth, are you he that hangs the verses on the Trees, wherein Rosalind is so admired?

Schöner Junge, ich wollte, ich könnte dich glauben machen, daß ich liebe. Mich das glauben machen? Ihr könntet es ebenso gut Eure Liebste glauben machen, was sie zu tun williger ist, dafür steh' ich Euch, als zu gestehn, daß sie es tut: das ist einer von den Punkten, worin die Weiber immer ihr Gewissen Lügen strafen. Aber in ganzem Ernst, seid Ihr es, der die Verse an die Bäume hängt, in denen Rosalinde so bewundert wird?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Faire youth, I would I could make thee beleeve (I Love. Me beleeve it? You may assoone make her that you Love beleeve it, which I warrant she is apter to do, then to confesse she do's: that is one of the points, in the which women stil give the lie to their consciences. But in good sooth, are you he that hangs the verses on the Trees, wherein Rosalind is so admired?

Schöner Junge, ich wollte, ich könnte dich glauben machen, daß ich liebe. Mich das glauben machen? Ihr könntet es ebenso gut Eure Liebste glauben machen, was sie zu tun williger ist, dafür steh' ich Euch, als zu gestehn, daß sie es tut: das ist einer von den Punkten, worin die Weiber immer ihr Gewissen Lügen strafen. Aber in ganzem Ernst, seid Ihr es, der die Verse an die Bäume hängt, in denen Rosalinde so bewundert wird?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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But are you so much in love, as your rimes speak?

Aber seid Ihr so verliebt, als Eure Reime bezeugen?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Love is meerely a madnesse, and I tel you, de­ serves as wel a darke house, and a whip, as madmen do: and the reason why they are not so punish'd and cured, is that the Lunacie is so ordinarie, that the whippers are in love too: yet I professe curing it by counsel.

Liebe ist eine bloße Tollheit, und ich sage Euch, verdient ebenso gut eine dunkle Zelle und Peitsche als andre Tolle; und die Ursache, warum sie nicht so gezüchtigt und geheilt wird, ist, weil sich diese Mondsucht so gemein gemacht hat, daß die Zuchtmeister selbst verliebt sind. Doch kann ich sie mit gutem Rat heilen.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Love is meerely a madnesse, and I tel you, de­ serves as wel a darke house, and a whip, as madmen do: and the reason why they are not so punish'd and cured, is that the Lunacie is so ordinarie, that the whippers are in love too: yet I professe curing it by counsel.

Liebe ist eine bloße Tollheit, und ich sage Euch, verdient ebenso gut eine dunkle Zelle und Peitsche als andre Tolle; und die Ursache, warum sie nicht so gezüchtigt und geheilt wird, ist, weil sich diese Mondsucht so gemein gemacht hat, daß die Zuchtmeister selbst verliebt sind. Doch kann ich sie mit gutem Rat heilen.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Yes one, and in this manner. Hee was to ima­ gine me his Love, his Mistris: and I set him everie day to woe me. At which time would I, being but a moonish youth, greeve, be effeminate, changeable, longing, and liking, proud, fantastical, apish, shallow, inconstant, ful of teares, full of smiles; for everie passion something, and for no passion truly any thing, as boyes and women are for the most part, cattle of this colour: would now like him, now loath him: then entertaine him, then forswear him: now weepe for him, then spit at him; that I drave my Sutor from his mad humor of love, to a living humor of madnes, wc was to forsweare the ful stream of yͤ world, and to live in a nooke meerly Monastick: and thus I cur'd him, and this way wil I take upon mee to wash your Li­ ver as cleane as a sound sheepes heart, that there shal not be one spot of Love in't.

Ja, einen, und zwar auf folgende Weise. Er mußte sich einbilden, daß ich seine Liebste, seine Gebieterin wäre, und alle Tage hielt ich ihn an, um mich zu werben. Ich, der ich nur ein launenhafter Junge bin, grämte mich dann, war weibisch, veränderlich, wußte nicht, was ich wollte, stolz, phantastisch, grillenhaft, läppisch, unbeständig, bald in Tränen, bald voll Lächeln, von jeder Leidenschaft etwas, und von keiner etwas Rechtes, wie Kinder und Weiber meistenteils in diese Farben schlagen. Bald mochte ich ihn leiden, bald konnte ich ihn nicht ausstehn, dann machte ich mir mit ihm zu schaffen, dann sagte ich mich von ihm los; jetzt weinte ich um ihn, jetzt spie ich vor ihm aus: so daß ich meinen Bewerber aus einem tollen Anfall von Liebe in einen leibhaften Anfall von Tollheit versetzte, welche darin bestand, das Getümmel der Welt zu verschwören und in einem mönchischen Winkel zu leben. Und so heilte ich ihn, und auf diese Art nehme ich es über mich, Euer Herz so rein zu waschen, wie ein gesundes Schafherz, daß nicht ein Fleckchen Liebe mehr daran sein soll.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Yes one, and in this manner. Hee was to ima­ gine me his Love, his Mistris: and I set him everie day to woe me. At which time would I, being but a moonish youth, greeve, be effeminate, changeable, longing, and liking, proud, fantastical, apish, shallow, inconstant, ful of teares, full of smiles; for everie passion something, and for no passion truly any thing, as boyes and women are for the most part, cattle of this colour: would now like him, now loath him: then entertaine him, then forswear him: now weepe for him, then spit at him; that I drave my Sutor from his mad humor of love, to a living humor of madnes, wc was to forsweare the ful stream of yͤ world, and to live in a nooke meerly Monastick: and thus I cur'd him, and this way wil I take upon mee to wash your Li­ ver as cleane as a sound sheepes heart, that there shal not be one spot of Love in't.

Ja, einen, und zwar auf folgende Weise. Er mußte sich einbilden, daß ich seine Liebste, seine Gebieterin wäre, und alle Tage hielt ich ihn an, um mich zu werben. Ich, der ich nur ein launenhafter Junge bin, grämte mich dann, war weibisch, veränderlich, wußte nicht, was ich wollte, stolz, phantastisch, grillenhaft, läppisch, unbeständig, bald in Tränen, bald voll Lächeln, von jeder Leidenschaft etwas, und von keiner etwas Rechtes, wie Kinder und Weiber meistenteils in diese Farben schlagen. Bald mochte ich ihn leiden, bald konnte ich ihn nicht ausstehn, dann machte ich mir mit ihm zu schaffen, dann sagte ich mich von ihm los; jetzt weinte ich um ihn, jetzt spie ich vor ihm aus: so daß ich meinen Bewerber aus einem tollen Anfall von Liebe in einen leibhaften Anfall von Tollheit versetzte, welche darin bestand, das Getümmel der Welt zu verschwören und in einem mönchischen Winkel zu leben. Und so heilte ich ihn, und auf diese Art nehme ich es über mich, Euer Herz so rein zu waschen, wie ein gesundes Schafherz, daß nicht ein Fleckchen Liebe mehr daran sein soll.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Now by the faith of my love, I will; Tel me where it is.

Nun, bei meiner Treue im Lieben, ich will es: sagt mir, wo sie ist.

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester'}
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Good even good Mr what ye cal't: how do you Sir, you are verie well met: goddild you for your last companie, I am verie glad to see you, even a toy in hand heere Sir: Nay, pray be couer'd.

Guten Abend, lieber Herr »Wie heißt Ihr doch«! Wie geht's Euch? Schön, daß ich Euch treffe. Gotteslohn für Eure neuliche Gesellschaft! Ich freue mich sehr, Euch zu sehn. – Wozu das Ding in der Hand, Herr? Ich bitte, bedeckt Euch!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Yes, I thinke he is not a picke purse, nor a horse­ stealer, but for his verity in love, I doe thinke him as concave as a covered goblet, or a Worme‑eaten nut.

Nun, ich glaube, er ist weder ein Beutelschneider noch ein Pferdedieb; aber was seine Wahrhaftigkeit in der Liebe betrifft, so halte ich ihn für so hohl als einen umgekehrten Becher oder eine wurmstichige Nuß.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Not true in love?

Nicht wahrhaft in der Liebe?

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Corin, shepherd'}
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Mistresse and Master, you have oft enquired After the Shepheard that complain'd of love, Who you saw sitting by me on the Turph, Praising the proud disdainfull Shepherdesse That was his Mistresse.

Mein Herr und Fräulein, ihr befragtet oft Mich um den Schäfer, welcher Liebe klagte, Den ihr bei mir saht sitzen auf dem Rasen, Wie er die übermüt'ge Schäf'rin pries, Die seine Liebste war.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Corin, shepherd'}
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If you will see a pageant truely plaid Betweene the pale complexion of true Love, And the red glowe of scorne and prowd disdaine, Goe hence a little, and I shall conduct you If you will marke it.

Wollt Ihr ein Schauspiel sehn, wahrhaft gespielt Von treuer Liebe blassem Angesicht Und roter Glut des Hohns und stolzen Unmuts: Geht nur ein Eckchen mit, ich führ' euch hin, Wenn ihr's beachten wollt.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Sweet Phebe doe not scorne me, do not Phebe Say that you love me not, but say not so In bitternesse; the common executioner Whose heart th'accustom'd sight of death makes hard Falls not the axe upon the humbled neck, But first begs pardon: will you sterner be Then he that dies and lives by bloody drops?

Höhnt mich nicht, liebe Phöbe! Tut's nicht, Phöbe! Sagt, daß Ihr mich nicht liebt, doch sagt es nicht Mit Bitterkeit: der Henker, dessen Herz Des Tods gewohnter Anblick doch verhärtet, Fällt nicht das Beil auf den gebeugten Nacken, Bis er sich erst entschuldigt. Seid Ihr strenger, Als der von Tropfen Bluts sich nährt und kleidet?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Sweet Phebe doe not scorne me, do not Phebe Say that you love me not, but say not so In bitternesse; the common executioner Whose heart th'accustom'd sight of death makes hard Falls not the axe upon the humbled neck, But first begs pardon: will you sterner be Then he that dies and lives by bloody drops?

Höhnt mich nicht, liebe Phöbe! Tut's nicht, Phöbe! Sagt, daß Ihr mich nicht liebt, doch sagt es nicht Mit Bitterkeit: der Henker, dessen Herz Des Tods gewohnter Anblick doch verhärtet, Fällt nicht das Beil auf den gebeugten Nacken, Bis er sich erst entschuldigt. Seid Ihr strenger, Als der von Tropfen Bluts sich nährt und kleidet?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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O deere Phebe, If ever (as that ever may be neere) You meet in some fresh cheeke the power of fancie, Then shall you know the wounds invisible That Loves keene arrows make.

O geliebte Phöbe! Begegnet je – wer weiß, wie bald dies je! – Auf frischen Wangen dir der Liebe Macht: Dann wirst du die geheimen Wunden kennen Vom scharfen Pfeil der Liebe.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Hees falne in love with your foulnesse, & shee'll Fall in love with my anger. If it be so, as fast As she answeres thee with frowning lookes, ile sauce Her with bitter words: why looke you so upon me?

Er hat sich in ihre Häßlichkeit verliebt, und sie wird sich in meinen Zorn verlieben. Wenn das ist, so will ich sie mit bittern Worten pfeffern, so schnell sie dir mit Stirnrunzeln antwortet. – Warum seht Ihr mich so an?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Hees falne in love with your foulnesse, & shee'll Fall in love with my anger. If it be so, as fast As she answeres thee with frowning lookes, ile sauce Her with bitter words: why looke you so upon me?

Er hat sich in ihre Häßlichkeit verliebt, und sie wird sich in meinen Zorn verlieben. Wenn das ist, so will ich sie mit bittern Worten pfeffern, so schnell sie dir mit Stirnrunzeln antwortet. – Warum seht Ihr mich so an?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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I pray you do not fall in love with mee, For I am falser then vowes made in wine: Besides, I like you not: if you will know my house, 'Tis at the tufft of Olives, here hard by: Will you goe Sister? Shepheard ply her hard: Come Sister: Shepheardesse, looke on him better And be not proud, though all the world could see, None could be so abus'd in sight as hee. Come, to our flocke,

Ich bitt' Euch sehr, verliebt Euch nicht in mich, Denn ich bin falscher als Gelübd' im Trunk. Zudem, ich mag Euch nicht. Sucht Ihr etwa mein Haus: 's ist hinter den Oliven, dicht bei an. Wollt Ihr gehn, Schwester? – Schäfer, setz' ihr zu! – Komm, Schwester! – Seid ihm günst'ger, Schäferin, Und seid nicht stolz; könnt' alle Welt Euch sehn, So blind wird keiner mehr von hinnen gehn. Zu unsrer Herde, kommt!

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Dead Shepheard, now I find thy saw of might, Who ever lov'd, that lou'd not at first sight?

O Schäfer! nun kommt mir dein Spruch zurück: »Wer liebte je, und nicht beim ersten Blick?«

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Sweet Phebe pitty me.

Beklagt mich, liebe Phöbe!

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Where ever sorrow is, reliefe would be: If you doe sorrow at my griefe in love, By giving love your sorrow, and my griefe Were both extermin'd.

Wo die Bekümmernis, wird Hülfe sein. Seid Ihr um meinen Liebesgram bekümmert: Gebt Liebe mir; mein Gram und Euer Kummer Sind beide dann vertilgt.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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Where ever sorrow is, reliefe would be: If you doe sorrow at my griefe in love, By giving love your sorrow, and my griefe Were both extermin'd.

Wo die Bekümmernis, wird Hülfe sein. Seid Ihr um meinen Liebesgram bekümmert: Gebt Liebe mir; mein Gram und Euer Kummer Sind beide dann vertilgt.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Thou hast my love, is not that neighbourly?

Du hast ja meine Lieb': ist das nicht nachbarlich?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Why that were covetousnesse: Silvius; the time was, that I hated thee; And yet it is not, that I beare thee love, But since that thou canst talke of love so well, Thy company, which erst was irkesome to me I will endure; and Ile employ thee too: But doe not looke for further recompence Then thine owne gladnesse, that thou art employd.

Ei, das wäre Habsucht. Die Zeit war, Silvius, da ich dich gehaßt; Es ist auch jetzt nicht so, daß ich dich liebte. Doch weil du kannst so gut von Liebe sprechen, So duld' ich deinen Umgang, der mir sonst Verdrießlich war, und bitt' um Dienste dich. Allein erwarte keinen andern Lohn, Als deine eigne Freude, mir zu dienen.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Why that were covetousnesse: Silvius; the time was, that I hated thee; And yet it is not, that I beare thee love, But since that thou canst talke of love so well, Thy company, which erst was irkesome to me I will endure; and Ile employ thee too: But doe not looke for further recompence Then thine owne gladnesse, that thou art employd.

Ei, das wäre Habsucht. Die Zeit war, Silvius, da ich dich gehaßt; Es ist auch jetzt nicht so, daß ich dich liebte. Doch weil du kannst so gut von Liebe sprechen, So duld' ich deinen Umgang, der mir sonst Verdrießlich war, und bitt' um Dienste dich. Allein erwarte keinen andern Lohn, Als deine eigne Freude, mir zu dienen.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Silvius, daughter to the banished Duke'}
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So holy, and so perfect is my love, And I in such a poverty of grace, That I shall thinke it a most plenteous crop To gleane the broken eares after the man That the maine harvest reapes: loose now and then A scattred smile, and that Ile live upon.

So heilig und so groß ist meine Liebe, Und ich in solcher Dürftigkeit an Gunst, Daß ich es für ein reiches Teil muß halten, Die Ähren nur dem Manne nachzulesen, Dem volle Ernte wird. Verliert nur dann und wann Ein flüchtig Lächeln: davon will ich leben.

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Thinke not I love him, though I ask for him, 'Tis but a peevish boy, yet he talkes well, But what care I for words? yet words do well When he that speakes them pleases those that heare: It is a pretty youth, not very prettie, But sure hee's proud, and yet his pride becomes him; Hee'll make a proper man: the best thing in him Is his complexion: and faster then his tongue Did make offence, his eye did heale it up: He is not very tall, yet for his yeeres hee's tall: His leg is but so so, and yet 'tis well: There was a pretty rednesse in his lip, A little riper, and more lustie red Then that mixt in his cheeke: 'twas just the difference Betwixt the constant red, and mingled Damaske. There be some women Silvius, had they markt him In parcells as I did, would have gone neere To fall in love with him: but for my part I love him not, nor hate him not: and yet Have more cause to hate him then to love him, For what had he to doe to chide at me? He said mine eyes were black, and my haire blacke, And now I am remembred, scorn'd at me: I marvell why I answer'd not againe, But that's all one: omittance is no quittance: Ile write to him a very tanting Letter, And thou shalt beare it, wilt thou Silvius?

Denk' nicht, ich lieb' ihn, weil ich nach ihm frage. s' ist nur ein kecker Bursch' – doch spricht er gut; Frag' ich nach Worten? – Doch tun Worte gut, Wenn, der sie spricht, dem, der sie hört, gefällt. Es ist ein hübscher Junge, – nicht gar hübsch; Doch wahrlich, er ist stolz, – zwar steht sein Stolz ihm: Er wird einmal ein feiner Mann. Das Beste Ist sein Gesicht, und schneller als die Zunge Verwundete, heilt' es sein Auge wieder. Er ist nicht eben groß, doch für sein Alter groß: Sein Bein ist nur so so, doch macht sich's gut; Es war ein lieblich Rot auf seinen Lippen, Ein etwas reiferes und stärkres Rot Als auf den Wangen: just der Unterschied Wie zwischen dunkeln und gesprengten Rosen. Es gibt der Weiber, Silvius, hätten sie Ihn Stück für Stück betrachtet, so wie ich, Sie hätten sich verliebt; ich, für mein Teil, Ich lieb' ihn nicht, noch hass' ich ihn, und doch Hätt' ich mehr Grund zu hassen als zu lieben. Denn was hatt' er für Recht, mich auszuschelten? Er sprach, mein Haar sei schwarz, mein Auge schwarz, Und, wie ich mich entsinne, höhnte mich. Mich wundert's, daß ich ihm nicht Antwort gab. Schon gut! Verschoben ist nicht aufgehoben; Ich will ihm einen Brief voll Spottes schreiben, Du sollst ihn zu ihm tragen: Willst du, Silvius?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Thinke not I love him, though I ask for him, 'Tis but a peevish boy, yet he talkes well, But what care I for words? yet words do well When he that speakes them pleases those that heare: It is a pretty youth, not very prettie, But sure hee's proud, and yet his pride becomes him; Hee'll make a proper man: the best thing in him Is his complexion: and faster then his tongue Did make offence, his eye did heale it up: He is not very tall, yet for his yeeres hee's tall: His leg is but so so, and yet 'tis well: There was a pretty rednesse in his lip, A little riper, and more lustie red Then that mixt in his cheeke: 'twas just the difference Betwixt the constant red, and mingled Damaske. There be some women Silvius, had they markt him In parcells as I did, would have gone neere To fall in love with him: but for my part I love him not, nor hate him not: and yet Have more cause to hate him then to love him, For what had he to doe to chide at me? He said mine eyes were black, and my haire blacke, And now I am remembred, scorn'd at me: I marvell why I answer'd not againe, But that's all one: omittance is no quittance: Ile write to him a very tanting Letter, And thou shalt beare it, wilt thou Silvius?

Denk' nicht, ich lieb' ihn, weil ich nach ihm frage. s' ist nur ein kecker Bursch' – doch spricht er gut; Frag' ich nach Worten? – Doch tun Worte gut, Wenn, der sie spricht, dem, der sie hört, gefällt. Es ist ein hübscher Junge, – nicht gar hübsch; Doch wahrlich, er ist stolz, – zwar steht sein Stolz ihm: Er wird einmal ein feiner Mann. Das Beste Ist sein Gesicht, und schneller als die Zunge Verwundete, heilt' es sein Auge wieder. Er ist nicht eben groß, doch für sein Alter groß: Sein Bein ist nur so so, doch macht sich's gut; Es war ein lieblich Rot auf seinen Lippen, Ein etwas reiferes und stärkres Rot Als auf den Wangen: just der Unterschied Wie zwischen dunkeln und gesprengten Rosen. Es gibt der Weiber, Silvius, hätten sie Ihn Stück für Stück betrachtet, so wie ich, Sie hätten sich verliebt; ich, für mein Teil, Ich lieb' ihn nicht, noch hass' ich ihn, und doch Hätt' ich mehr Grund zu hassen als zu lieben. Denn was hatt' er für Recht, mich auszuschelten? Er sprach, mein Haar sei schwarz, mein Auge schwarz, Und, wie ich mich entsinne, höhnte mich. Mich wundert's, daß ich ihm nicht Antwort gab. Schon gut! Verschoben ist nicht aufgehoben; Ich will ihm einen Brief voll Spottes schreiben, Du sollst ihn zu ihm tragen: Willst du, Silvius?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Thinke not I love him, though I ask for him, 'Tis but a peevish boy, yet he talkes well, But what care I for words? yet words do well When he that speakes them pleases those that heare: It is a pretty youth, not very prettie, But sure hee's proud, and yet his pride becomes him; Hee'll make a proper man: the best thing in him Is his complexion: and faster then his tongue Did make offence, his eye did heale it up: He is not very tall, yet for his yeeres hee's tall: His leg is but so so, and yet 'tis well: There was a pretty rednesse in his lip, A little riper, and more lustie red Then that mixt in his cheeke: 'twas just the difference Betwixt the constant red, and mingled Damaske. There be some women Silvius, had they markt him In parcells as I did, would have gone neere To fall in love with him: but for my part I love him not, nor hate him not: and yet Have more cause to hate him then to love him, For what had he to doe to chide at me? He said mine eyes were black, and my haire blacke, And now I am remembred, scorn'd at me: I marvell why I answer'd not againe, But that's all one: omittance is no quittance: Ile write to him a very tanting Letter, And thou shalt beare it, wilt thou Silvius?

Denk' nicht, ich lieb' ihn, weil ich nach ihm frage. s' ist nur ein kecker Bursch' – doch spricht er gut; Frag' ich nach Worten? – Doch tun Worte gut, Wenn, der sie spricht, dem, der sie hört, gefällt. Es ist ein hübscher Junge, – nicht gar hübsch; Doch wahrlich, er ist stolz, – zwar steht sein Stolz ihm: Er wird einmal ein feiner Mann. Das Beste Ist sein Gesicht, und schneller als die Zunge Verwundete, heilt' es sein Auge wieder. Er ist nicht eben groß, doch für sein Alter groß: Sein Bein ist nur so so, doch macht sich's gut; Es war ein lieblich Rot auf seinen Lippen, Ein etwas reiferes und stärkres Rot Als auf den Wangen: just der Unterschied Wie zwischen dunkeln und gesprengten Rosen. Es gibt der Weiber, Silvius, hätten sie Ihn Stück für Stück betrachtet, so wie ich, Sie hätten sich verliebt; ich, für mein Teil, Ich lieb' ihn nicht, noch hass' ich ihn, und doch Hätt' ich mehr Grund zu hassen als zu lieben. Denn was hatt' er für Recht, mich auszuschelten? Er sprach, mein Haar sei schwarz, mein Auge schwarz, Und, wie ich mich entsinne, höhnte mich. Mich wundert's, daß ich ihm nicht Antwort gab. Schon gut! Verschoben ist nicht aufgehoben; Ich will ihm einen Brief voll Spottes schreiben, Du sollst ihn zu ihm tragen: Willst du, Silvius?

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Thinke not I love him, though I ask for him, 'Tis but a peevish boy, yet he talkes well, But what care I for words? yet words do well When he that speakes them pleases those that heare: It is a pretty youth, not very prettie, But sure hee's proud, and yet his pride becomes him; Hee'll make a proper man: the best thing in him Is his complexion: and faster then his tongue Did make offence, his eye did heale it up: He is not very tall, yet for his yeeres hee's tall: His leg is but so so, and yet 'tis well: There was a pretty rednesse in his lip, A little riper, and more lustie red Then that mixt in his cheeke: 'twas just the difference Betwixt the constant red, and mingled Damaske. There be some women Silvius, had they markt him In parcells as I did, would have gone neere To fall in love with him: but for my part I love him not, nor hate him not: and yet Have more cause to hate him then to love him, For what had he to doe to chide at me? He said mine eyes were black, and my haire blacke, And now I am remembred, scorn'd at me: I marvell why I answer'd not againe, But that's all one: omittance is no quittance: Ile write to him a very tanting Letter, And thou shalt beare it, wilt thou Silvius?

Denk' nicht, ich lieb' ihn, weil ich nach ihm frage. s' ist nur ein kecker Bursch' – doch spricht er gut; Frag' ich nach Worten? – Doch tun Worte gut, Wenn, der sie spricht, dem, der sie hört, gefällt. Es ist ein hübscher Junge, – nicht gar hübsch; Doch wahrlich, er ist stolz, – zwar steht sein Stolz ihm: Er wird einmal ein feiner Mann. Das Beste Ist sein Gesicht, und schneller als die Zunge Verwundete, heilt' es sein Auge wieder. Er ist nicht eben groß, doch für sein Alter groß: Sein Bein ist nur so so, doch macht sich's gut; Es war ein lieblich Rot auf seinen Lippen, Ein etwas reiferes und stärkres Rot Als auf den Wangen: just der Unterschied Wie zwischen dunkeln und gesprengten Rosen. Es gibt der Weiber, Silvius, hätten sie Ihn Stück für Stück betrachtet, so wie ich, Sie hätten sich verliebt; ich, für mein Teil, Ich lieb' ihn nicht, noch hass' ich ihn, und doch Hätt' ich mehr Grund zu hassen als zu lieben. Denn was hatt' er für Recht, mich auszuschelten? Er sprach, mein Haar sei schwarz, mein Auge schwarz, Und, wie ich mich entsinne, höhnte mich. Mich wundert's, daß ich ihm nicht Antwort gab. Schon gut! Verschoben ist nicht aufgehoben; Ich will ihm einen Brief voll Spottes schreiben, Du sollst ihn zu ihm tragen: Willst du, Silvius?

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Jaques'}
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I am so: I doe love it better then laughing.

Das bin ich: ich mag es lieber sein als lachen.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Farewell Mounsieur Trauellor: looke you lispe, and weare strange suites; disable all the benefits of your owne Countrie: be out of love with your nativitie, and almost chide God for making you that countenance you are; or I will scarce thinke you have swam in a Gundello. Why how now Orlando, where have you bin all this while? you a lover? and you serve me such another tricke, never come in my sight more.

Fahrt wohl, mein Herr Reisender! Seht zu, daß Ihr lispelt und seltsame Kleidung tragt, macht alles Ersprießliche in Eurem eignen Lande herunter, entzweit Euch mit Euren Sternen, und scheltet schier den lieben Gott, daß er Euch kein andres Gesicht gab: sonst glaub' ich's Euch kaum, daß Ihr je in einer Gondel gefahren seid. – Nun, Orlando, wo seid Ihr die ganze Zeit her gewesen? Ihr ein Liebhaber? – Spielt Ihr mir noch einmal so einen Streich, so kommt mir nicht wieder vors Gesicht!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Breake an houres promise in love? hee that will divide a minute into a thousand parts, and breake but a part of the thousand part of a minute in the affairs of love, it may be said of him that Cupid hath clapt him oth' shoulder, but Ile warrant him heart hole.

Ein Versprechen in der Liebe um eine Stunde brechen? – Wer tausend Teile aus einer Minute macht, und nur ein Teilchen von dem tausendsten Teil einer Minute in Liebessachen versäumt, von dem mag man wohl sagen, Cupido hat ihm auf die Schulter geklopft; aber ich stehe dafür, sein Herz ist unversehrt.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Pardon me deere Rosalind.

Verzeiht mir, liebe Rosalinde!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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No faith, die by Attorney: the poore world is almost six thousand yeeres old, and in all this time there was not anie man died in his owne person (videlicet) in a love cause: Troilous had his braines dash'd out with a Grecian club, yet he did what hee could to die before, and he is one of the patternes of love. Leander, he would have liu'd manie a faire yeere though Hero had turn'd Nun; if it had not bin for a hot Midsomer‑night, for (good youth) he went but forth to wash him in the Hel­ lespont, and being taken with the crampe, was droun'd, and the foolish Chronoclers of that age, found it was Hero of Cestos. But these are all lies, men have died from time to time, and wormes have eaten them, but not for love.

Mit nichten, verrichtet es durch einen Anwalt! Die arme Welt ist fast sechstausend Jahr alt, und die ganze Zeit über ist noch kein Mensch in eigner Person gestorben, nämlich in Liebessachen. Dem Troilus wurde das Gehirn mit einer griechischen Keule zerschmettert; doch tat er, was er konnte, um vorher noch zu sterben, und er ist eins von den Mustern der Liebe. Leander, der hätte noch manches schöne Jahr gelebt, war Hero gleich Nonne geworden, wenn eine heiße Sommernacht es nicht getan hätte: denn der arme Junge, er ging nur hin, um sich im Hellespont zu baden, bekam den Krampf und ertrank, und die albernen Chronikenschreiber seiner Zeit befanden, es sei Hero von Sestos. Doch das sind lauter Lügen: die Menschen sind von Zeit zu Zeit gestorben, und die Würmer haben sie verzehrt, aber nicht aus Liebe.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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No faith, die by Attorney: the poore world is almost six thousand yeeres old, and in all this time there was not anie man died in his owne person (videlicet) in a love cause: Troilous had his braines dash'd out with a Grecian club, yet he did what hee could to die before, and he is one of the patternes of love. Leander, he would have liu'd manie a faire yeere though Hero had turn'd Nun; if it had not bin for a hot Midsomer‑night, for (good youth) he went but forth to wash him in the Hel­ lespont, and being taken with the crampe, was droun'd, and the foolish Chronoclers of that age, found it was Hero of Cestos. But these are all lies, men have died from time to time, and wormes have eaten them, but not for love.

Mit nichten, verrichtet es durch einen Anwalt! Die arme Welt ist fast sechstausend Jahr alt, und die ganze Zeit über ist noch kein Mensch in eigner Person gestorben, nämlich in Liebessachen. Dem Troilus wurde das Gehirn mit einer griechischen Keule zerschmettert; doch tat er, was er konnte, um vorher noch zu sterben, und er ist eins von den Mustern der Liebe. Leander, der hätte noch manches schöne Jahr gelebt, war Hero gleich Nonne geworden, wenn eine heiße Sommernacht es nicht getan hätte: denn der arme Junge, er ging nur hin, um sich im Hellespont zu baden, bekam den Krampf und ertrank, und die albernen Chronikenschreiber seiner Zeit befanden, es sei Hero von Sestos. Doch das sind lauter Lügen: die Menschen sind von Zeit zu Zeit gestorben, und die Würmer haben sie verzehrt, aber nicht aus Liebe.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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No faith, die by Attorney: the poore world is almost six thousand yeeres old, and in all this time there was not anie man died in his owne person (videlicet) in a love cause: Troilous had his braines dash'd out with a Grecian club, yet he did what hee could to die before, and he is one of the patternes of love. Leander, he would have liu'd manie a faire yeere though Hero had turn'd Nun; if it had not bin for a hot Midsomer‑night, for (good youth) he went but forth to wash him in the Hel­ lespont, and being taken with the crampe, was droun'd, and the foolish Chronoclers of that age, found it was Hero of Cestos. But these are all lies, men have died from time to time, and wormes have eaten them, but not for love.

Mit nichten, verrichtet es durch einen Anwalt! Die arme Welt ist fast sechstausend Jahr alt, und die ganze Zeit über ist noch kein Mensch in eigner Person gestorben, nämlich in Liebessachen. Dem Troilus wurde das Gehirn mit einer griechischen Keule zerschmettert; doch tat er, was er konnte, um vorher noch zu sterben, und er ist eins von den Mustern der Liebe. Leander, der hätte noch manches schöne Jahr gelebt, war Hero gleich Nonne geworden, wenn eine heiße Sommernacht es nicht getan hätte: denn der arme Junge, er ging nur hin, um sich im Hellespont zu baden, bekam den Krampf und ertrank, und die albernen Chronikenschreiber seiner Zeit befanden, es sei Hero von Sestos. Doch das sind lauter Lügen: die Menschen sind von Zeit zu Zeit gestorben, und die Würmer haben sie verzehrt, aber nicht aus Liebe.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Then love me Rosalind.

So liebt mich, Rosalinde!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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You have simply misus'd our sexe in your loue­ prate: As you like it. prate: we must have your doublet and hose pluckt over your head, and shew the world what the bird hath done to her owne neast. O coz, coz, coz: my pretty little coz, that thou didst know how many fathome deepe I am in love: but it cannot bee sounded: my affection hath an unknowne bottome, like the Bay of Portugall.

Du hast unserm Geschlecht in deinem Liebesgeschwätz geradezu übel mitgespielt. Wir müssen dir Hosen und Wams über den Kopf ziehn, damit die Welt sieht, was der Vogel gegen sein eignes Nest getan hat. O Mühmchen! Mühmchen! Mühmchen! mein artiges kleines Mühmchen! Wüßtest du, wie viel Klafter tief ich in Liebe versenkt bin! Aber es kann nicht ergründet werden: meine Zuneigung ist grundlos wie die Bucht von Portugal.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke', 'Celia, daughter to Frederick'}
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You have simply misus'd our sexe in your loue­ prate: As you like it. prate: we must have your doublet and hose pluckt over your head, and shew the world what the bird hath done to her owne neast. O coz, coz, coz: my pretty little coz, that thou didst know how many fathome deepe I am in love: but it cannot bee sounded: my affection hath an unknowne bottome, like the Bay of Portugall.

Du hast unserm Geschlecht in deinem Liebesgeschwätz geradezu übel mitgespielt. Wir müssen dir Hosen und Wams über den Kopf ziehn, damit die Welt sieht, was der Vogel gegen sein eignes Nest getan hat. O Mühmchen! Mühmchen! Mühmchen! mein artiges kleines Mühmchen! Wüßtest du, wie viel Klafter tief ich in Liebe versenkt bin! Aber es kann nicht ergründet werden: meine Zuneigung ist grundlos wie die Bucht von Portugal.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Or rather bottomlesse, that as fast as you poure affection in, in runs out.

Sag lieber, bodenlos; so viel Liebe du hineintust, sie läuft alle wieder heraus.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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No, that same wicked Bastard of Venus, that was begot of thought, conceiu'd of spleene, and borne of madnesse, that blinde rascally boy, that abuses every ones eyes, because his owne are out, let him bee judge, how deepe I am in love: ile tell thee Aliena, I cannot be out of the sight of Orlando: Ile goe finde a shadow, and sigh till he come.

Nein, der boshafte Bastard der Venus, der vom Gedanken erzeugt, von der Grille empfangen und von der Tollheit geboren wurde, der blinde schelmische Bube, der jedermanns Augen betört, weil er selbst keine mehr hat, der mag richten, wie tief ich in der Liebe stecke. – Ich sage dir, Aliena, ich kann nicht ohne Orlandos Anblick sein; ich will Schatten suchen und seufzen, bis er kommt.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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I warrant you, with pure love, & troubled brain, He hath t'ane his bow and arrowes, and is gone forth To sleepe: looke who comes here.

Ich stehe dir dafür, mit reiner Liebe und verwirrtem Gehirn hat er seinen Bogen und Pfeile genommen und ist ausgegangen – zu schlafen. Seht, wer kommt da?

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Patience her selfe would startle at this letter, And play the swaggerer, beare this, beare all: Shee saies I am not faire, that I lacke manners, She calls me proud, and that she could not love me Were man as rare as Phenix: 'od's my will, Her love is not the Hare that I doe hunt, Why writes she so to me? well Shepheard, well, This is a Letter of your owne device.

Bei diesem Briefe müßte die Geduld Selbst sich empören und den Lärmer spielen; Wer das hier hinnimmt, der nimmt alles hin. Sie sagt, ich sei nicht schön, sei ungezogen, Sie nennt mich stolz, und könne mich nicht lieben, Wenn Männer selten wie der Phönix wären. Ihr Herz ist auch der Hase, den ich jage: Potz alle Welt! was schreibt sie so an mich? Hört, Schäfer, diesen Brief habt Ihr erdacht.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Patience her selfe would startle at this letter, And play the swaggerer, beare this, beare all: Shee saies I am not faire, that I lacke manners, She calls me proud, and that she could not love me Were man as rare as Phenix: 'od's my will, Her love is not the Hare that I doe hunt, Why writes she so to me? well Shepheard, well, This is a Letter of your owne device.

Bei diesem Briefe müßte die Geduld Selbst sich empören und den Lärmer spielen; Wer das hier hinnimmt, der nimmt alles hin. Sie sagt, ich sei nicht schön, sei ungezogen, Sie nennt mich stolz, und könne mich nicht lieben, Wenn Männer selten wie der Phönix wären. Ihr Herz ist auch der Hase, den ich jage: Potz alle Welt! was schreibt sie so an mich? Hört, Schäfer, diesen Brief habt Ihr erdacht.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Come, come, you are a foole, And turn'd into the extremity of love. I saw her hand, she has a leatherne hand, A freestone coloured hand: I verily did thinke That her old gloves were on, but twas her hands: She has a huswives hand, but that's no matter: I say she never did invent this letter, This is a mans invention, and his hand.

Geht, geht! Ihr seid ein Narr, Den Liebe bis aufs äußerste gebracht. Ich sah wohl ihre Hand: sie ist wie Leder, 'ne sandsteinfarbne Hand; ich glaubte in der Tat, Sie hätte ihre alten Handschuh' an, Doch waren's ihre Hände, – sie hat Hände Wie eine Bäurin, – doch das macht nichts aus: Ich sage, nie erfand sie diesen Brief: Hand und Erfindung ist von einem Mann.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Read. Why, thy godhead laid a part, War'st thou with a womans heart? Did you ever heare such railing? Whiles the eye of man did wooe me, That could do no vengeance to me. Meaning me a beast. If the scorne of your bright eine Have power to raise such love in mine, Alacke, in me, what strange effect Would they worke in milde aspect? Whiles you chid me, I did love, How then might your praiers move? He that brings this love to thee, Little knowes this Love in me: And by him seale up thy minde, Whether that thy youth and kinde Will the faithfull offer take Of me, and all that I can make, Or else by him my love denie, And then Ile studie how to die.

»Des verborgne Götterschaft Qual in Weiberherzen schafft? « Hörtet Ihr je solches Höhnen? »Männer mochten um mich werben, Nimmer bracht' es mir Verderben.« Als wenn ich ein Tier wäre. »Wenn deiner lichten Augen Hohn Erregte solche Liebe schon: Ach, wie müßt' ihr milder Schein Wunderwirkend in mir sein! Da du schaltest, liebt' ich dich: Bätest du, was täte ich? Der mein Lieben bringt zu dir, Kennt dies Lieben nicht in mir. Gib ihm denn versiegelt hin, Ob dein jugendlicher Sinn Nimmt das treue Opfer an Von mir und allem, was ich kann. Sonst schlag' durch ihn mein Bitten ab, Und dann begehr' ich nur ein Grab.«

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Read. Why, thy godhead laid a part, War'st thou with a womans heart? Did you ever heare such railing? Whiles the eye of man did wooe me, That could do no vengeance to me. Meaning me a beast. If the scorne of your bright eine Have power to raise such love in mine, Alacke, in me, what strange effect Would they worke in milde aspect? Whiles you chid me, I did love, How then might your praiers move? He that brings this love to thee, Little knowes this Love in me: And by him seale up thy minde, Whether that thy youth and kinde Will the faithfull offer take Of me, and all that I can make, Or else by him my love denie, And then Ile studie how to die.

»Des verborgne Götterschaft Qual in Weiberherzen schafft? « Hörtet Ihr je solches Höhnen? »Männer mochten um mich werben, Nimmer bracht' es mir Verderben.« Als wenn ich ein Tier wäre. »Wenn deiner lichten Augen Hohn Erregte solche Liebe schon: Ach, wie müßt' ihr milder Schein Wunderwirkend in mir sein! Da du schaltest, liebt' ich dich: Bätest du, was täte ich? Der mein Lieben bringt zu dir, Kennt dies Lieben nicht in mir. Gib ihm denn versiegelt hin, Ob dein jugendlicher Sinn Nimmt das treue Opfer an Von mir und allem, was ich kann. Sonst schlag' durch ihn mein Bitten ab, Und dann begehr' ich nur ein Grab.«

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Read. Why, thy godhead laid a part, War'st thou with a womans heart? Did you ever heare such railing? Whiles the eye of man did wooe me, That could do no vengeance to me. Meaning me a beast. If the scorne of your bright eine Have power to raise such love in mine, Alacke, in me, what strange effect Would they worke in milde aspect? Whiles you chid me, I did love, How then might your praiers move? He that brings this love to thee, Little knowes this Love in me: And by him seale up thy minde, Whether that thy youth and kinde Will the faithfull offer take Of me, and all that I can make, Or else by him my love denie, And then Ile studie how to die.

»Des verborgne Götterschaft Qual in Weiberherzen schafft? « Hörtet Ihr je solches Höhnen? »Männer mochten um mich werben, Nimmer bracht' es mir Verderben.« Als wenn ich ein Tier wäre. »Wenn deiner lichten Augen Hohn Erregte solche Liebe schon: Ach, wie müßt' ihr milder Schein Wunderwirkend in mir sein! Da du schaltest, liebt' ich dich: Bätest du, was täte ich? Der mein Lieben bringt zu dir, Kennt dies Lieben nicht in mir. Gib ihm denn versiegelt hin, Ob dein jugendlicher Sinn Nimmt das treue Opfer an Von mir und allem, was ich kann. Sonst schlag' durch ihn mein Bitten ab, Und dann begehr' ich nur ein Grab.«

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Doe you pitty him? No, he deserves no pitty: wilt thou love such a woman? what to make thee an in­ strument, and play false straines upon thee? not to be en­ dur'd. Well, goe your way to her; (for I see Love hath made thee a tame snake) and say this to her; That if she love me, I charge her to love thee: if she will not, I will never have her, unlesse thou intreat for her: if you bee a true lover hence, and not a word; for here comes more company.

Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. – Willst du solch ein Weib lieben? – Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! – Gut, geht Eures Weges zu ihr (denn ich sehe, die Liebe hat einen zahmen Wurm aus dir gemacht), und sagt ihr dies: Wenn sie mich liebt, befehle ich ihr an, dich zu lieben; wenn sie nicht will, so habe ich nichts mit ihr zu tun, es sei denn, daß du für sie bittest. – Wenn Ihr wahrhaftig liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Doe you pitty him? No, he deserves no pitty: wilt thou love such a woman? what to make thee an in­ strument, and play false straines upon thee? not to be en­ dur'd. Well, goe your way to her; (for I see Love hath made thee a tame snake) and say this to her; That if she love me, I charge her to love thee: if she will not, I will never have her, unlesse thou intreat for her: if you bee a true lover hence, and not a word; for here comes more company.

Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. – Willst du solch ein Weib lieben? – Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! – Gut, geht Eures Weges zu ihr (denn ich sehe, die Liebe hat einen zahmen Wurm aus dir gemacht), und sagt ihr dies: Wenn sie mich liebt, befehle ich ihr an, dich zu lieben; wenn sie nicht will, so habe ich nichts mit ihr zu tun, es sei denn, daß du für sie bittest. – Wenn Ihr wahrhaftig liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Doe you pitty him? No, he deserves no pitty: wilt thou love such a woman? what to make thee an in­ strument, and play false straines upon thee? not to be en­ dur'd. Well, goe your way to her; (for I see Love hath made thee a tame snake) and say this to her; That if she love me, I charge her to love thee: if she will not, I will never have her, unlesse thou intreat for her: if you bee a true lover hence, and not a word; for here comes more company.

Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. – Willst du solch ein Weib lieben? – Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! – Gut, geht Eures Weges zu ihr (denn ich sehe, die Liebe hat einen zahmen Wurm aus dir gemacht), und sagt ihr dies: Wenn sie mich liebt, befehle ich ihr an, dich zu lieben; wenn sie nicht will, so habe ich nichts mit ihr zu tun, es sei denn, daß du für sie bittest. – Wenn Ihr wahrhaftig liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Doe you pitty him? No, he deserves no pitty: wilt thou love such a woman? what to make thee an in­ strument, and play false straines upon thee? not to be en­ dur'd. Well, goe your way to her; (for I see Love hath made thee a tame snake) and say this to her; That if she love me, I charge her to love thee: if she will not, I will never have her, unlesse thou intreat for her: if you bee a true lover hence, and not a word; for here comes more company.

Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. – Willst du solch ein Weib lieben? – Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! – Gut, geht Eures Weges zu ihr (denn ich sehe, die Liebe hat einen zahmen Wurm aus dir gemacht), und sagt ihr dies: Wenn sie mich liebt, befehle ich ihr an, dich zu lieben; wenn sie nicht will, so habe ich nichts mit ihr zu tun, es sei denn, daß du für sie bittest. – Wenn Ihr wahrhaftig liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Doe you pitty him? No, he deserves no pitty: wilt thou love such a woman? what to make thee an in­ strument, and play false straines upon thee? not to be en­ dur'd. Well, goe your way to her; (for I see Love hath made thee a tame snake) and say this to her; That if she love me, I charge her to love thee: if she will not, I will never have her, unlesse thou intreat for her: if you bee a true lover hence, and not a word; for here comes more company.

Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. – Willst du solch ein Weib lieben? – Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! – Gut, geht Eures Weges zu ihr (denn ich sehe, die Liebe hat einen zahmen Wurm aus dir gemacht), und sagt ihr dies: Wenn sie mich liebt, befehle ich ihr an, dich zu lieben; wenn sie nicht will, so habe ich nichts mit ihr zu tun, es sei denn, daß du für sie bittest. – Wenn Ihr wahrhaftig liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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By and by: When from the first to last betwixt us two, Teares our recountments had most kindely bath'd, As how I came into that Desert place. I briefe, he led me to the gentle Duke, Who gave me fresh aray, and entertainment, Committing me unto my brothers love, Who led me instantly unto his Cave, There stript himselfe, and heere upon his arme The Lyonnesse had torne some flesh away, Which all this while had bled; and now he fainted, And cride in fainting upon Rosalinde. Briefe, I recouer'd him, bound up his wound, And after some small space, being strong at heart, He sent me hither, stranger as I am To tell this story, that you might excuse His broken promise, and to give this napkin Died in this bloud, unto the Shepheard youth, That he in sport doth call his Rosalind.

Im Augenblick, Da zwischen uns, vom ersten bis zum letzten, Nun Tränen die Berichte mild gebadet, Wie ich gelangt an jenen wüsten Platz: Geleitet' er mich zu dem edlen Herzog. Der frische Kleidung mir und Speise gab, Der Liebe meines Bruders mich empfehlend, Der mich sogleich in seine Höhle führte. Er zog sich aus, da hatt' ihm hier am Arm Die Löwin etwas Fleisch hinweggerissen, Das unterdes geblutet; er fiel in Ohmacht Und rief nach Rosalinden, wie er fiel. Ich bracht' ihn zu sich selbst, verband die Wunde, Und da er bald darauf sich stärker fühlte, Hat er mich hergesandt, fremd wie ich bin, Dies zu berichten, daß Ihr ihm den Bruch Des Wortes mögt verzeihn; und dann dies Tuch, Mit seinem Blut gefärbt, dem jungen Schäfer Zu bringen, den er seine Rosalinde Im Scherz zu nennen pflegt.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Celia, daughter to Frederick'}
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Cme, you looke paler and paler: pray you draw homewards: good sir, goe with vs.

Kommt, Ihr seht immer blässer und blässer; ich bitte Euch, nach Hause! – Lieber Herr, geht mit uns!

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Touchstone, the court jester'}
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Good eu'n gentle friend. Cover thy head, cover thy head: Nay prethee bee couer'd. How olde are you Friend?

Guten Abend, lieber Freund! Bedeck' den Kopf! Bedeck' den Kopf! Nun, sei so gut, bedeck' dich! Wie alt seid Ihr, Freund?

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Touchstone, the court jester'}
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Why, thou saist well. I do now remember a say­ ing: The Foole doth thinke he is wise, but the wiseman knowes himselfe to be a Foole. The Heathen Philoso­ pher, when he had a desire to eate a Grape, would open his lips when he put it into his mouth, meaning there­ by, that Grapes were made to eate, and lippes to open. You do love this maid?

Ei, wohl gesprochen! Da fällt mir ein Sprichwort ein: »Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, daß er ein Narr ist.« Wenn der heidnische Philosoph Verlangen trug, Weinbeeren zu essen, so öffnete er die Lippen, indem er sie in den Mund steckte; damit wollte er sagen, Weinbeeren wären zum Essen gemacht und Lippen zum Öffnen. Ihr liebt dieses Mädchen?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Is't possible, that on so little acquaintance you should like her? that, but seeing, you should love her? And loving woo? and wooing, she should graunt? And will you persever to enjoy her?

Ist es möglich, daß Ihr auf so geringe Bekanntschaft Neigung zu ihr gefaßt? Kaum saht Ihr sie, so liebt Ihr; kaum liebtet Ihr, so warbt Ihr; kaum habt Ihr geworben, so sagt sie auch ja? Und Ihr beharrt darauf, sie zu besitzen?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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Is't possible, that on so little acquaintance you should like her? that, but seeing, you should love her? And loving woo? and wooing, she should graunt? And will you persever to enjoy her?

Ist es möglich, daß Ihr auf so geringe Bekanntschaft Neigung zu ihr gefaßt? Kaum saht Ihr sie, so liebt Ihr; kaum liebtet Ihr, so warbt Ihr; kaum habt Ihr geworben, so sagt sie auch ja? Und Ihr beharrt darauf, sie zu besitzen?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Neither call the giddinesse of it in question; the povertie of her, the small acquaintance, my sodaine wo­ ing, nor sodaine consenting: but say with mee, I love Aliena: say with her, that she loves mee; consent with both, that we may enjoy each other: it shall be to your good: for my fathers house, and all the reuennew, that was old Sir Rowlands will I estate upon you, and here live and die a Shepherd. Enter Rosalind.

Macht Euch weder aus der Übereilung davon ein Bedenken, aus ihrer Armut, der geringen Bekanntschaft, meinem schnellen Werben, noch aus ihrem raschen Einwilligen: sondern sagt mit mir, ich liebe Aliena; sagt mit ihr, daß sie mich liebt; willigt mit beiden ein, daß wir einander besitzen mögen. Es soll zu Eurem Besten sein, denn meines Vaters Haus und alle Einkünfte des alten Herrn Roland will ich Euch abtreten, und hier als Schäfer leben und sterben.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Oliver, son of Sir Rowland de Boys'}
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Neither call the giddinesse of it in question; the povertie of her, the small acquaintance, my sodaine wo­ ing, nor sodaine consenting: but say with mee, I love Aliena: say with her, that she loves mee; consent with both, that we may enjoy each other: it shall be to your good: for my fathers house, and all the reuennew, that was old Sir Rowlands will I estate upon you, and here live and die a Shepherd. Enter Rosalind.

Macht Euch weder aus der Übereilung davon ein Bedenken, aus ihrer Armut, der geringen Bekanntschaft, meinem schnellen Werben, noch aus ihrem raschen Einwilligen: sondern sagt mit mir, ich liebe Aliena; sagt mit ihr, daß sie mich liebt; willigt mit beiden ein, daß wir einander besitzen mögen. Es soll zu Eurem Besten sein, denn meines Vaters Haus und alle Einkünfte des alten Herrn Roland will ich Euch abtreten, und hier als Schäfer leben und sterben.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Oh my deere Orlando, how it greeves me to see thee weare thy heart in a scarfe.

O mein lieber Orlando, wie bekümmert es mich, dich dein Herz in einer Binde tragen zu sehn.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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O, I know where you are: nay, tis true: there was never any thing so sodaine, but the fight of two Rammes, and Cesars Thrasonicall bragge of I came, saw, and overcome. For your brother, and my sister, no soo­ ner met, but they look'd: no sooner look'd, but they lou'd; no sooner lou'd, but they sigh'd: no sooner sigh'd but they ask'd one another the reason: no sooner knew the reason, but they sought the remedie: and in these degrees, have they made a paire of staires to marriage, which they will climbe incontinent, or else bee inconti­ nent before marriage; they are in the verie wrath of love, and they will together. Clubbes cannot part them.

Oh, ich weiß, wo Ihr hinaus wollt. – Ja, es ist wahr, niemals ging noch etwas so schnell zu, außer etwa ein Gefecht zwischen zwei Widdern, und Cäsars thrasonisches Geprahle: »Ich kam, sah und siegte.« Denn Euer Bruder und meine Schwester trafen sich nicht so bald, so sahen sie; sahen nicht so bald, so liebten sie; liebten nicht so bald, so seufzten sie; seufzten nicht so bald, so fragten sie einander nach der Ursache; wußten nicht so bald die Ursache, so suchten sie das Hülfsmittel; und vermittelst dieser Stufen haben sie eine Treppe zum Ehestande gebaut, die sie unaufhaltsam hinaufsteigen, oder unenthaltsam vor dem Ehestande sein werden. Sie sind in der rechten Liebeswut, sie wollen zusammen, man brächte sie nicht mit Keulen auseinander.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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O, I know where you are: nay, tis true: there was never any thing so sodaine, but the fight of two Rammes, and Cesars Thrasonicall bragge of I came, saw, and overcome. For your brother, and my sister, no soo­ ner met, but they look'd: no sooner look'd, but they lou'd; no sooner lou'd, but they sigh'd: no sooner sigh'd but they ask'd one another the reason: no sooner knew the reason, but they sought the remedie: and in these degrees, have they made a paire of staires to marriage, which they will climbe incontinent, or else bee inconti­ nent before marriage; they are in the verie wrath of love, and they will together. Clubbes cannot part them.

Oh, ich weiß, wo Ihr hinaus wollt. – Ja, es ist wahr, niemals ging noch etwas so schnell zu, außer etwa ein Gefecht zwischen zwei Widdern, und Cäsars thrasonisches Geprahle: »Ich kam, sah und siegte.« Denn Euer Bruder und meine Schwester trafen sich nicht so bald, so sahen sie; sahen nicht so bald, so liebten sie; liebten nicht so bald, so seufzten sie; seufzten nicht so bald, so fragten sie einander nach der Ursache; wußten nicht so bald die Ursache, so suchten sie das Hülfsmittel; und vermittelst dieser Stufen haben sie eine Treppe zum Ehestande gebaut, die sie unaufhaltsam hinaufsteigen, oder unenthaltsam vor dem Ehestande sein werden. Sie sind in der rechten Liebeswut, sie wollen zusammen, man brächte sie nicht mit Keulen auseinander.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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O, I know where you are: nay, tis true: there was never any thing so sodaine, but the fight of two Rammes, and Cesars Thrasonicall bragge of I came, saw, and overcome. For your brother, and my sister, no soo­ ner met, but they look'd: no sooner look'd, but they lou'd; no sooner lou'd, but they sigh'd: no sooner sigh'd but they ask'd one another the reason: no sooner knew the reason, but they sought the remedie: and in these degrees, have they made a paire of staires to marriage, which they will climbe incontinent, or else bee inconti­ nent before marriage; they are in the verie wrath of love, and they will together. Clubbes cannot part them.

Oh, ich weiß, wo Ihr hinaus wollt. – Ja, es ist wahr, niemals ging noch etwas so schnell zu, außer etwa ein Gefecht zwischen zwei Widdern, und Cäsars thrasonisches Geprahle: »Ich kam, sah und siegte.« Denn Euer Bruder und meine Schwester trafen sich nicht so bald, so sahen sie; sahen nicht so bald, so liebten sie; liebten nicht so bald, so seufzten sie; seufzten nicht so bald, so fragten sie einander nach der Ursache; wußten nicht so bald die Ursache, so suchten sie das Hülfsmittel; und vermittelst dieser Stufen haben sie eine Treppe zum Ehestande gebaut, die sie unaufhaltsam hinaufsteigen, oder unenthaltsam vor dem Ehestande sein werden. Sie sind in der rechten Liebeswut, sie wollen zusammen, man brächte sie nicht mit Keulen auseinander.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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I care not if I have: it is my studie To seeme despightfull and ungentle to you: you are there followed by a faithful shepheard, Looke upon him, love him: he worships you.

Ich frage nichts danach, es ist mein Streben, Verachtungsvoll und unhold Euch zu scheinen. Es geht Euch da ein treuer Schäfer nach: Ihn blickt nur an, ihn liebt, er huldigt Euch.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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Good shepheard, tell this youth what 'tis to love

Sag, guter Schäfer, diesem jungen Mann, Was lieben heißt.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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If this be so, why blame you me to love you?

Wenn dem so ist, was schmäht Ihr meine Liebe?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Why do you speake too, Why blame you mee to love you.

Wem sagt Ihr das: »Was schmäht Ihr meine Liebe? «

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Pray you no more of this, 'tis like the howling of Irish Wolves against the Moone: I will helpe you if I can: I would love you if I could: To morrow meet me altogether: I wil marrie you, if ever I marrie Wo­ man, and Ile be married to morrow: I will satisfie you, if ever I satisfi'd man, and you shall bee married to mor­ row. I wil content you, if what pleases you contents you, and you shal be married to orrow: As you love Rosalind meet, as you love Phebe meet, and as I love no woman, Ile meet: so fare you wel: I have left you com­ mands.

Ich bitte Euch, nichts mehr davon: es ist, als wenn die Wölfe gegen den Mond heulen. – Zu Silvius. Ich will Euch helfen, wenn ich kann. – Zu Phöbe. Ich wollte Euch lieben, wenn ich könnte. – Morgen kommen wir alle zusammen. – Zu Phöbe. Ich will Euch heiraten, wenn ich je ein Weib heirate, und ich heirate morgen. – Zu Orlando. Ich will Euch Genüge leisten, wenn ich je irgend wem Genüge leistete, und Ihr sollt morgen verheiratet werden. – Zu Silvius. Ich will Euch zufrieden stellen, wenn das, was Euch gefällt, Euch zufrieden stellt, und ihr sollt morgen heiraten. – Zu Orlando. So wahr Ihr Rosalinde liebt, stellt Euch ein, – Zu Silvius. so wahr Ihr Phöbe liebt, stellt Euch ein, – und so wahr ich kein Weib liebe, werde ich mich einstellen. Damit gehabt euch wohl, ich habe Euch meine Befehle zurückgelassen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Pray you no more of this, 'tis like the howling of Irish Wolves against the Moone: I will helpe you if I can: I would love you if I could: To morrow meet me altogether: I wil marrie you, if ever I marrie Wo­ man, and Ile be married to morrow: I will satisfie you, if ever I satisfi'd man, and you shall bee married to mor­ row. I wil content you, if what pleases you contents you, and you shal be married to orrow: As you love Rosalind meet, as you love Phebe meet, and as I love no woman, Ile meet: so fare you wel: I have left you com­ mands.

Ich bitte Euch, nichts mehr davon: es ist, als wenn die Wölfe gegen den Mond heulen. – Zu Silvius. Ich will Euch helfen, wenn ich kann. – Zu Phöbe. Ich wollte Euch lieben, wenn ich könnte. – Morgen kommen wir alle zusammen. – Zu Phöbe. Ich will Euch heiraten, wenn ich je ein Weib heirate, und ich heirate morgen. – Zu Orlando. Ich will Euch Genüge leisten, wenn ich je irgend wem Genüge leistete, und Ihr sollt morgen verheiratet werden. – Zu Silvius. Ich will Euch zufrieden stellen, wenn das, was Euch gefällt, Euch zufrieden stellt, und ihr sollt morgen heiraten. – Zu Orlando. So wahr Ihr Rosalinde liebt, stellt Euch ein, – Zu Silvius. so wahr Ihr Phöbe liebt, stellt Euch ein, – und so wahr ich kein Weib liebe, werde ich mich einstellen. Damit gehabt euch wohl, ich habe Euch meine Befehle zurückgelassen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Pray you no more of this, 'tis like the howling of Irish Wolves against the Moone: I will helpe you if I can: I would love you if I could: To morrow meet me altogether: I wil marrie you, if ever I marrie Wo­ man, and Ile be married to morrow: I will satisfie you, if ever I satisfi'd man, and you shall bee married to mor­ row. I wil content you, if what pleases you contents you, and you shal be married to orrow: As you love Rosalind meet, as you love Phebe meet, and as I love no woman, Ile meet: so fare you wel: I have left you com­ mands.

Ich bitte Euch, nichts mehr davon: es ist, als wenn die Wölfe gegen den Mond heulen. – Zu Silvius. Ich will Euch helfen, wenn ich kann. – Zu Phöbe. Ich wollte Euch lieben, wenn ich könnte. – Morgen kommen wir alle zusammen. – Zu Phöbe. Ich will Euch heiraten, wenn ich je ein Weib heirate, und ich heirate morgen. – Zu Orlando. Ich will Euch Genüge leisten, wenn ich je irgend wem Genüge leistete, und Ihr sollt morgen verheiratet werden. – Zu Silvius. Ich will Euch zufrieden stellen, wenn das, was Euch gefällt, Euch zufrieden stellt, und ihr sollt morgen heiraten. – Zu Orlando. So wahr Ihr Rosalinde liebt, stellt Euch ein, – Zu Silvius. so wahr Ihr Phöbe liebt, stellt Euch ein, – und so wahr ich kein Weib liebe, werde ich mich einstellen. Damit gehabt euch wohl, ich habe Euch meine Befehle zurückgelassen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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Pray you no more of this, 'tis like the howling of Irish Wolves against the Moone: I will helpe you if I can: I would love you if I could: To morrow meet me altogether: I wil marrie you, if ever I marrie Wo­ man, and Ile be married to morrow: I will satisfie you, if ever I satisfi'd man, and you shall bee married to mor­ row. I wil content you, if what pleases you contents you, and you shal be married to orrow: As you love Rosalind meet, as you love Phebe meet, and as I love no woman, Ile meet: so fare you wel: I have left you com­ mands.

Ich bitte Euch, nichts mehr davon: es ist, als wenn die Wölfe gegen den Mond heulen. – Zu Silvius. Ich will Euch helfen, wenn ich kann. – Zu Phöbe. Ich wollte Euch lieben, wenn ich könnte. – Morgen kommen wir alle zusammen. – Zu Phöbe. Ich will Euch heiraten, wenn ich je ein Weib heirate, und ich heirate morgen. – Zu Orlando. Ich will Euch Genüge leisten, wenn ich je irgend wem Genüge leistete, und Ihr sollt morgen verheiratet werden. – Zu Silvius. Ich will Euch zufrieden stellen, wenn das, was Euch gefällt, Euch zufrieden stellt, und ihr sollt morgen heiraten. – Zu Orlando. So wahr Ihr Rosalinde liebt, stellt Euch ein, – Zu Silvius. so wahr Ihr Phöbe liebt, stellt Euch ein, – und so wahr ich kein Weib liebe, werde ich mich einstellen. Damit gehabt euch wohl, ich habe Euch meine Befehle zurückgelassen.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Touchstone, the court jester', 'Second Page'}
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I faith, y'faith, and both in a tune like two gipsies on a horse. It was a Lover, and his lasse, With a hey, and a ho, and a hey nonino, That o're the greene corne feild did passe, In the spring time, the onely pretty rang time. When Birds do sing, hey ding a ding, ding. Sweet Lovers love the spring, And therefore take the present time. With a hey, & a ho, and a hey nonino, For love is crowned with the prime. In spring time, &c. Betweene the acres of the Rie, With a hey, and a ho, & a hey nonino: These prettie Country folks would lie. In spring time, &c. This Carroll they began that houre, With a hey and a ho, & a hey nonino: How that a life was but a Flower, In spring time, &c. Song. Truly yong Gentlemen, though there vvas no great matter in the dittie, yet yͤ note was very untunable

Gut! gut! und beide aus einem Tone, wie zwei Zigeuner auf einem Pferde. Ein Liebster und sein Mädel schön, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Die täten durch das Kornfeld gehn, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Und zwischen Halmen auf dem Rain, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Legt sich das hübsche Paar hinein, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Sie sangen diese Melodei, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Wie 's Leben nur 'ne Blume sei, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. So nutzt die gegenwärt'ge Zeit, Mit heisa und ha und juchheisa trala! Denn Liebe lacht im Jugendkleid, Zur Maienzeit, der lustigen Paarezeit, Wann Vögel singen, tirlirelirei: Süß Liebe liebt den Mai. Wahrhaftig, meine jungen Herrn, obschon das Lied nicht viel sagen wollte, so war die Weise doch sehr unmelodisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Duke Senior, living in exile', 'Orlando, son of Sir Rowland de Boys'}
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I do remember in this shepheard boy, Some lively touches of my daughters favour. My Lord, the first time that I ever saw him, Me thought he was a brother to your daughter: But my good Lord, this Boy is Forrest borne, And hath bin tutor'd in the rudiments Of many desperate studies, by his unckle, Whom he reports to be a great Magitian. Obscured in the circle of this Forrest.

An diesem Schäferknaben fallen mir Lebend'ge Züge meiner Tochter auf . Mein Fürst, das erste Mal, daß ich ihn sah, Schien mir's, er sei ein Bruder Eurer Tochter. Doch, lieber Herr, der Knab' ist waldgeboren, Und wurde unterwiesen in den Gründen Verrufner Wissenschaft von seinem Oheim, Den er als einen großen Zaubrer schildert, Vergraben im Bezirke dieses Walds.

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Phebe, a shepherdess'}
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If sight & shape be true, why then my love adieu

Ist's Wahrheit, was ich seh', Dann – meine Lieb', ade!

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Duke Senior, living in exile'}
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Song. O my deere Neece, welcome thou art to me, Even daughter welcome, in no lesse degree.

O liebe Nichte, sei mir sehr willkommen! Als Tochter, nichts Geringres, aufgenommen.

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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It is not the fashion to see the Ladie the Epi­ logue: but it is no more unhandsome, then to see the Lord the Prologue. If it be true, that good wine needs no bush, 'tis true, that a good play needes no Epilogue. Yet to good wine they do use good bushes: and good playes prove the better by the helpe of good Epilogues: What a case am I in then, that am neither a good Epi­ logue, nor cannot insinuate with you in the behalfe of a good play? I am not furnish'd like a Begger, therefore to begge will not become mee. My way is to conjure you, and Ile begin with the Women. I charge you (O women) for the love you beare to men, to like as much of this Play, as please you: And I charge you (O men) for the love you beare to women (as I perceive by your simpring, none of you hates them) that betweene you, and the women, the play may please. If I were a Wo­ man, I would kisse as many of you as had beards that pleas'd me, complexions that lik'd me, and breaths that I defi'de not: And I am sure, as many as have good beards, or good faces, or sweet breaths, will for my kind offer, when I make curt'sie, bid me farewell. Exit.

Es ist nicht hergebracht, die Frau als Epilog zu sehen: aber es ist nicht unziemlicher, als den Herrn als Prolog zu erblicken. Ist es wahr, daß der »gute Wein keines Kranzes bedarf«, so ist es auch wahr, daß ein gutes Stück keinen Epilog nötig hat: doch braucht man beim guten Weingute Kränze, und gute Stücke werden durch gute Epiloge nur um so besser. In welcher Lage bin ich denn nun, da ich weder ein guter Epilog bin, noch auch wegen eines guten Stückes angenehm sein kann? Ich bin nicht wie ein Bettler gekleidet, darum würde mir Betteln nicht geziemen; was mir übrig bleibt, ist, zu beschwören, und ich will mit den Frauen den Anfang machen. Ich beschwöre euch, o ihr Frauen, bei der Liebe, die ihr zu den Männern tragt, laßt euch von dem Stück so viel gefallen, als diese billigen! Und ich beschwöre euch, o ihr Männer, bei der Liebe, die ihr zu den Frauen tragt (und euer freundlich Gesicht sagt mir, keiner von euch haßt sie), daß, zwischen euch und den Frauen geteilt, das Stück gefallen möge. Wäre ich eine Frau, so wollte ich so viele von euch küssen, als Bärte hätten, die mir gefielen, Gesichter, die mir anständen, und einen Atem, der mir nicht zuwider wäre; und ich bin gewiß, alle, die gute Bärte, Antlitze und angenehmen Atem haben, werden für mein freundliches Anerbieten, indem ich meine Verbeugung mache, mir Lebewohl sagen. Geht ab. ]

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Rosalind, daughter to the banished Duke'}
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It is not the fashion to see the Ladie the Epi­ logue: but it is no more unhandsome, then to see the Lord the Prologue. If it be true, that good wine needs no bush, 'tis true, that a good play needes no Epilogue. Yet to good wine they do use good bushes: and good playes prove the better by the helpe of good Epilogues: What a case am I in then, that am neither a good Epi­ logue, nor cannot insinuate with you in the behalfe of a good play? I am not furnish'd like a Begger, therefore to begge will not become mee. My way is to conjure you, and Ile begin with the Women. I charge you (O women) for the love you beare to men, to like as much of this Play, as please you: And I charge you (O men) for the love you beare to women (as I perceive by your simpring, none of you hates them) that betweene you, and the women, the play may please. If I were a Wo­ man, I would kisse as many of you as had beards that pleas'd me, complexions that lik'd me, and breaths that I defi'de not: And I am sure, as many as have good beards, or good faces, or sweet breaths, will for my kind offer, when I make curt'sie, bid me farewell. Exit.

Es ist nicht hergebracht, die Frau als Epilog zu sehen: aber es ist nicht unziemlicher, als den Herrn als Prolog zu erblicken. Ist es wahr, daß der »gute Wein keines Kranzes bedarf«, so ist es auch wahr, daß ein gutes Stück keinen Epilog nötig hat: doch braucht man beim guten Weingute Kränze, und gute Stücke werden durch gute Epiloge nur um so besser. In welcher Lage bin ich denn nun, da ich weder ein guter Epilog bin, noch auch wegen eines guten Stückes angenehm sein kann? Ich bin nicht wie ein Bettler gekleidet, darum würde mir Betteln nicht geziemen; was mir übrig bleibt, ist, zu beschwören, und ich will mit den Frauen den Anfang machen. Ich beschwöre euch, o ihr Frauen, bei der Liebe, die ihr zu den Männern tragt, laßt euch von dem Stück so viel gefallen, als diese billigen! Und ich beschwöre euch, o ihr Männer, bei der Liebe, die ihr zu den Frauen tragt (und euer freundlich Gesicht sagt mir, keiner von euch haßt sie), daß, zwischen euch und den Frauen geteilt, das Stück gefallen möge. Wäre ich eine Frau, so wollte ich so viele von euch küssen, als Bärte hätten, die mir gefielen, Gesichter, die mir anständen, und einen Atem, der mir nicht zuwider wäre; und ich bin gewiß, alle, die gute Bärte, Antlitze und angenehmen Atem haben, werden für mein freundliches Anerbieten, indem ich meine Verbeugung mache, mir Lebewohl sagen. Geht ab. ]

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Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Go treade the path that thou shalt ne're return: Simple plaine Clarence, I do love thee so, That I will shortly send thy Soule to Heaven, If Heaven will take the present at our hands. But who comes heere? the new delivered Hastings?

Geh nur des Wegs, den du nie wiederkehrst, Einfält'ger Clarence! So sehr lieb' ich dich, Ich sende bald dem Himmel deine Seele, Wenn er die Gab' aus unsrer Hand will nehmen. Doch wer kommt da? Der neubefreite Hastings?

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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As much unto my good Lord Chamberlaine: Well are you welcome to this open Ayre, How hath your Lordship brook'd imprisonment?

Das gleiche meinem lieben Kämmerer! Seid sehr willkommen in der freien Luft. Wie fand Eu'r Gnaden sich in den Verhaft?

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Go you before, and I will follow you. He cannot live I hope, and must not dye, Till George be pack'd with post‑horse up to Heaven. Ile in to urge his hatred more to Clarence, With Lyes well steel'd with weighty Arguments; And if I faile not in my deepe intent, Clarence hath not another day to live: Which done, God take King Edward to his mercy, And leave the world for me to bussle in. For then, Ile marry Warwickes yongest daughter. What though I kill'd her Husband, and her Father, The readiest way to make the Wench amends, Is to become her Husband, and her Father: The which will I, not all so much for love, As for another secret close intent, By marrying her, which I must reach unto: But yet I run before my horse to Market: Clarence still breathes, Edward still lives and raignes, When they are gone, then must I count my gaines.

Geht nur voran, ich folge bald Euch nach. Er kann nicht leben, hoff' ich; darf nicht sterben, Eh' George mit Extrapost gen Himmel fährt. Ich will hinein und ihn auf Clarence hetzen Mit wohlgestählten Lügen, trift'gen Gründen; Und wenn mein tiefer Plan mir nicht mißlingt, Hat Clarence weiter keinen Tag zu leben. Dann nehme Gott in Gnaden König Eduard Und lasse mir die Welt, zu hausen drin. Denn dann heirat' ich Warwicks jüngste Tochter. Ermordet' ich schon ihren Mann und Vater, Der schnellste Weg, der Dirne g'nug zu tun. Ist, daß ich selber werd' ihr Mann und Vater. Das will ich denn, aus Liebe nicht sowohl Als andrer tief versteckter Zwecke halb, Die diese Heirat mir erreichen muß. Doch mach' ich noch die Rechnung ohne Wirt; Nach atmet Clarence, Eduard herrscht und thront: Sind sie erst hin, dann wird die Müh' belohnt.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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I know so. But gentle Lady Anne, To leave this keene encounter of our wittes, And fall something into a slower method. Is not the causer of the timelesse deaths Of these Plantagenets, Henrie and Edward, As blamefull as the Executioner.

Ich weiß es. – Doch, liebe Lady Anna, Um aus dem raschen Anlauf unsers Witzes In einen mehr gesetzten Ton zu fallen: Ist, wer verursacht den zu frühen Tod Der zwei Plantagenets, Heinrich und Eduard, So tadelnswert als der Vollzieher nicht?

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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He lives, that loves thee better then he could.

Es lebt wer, der Euch besser liebt als er.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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That was in thy rage: Speake it againe, and even with the word, This hand, which for thy love, did kill thy Love, Shall for thy love, kill a farre truer Love, To both their deaths shalt thou be accessary.

Das war in deiner Wut. Sag's noch einmal, und gleich soll diese Hand, Die deine Lieb' aus Lieb' erschlug zu dir, Weit treuere Liebe dir zu Lieb' erschlagen; Du wirst an beider Tod mitschuldig sein.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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That was in thy rage: Speake it againe, and even with the word, This hand, which for thy love, did kill thy Love, Shall for thy love, kill a farre truer Love, To both their deaths shalt thou be accessary.

Das war in deiner Wut. Sag's noch einmal, und gleich soll diese Hand, Die deine Lieb' aus Lieb' erschlug zu dir, Weit treuere Liebe dir zu Lieb' erschlagen; Du wirst an beider Tod mitschuldig sein.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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That was in thy rage: Speake it againe, and even with the word, This hand, which for thy love, did kill thy Love, Shall for thy love, kill a farre truer Love, To both their deaths shalt thou be accessary.

Das war in deiner Wut. Sag's noch einmal, und gleich soll diese Hand, Die deine Lieb' aus Lieb' erschlug zu dir, Weit treuere Liebe dir zu Lieb' erschlagen; Du wirst an beider Tod mitschuldig sein.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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That was in thy rage: Speake it againe, and even with the word, This hand, which for thy love, did kill thy Love, Shall for thy love, kill a farre truer Love, To both their deaths shalt thou be accessary.

Das war in deiner Wut. Sag's noch einmal, und gleich soll diese Hand, Die deine Lieb' aus Lieb' erschlug zu dir, Weit treuere Liebe dir zu Lieb' erschlagen; Du wirst an beider Tod mitschuldig sein.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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No: to White Friars, there attend my comming Was ever woman in this humour woo'd? Was ever woman in this humour wonne? Ile have her, but I will not keepe her long. What? I that kill'd her Husband, and his Father, To take her in her hearts extreamest hate, With curses in her mouth, Teares in her eyes, The bleeding witnesse of my hatred by, Having God, her Conscience, and these bars against me, And I, no Friends to backe my suite withall, But the plaine Divell, and dissembling lookes? And yet to winne her? All the world to nothing. Hah! Hath she forgot alreadie that brave Prince, Edward, her Lord, whom I (some three monthes since) Stab'd in my angry mood, at Tewkesbury? A sweeter, and a lovelier Gentleman, Fram'd in the prodigallity of Nature: Yong, Valiant, Wise, and (no doubt) right Royal, The spacious World cannot againe affoord: And will she yet abase her eyes on me, That cropt the Golden prime of this sweet Prince, And made her Widdow to a wofull Bed? On me, whose All not equals Edwards Moytie? On me, that halts, and am mishapen thus? My Dukedome, to a Beggerly denier! I do mistake my person all this while: Upon my life she findes (although I cannot) My selfe to be a maru'llous proper man. Ile be at Charges for a Looking‑glasse, And entertaine a score or two of Taylors, To study fashions to adorne my body: Since I am crept in favour with my selfe, I will maintaine it with some little cost. But first Ile turne yon Fellow in his Grave, And then returne lamenting to my Love. Shine out faire Sunne, till I have bought a glasse, That I may see my Shadow as I passe.

Nein, zu den Karmelitern; dort erwartet mich. Ward je in dieser Laun' ein Weib gefreit? Ward je in dieser Laun' ein Weib gewonnen? Ich will sie haben, doch nicht lang' behalten. Wie? Ich, der Mörder ihres Manns und Vaters, In ihres Herzens Abscheu sie zu fangen, Im Munde Flüche, Tränen in den Augen, Der Zeuge ihres Hasses blutend da; Gott, ihr Gewissen, all dies wider mich, Kein Freund, um mein Gesuch zu unterstützen, Als Heuchlerblicke und der bare Teufel, Und doch sie zu gewinnen! Alles gegen nichts! Ha! Entfiel so bald ihr jener wackre Prinz, Eduard, ihr Gatte, den ich vor drei Monden Zu Tewksbury in meinem Grimm erstach? Solch einen holden, liebenswürd'gen Herrn, In der Verschwendung der Natur gebildet, Jung, tapfer, weis' und sicher königlich, Hat nicht die weite Welt mehr aufzuweisen: Und will sie doch ihr Aug' auf mich erniedern, Der dieses Prinzen goldne Blüte brach Und sie verwitwet' im betrübten Bett? Auf mich, der nicht dem halben Eduard gleichkommt? Auf mich, der hinkt und mißgeschaffen ist? Mein Herzogtum für einen Bettler-Pfennig, Ich irre mich in mir die ganze Zeit: So wahr ich lebe, kann ich's gleich nicht finden, Sie find't, ich sei ein wunderhübscher Mann. Ich will auf einen Spiegel was verwenden Und ein paar Dutzend Schneider unterhalten, Um Trachten auszusinnen, die mir stehn. Da ich bei mir in Gunst gekommen bin, So will ich's auch mich etwas kosten lassen. Doch schaff' ich den Gesellen erst ins Grab Und kehre jammernd dann zur Liebsten um. Komm, holde Sonn', als Spiegel mir zu statten Und zeige, wenn ich geh', mir meinen Schatten!

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV', 'Lord Grey, son of Queen Elizabeth'}
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The Heavens have blest you with a goodly Son, To be your Comforter, when he is gone. Ah! he is yong; and his minority Is put unto the trust of Richard Glouster, A man that loves not me, nor none of you.

Der Himmel schenkt' Euch einen wackern Sohn, Wenn er dahin ist, Tröster Euch zu sein. Ach! er ist jung, und bis zur Mündigkeit Führt über ihn die Sorge Richard Gloster, Ein Mann, der mich nicht liebt, noch wen von euch.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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The Countesse Richmond, good my Lord of Derby. To your good prayer, will scarsely say, Amen. Yet Derby, notwithstanding shee's your wife, And loves not me, be you good Lord assur'd, I hate not you for her proud arrogance.

Die Gräfin Richmond, lieber Mylord Stanley, Sagt auf Eu'r gut Gebet wohl schwerlich Amen. Doch, Stanley, ob sie Euer Weib schon ist Und mich nicht liebt, seid, bester Lord, versichert, Ich hass' Euch nicht um ihren Übermut.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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The Countesse Richmond, good my Lord of Derby. To your good prayer, will scarsely say, Amen. Yet Derby, notwithstanding shee's your wife, And loves not me, be you good Lord assur'd, I hate not you for her proud arrogance.

Die Gräfin Richmond, lieber Mylord Stanley, Sagt auf Eu'r gut Gebet wohl schwerlich Amen. Doch, Stanley, ob sie Euer Weib schon ist Und mich nicht liebt, seid, bester Lord, versichert, Ich hass' Euch nicht um ihren Übermut.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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They do me wrong, and I will not indure it, Who is it that complaines unto the King, That I (forsooth) am sterne, and love them not? By holy Paul, they love his Grace but lightly, That fill his eares with such dissentious Rumors. Because I cannot flatter, and looke faire, Smile in mens faces, smooth, deceive, and cogge, Ducke with French nods, and Apish curtesie, I must be held a rancorous Enemy. Cannot a plaine man live, and thinke no harme, But thus his simple truth must be abus'd, With silken, slye, insinuating Jackes?

Sie tun mir Unrecht, und ich will's nicht dulden. Wer sind sie, die beim König sich beklagen, Ich sei, man denke, hart und lieb' sie nicht? Beim heil'gen Paul, der liebt ihn obenhin, Wer so sein Ohr mit Zankgerüchten anfüllt. Weil ich nicht schmeicheln und beschwatzen kann, Zulachen, streicheln, hintergehn und kriechen, Fuchsschwänzend wie ein Franzmann und ein Aff', So hält man mich für einen häm'schen Feind. Kann denn ein schlichter Mann nicht harmlos leben, Daß nicht sein redlich Herz mißhandelt würde Von seidnen, schlauen, schmeichlerischen Gecken?

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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They do me wrong, and I will not indure it, Who is it that complaines unto the King, That I (forsooth) am sterne, and love them not? By holy Paul, they love his Grace but lightly, That fill his eares with such dissentious Rumors. Because I cannot flatter, and looke faire, Smile in mens faces, smooth, deceive, and cogge, Ducke with French nods, and Apish curtesie, I must be held a rancorous Enemy. Cannot a plaine man live, and thinke no harme, But thus his simple truth must be abus'd, With silken, slye, insinuating Jackes?

Sie tun mir Unrecht, und ich will's nicht dulden. Wer sind sie, die beim König sich beklagen, Ich sei, man denke, hart und lieb' sie nicht? Beim heil'gen Paul, der liebt ihn obenhin, Wer so sein Ohr mit Zankgerüchten anfüllt. Weil ich nicht schmeicheln und beschwatzen kann, Zulachen, streicheln, hintergehn und kriechen, Fuchsschwänzend wie ein Franzmann und ein Aff', So hält man mich für einen häm'schen Feind. Kann denn ein schlichter Mann nicht harmlos leben, Daß nicht sein redlich Herz mißhandelt würde Von seidnen, schlauen, schmeichlerischen Gecken?

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'First Murderer', 'George Plantagenet (Duke of Clarence)'}
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How canst thou urge Gods dreadfull Law to us When thou hast broke it in such deere degree? Alas! for whose sake did I that ill deede? For Edward, for my Brother, for his sake. He sends you not to murther me for this: For in that sinne, he is as deepe as I. If God will be avenged for the deed, O know you yet, he doth it publiquely, Take not the quarrell from his powrefull arme: He needs no indirect, or lawlesse course, To cut off those that have offended him.

Wie hältst du Gottes furchtbar Wort uns vor, Das du gebrochen in so hohem Maß? Ach! Wem zu lieb tat ich die üble Tat? Für Eduard, meinen Bruder, ihm zu lieb. Er schickt euch nicht, um dafür mich zu morden; Denn diese Schuld drückt ihn so schwer wie mich. Wenn Gott gerochen sein will für die Tat, O dennoch wißt, er tut es öffentlich: Nehmt nicht die Sach' aus seinem mächt'gen Arm; Er braucht nicht krumme, unrechtmäß'ge Wege, Um die, so ihn beleidigt, wegzuräumen.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'First Murderer', 'George Plantagenet (Duke of Clarence)'}
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How canst thou urge Gods dreadfull Law to us When thou hast broke it in such deere degree? Alas! for whose sake did I that ill deede? For Edward, for my Brother, for his sake. He sends you not to murther me for this: For in that sinne, he is as deepe as I. If God will be avenged for the deed, O know you yet, he doth it publiquely, Take not the quarrell from his powrefull arme: He needs no indirect, or lawlesse course, To cut off those that have offended him.

Wie hältst du Gottes furchtbar Wort uns vor, Das du gebrochen in so hohem Maß? Ach! Wem zu lieb tat ich die üble Tat? Für Eduard, meinen Bruder, ihm zu lieb. Er schickt euch nicht, um dafür mich zu morden; Denn diese Schuld drückt ihn so schwer wie mich. Wenn Gott gerochen sein will für die Tat, O dennoch wißt, er tut es öffentlich: Nehmt nicht die Sach' aus seinem mächt'gen Arm; Er braucht nicht krumme, unrechtmäß'ge Wege, Um die, so ihn beleidigt, wegzuräumen.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'George Plantagenet (Duke of Clarence)'}
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If you do love my Brother, hate not me: I am his Brother, and I love him well. If you are hyr'd for meed, go backe againe, And I will send you so my Brother Glouster: Who shall reward you better for my life, Then Edward will for tydings of my death.

Ist euch mein Bruder lieb, so haßt mich nicht: Ich bin sein Bruder, und ich lieb' ihn treu. Seid ihr um Lohn gedungen, so kehrt um, Und wendet euch an meinen Bruder Gloster; Der wird euch besser lohnen für mein Leben, Als Eduard für die Zeitung meines Todes.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Second Murderer', 'George Plantagenet (Duke of Clarence)'}
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You are deceiu'd, Your Brother Glouster hates you. Oh no, he loves me, and he holds me deere: Go you to him from me.

Ihr irrt Euch sehr, Eu'r Bruder Gloster haßt Euch. O nein ! Er liebt mich, und er hält mich wert. Geht nur von mir zu ihm!

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'George Plantagenet (Duke of Clarence)'}
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Tell him, when that our Princely Father Yorke, Blest his three Sonnes with his victorious Arme, He little thought of this divided Friendship: Bid Glouster thinke on this, and he will weepe.

Sagt ihm, als unser edler Vater York Uns drei gesegnet mit siegreichem Arm Und herzlich uns beschworen, uns zu lieben, Gedacht' er wenig der getrennten Freundschaft. Mahnt Glostern daran nur, und er wird weinen.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lord (Earl) Rivers, brother to Lady Gray (Queen Elizabeth)'}
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By heaven, my soule is purg'd from grudging hate And with my hand I seale my true hearts Love.

Beim Himmel, meine Seel' ist rein von Groll, Die Hand besiegelt meine Herzensliebe.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lord Hastings'}
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So prosper I, as I sweare perfect love.

Mög' ich gedeihn, wie echte Lieb' ich schwöre!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lord (Earl) Rivers, brother to Lady Gray (Queen Elizabeth)'}
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And I, as I love Hastings with my heart.

Und ich, wie ich von Herzen Hastings liebe!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'King Edward IV (Plantagenet)'}
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Madam, your selfe is not exempt from this: Nor you Sonne Dorset, Buckingham nor you; You have bene factious one against the other. Wife, love Lord Hastings, let him kisse your hand, And what you do, do it unfeignedly.

Gemahl, Ihr seid hier selbst nicht ausgenommen; – Noch Eu'r Sohn Dorset; – Buckingham, noch Ihr; – Ihr waret widerwärtig miteinander. Frau, liebe Hastings, laß die Hand ihn küssen, Und was du tust, das tue unverstellt.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'King Edward IV (Plantagenet)'}
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Dorset, imbrace him: Hastings, love Lord Marquesse.

Dorset, umarm' ihn. – Liebt den Marquis, Hastings.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Marquis of Dorset, son of Queen Elizabeth'}
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This interchange of love, I heere protest Upon my part, shall be inviolable.

Ja, dieser Tausch der Lieb', erklär' ich, soll Von meiner Seite unverletzlich sein.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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A blessed labour my most Soveraigne Lord: Among this Princely heape, if any heere By false intelligence, or wrong surmize Hold me a Foe: If I unwillingly, or in my rage, Have ought committed that is hardly borne, To any in this presence, I desir To reconcile me to his Friendly peace: 'Tis death to me to be at enmitie: I hate it, and desire all good mens love, First Madam, I intreate true peace of you, Which I will purchase with my dutious service. Of you my Noble Cosin Buckingham, If ever any grudge were lodg'd betweene vs. Of you and you, Lord Rivers and of Dorset, That all without desert have frown'd on me: Of you Lord Woodvill, and Lord Scales of you, Dukes, Earles, Lords, Gentlemen, indeed of all. I do not know that Englishman alive, With whom my soule is any jot at oddes, More then the Infant that is borne to night: I thanke my God for my Humility.

Gesegnetes Bemühn, mein hoher Herr! Wenn jemand unter dieser edeln Schar Auf falschen Argwohn oder Eingebung Mich hält für seinen Feind; Wenn ich unwissend oder in der Wut Etwas begangen, das mir irgend wer, Hier gegenwärtig, nachträgt: so begehr' ich, In Fried' und Freundschaft mich ihm auszusöhnen. In Feindschaft stehen, ist mein Tod: ich hass' es Und wünsche aller guten Menschen Liebe. – Erst, gnäd'ge Frau, erbitt' ich wahren Frieden Von Euch, den schuld'ger Dienst erkaufen soll; – Von Euch, mein edler Vetter Buckingham, Ward jemals zwischen uns ein Groll beherbergt; – Von Euch, Lord Rivers, – und, Lord Grey, von Euch: Die all' ohn' Ursach' scheel auf mich gesehn; – Von Euch, Lord Woodville, – und Lord Scales, von Euch; – Herzöge, Grafen, Edle, – ja, von allen. Nicht einen weiß ich, der in England lebt, Mit dem mein Sinn den mind'sten Hader hätte, Mehr als ein heute nachtgebornes Kind. Ich danke meinem Gott für meine Demut.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Why Madam, have I offred love for this, To be so flowted in this Royall presence? Who knowes not that the gentle Duke is dead? You do him injurie to scorne his Coarse.

Wie? Bot ich darum Liebe, gnäd'ge Frau, Daß man mein spott' in diesem hohen Kreis? Wer weiß nicht, daß der edle Herzog tot ist? Zur Ungebühr verhöhnt Ihr seine Leiche.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'King Edward IV (Plantagenet)'}
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Have I a tongue to doome my Brothers death? And shall that tongue give pardon to a slave? My Brother kill'd no man, his fault was Thought, And yet his punishment was bitter death. Who sued to me for him? Who (in my wrath) Kneel'd and my feet, and bid me be aduis'd? Who spoke of Brother‑hood? who spoke of love? Who told me how the poore soule did forsake The mighty Warwicke, and did fight for me? Who told me in the field at Tewkesbury, When Oxford had me downe, he rescued me: And said deare Brother live, and be a King? Who told me, when we both lay in the Field, Frozen (almost) to death, how he did lap me Even in his Garments, and did give himselfe (All thin and naked) to the numbe cold night? All this from my Remembrance, brutish wrath Sinfully pluckt, and not a man of you Had so much grace to put it in my minde. But when your Carters, or your wayting Vassalls Have done a drunken Slaughter, and defac'd The precious Image of our deere Redeemer, You straight are on your knees for Pardon, pardon, And I (unjustly too) must grant it you. But for my Brother, not a man would speake, Nor I (ungracious) speake unto my selfe For him poore Soule. The proudest of you all, Have bin beholding to him in his life: Yet none of you, would once begge for his life. O God! I feare thy justice will take hold On me, and you; and mine, and yours for this. Come Hastings helpe me to my Closset. Ah poore Clarence.

Sprach meine Zunge meines Bruders Tod Und spräch' nun eines Knechts Begnadigung? Kein Mord, Gedanken waren sein Vergeh'n, Und doch war seine Strafe bittrer Tod. Wer bat für ihn? Wer kniet' in meinem Grimm Zu Füßen mir und hieß mich überlegen? Wer sprach von Bruderpflicht? Wer sprach von Liebe? Wer sagte mir, wie diese arme Seele Vom mächt'gen Warwick ließ und für mich focht? Wer sagte mir, wie er zu Tewksbury Mich rettet', als mich Oxford niederwarf, Und sprach; »Leb', und sei König, lieber Bruder?« Wer sagte mir, als wir im Felde lagen, Fast totgefroren, wie er mich gehüllt In seinen Mantel und sich selber preis, Ganz nackt und bloß, der starren Nachtluft gab? Dies alles rückte viehisch wilde Wut Mir sündhaft aus dem Sinn, und euer keiner War so gewissenhaft, mich dran zu mahnen. Wenn aber eure Kärrner, eu'r Gesinde Todschlag im Trunk verübt und ausgelöscht Das edle Bildnis unsers teuern Heilands, Dann seid ihr auf den Knie'n um Gnade, Gnade, Und ich muß ungerecht es zugestehn. Für meinen Bruder wollte niemand sprechen, Noch sprach ich selbst mir für die arme Seele, Verstockter! zu. Der Stolzeste von euch Hatt' ihm Verpflichtungen in seinem Leben, Doch wollte keiner rechten für sein Leben. O Gott! Ich fürchte, dein Gericht vergilt's An mir und euch, den Meinen und den Euren. – Komm, Hastings, hilf mir in mein Schlafgemach. O armer Clarence!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'King Edward IV (Plantagenet)'}
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Have I a tongue to doome my Brothers death? And shall that tongue give pardon to a slave? My Brother kill'd no man, his fault was Thought, And yet his punishment was bitter death. Who sued to me for him? Who (in my wrath) Kneel'd and my feet, and bid me be aduis'd? Who spoke of Brother‑hood? who spoke of love? Who told me how the poore soule did forsake The mighty Warwicke, and did fight for me? Who told me in the field at Tewkesbury, When Oxford had me downe, he rescued me: And said deare Brother live, and be a King? Who told me, when we both lay in the Field, Frozen (almost) to death, how he did lap me Even in his Garments, and did give himselfe (All thin and naked) to the numbe cold night? All this from my Remembrance, brutish wrath Sinfully pluckt, and not a man of you Had so much grace to put it in my minde. But when your Carters, or your wayting Vassalls Have done a drunken Slaughter, and defac'd The precious Image of our deere Redeemer, You straight are on your knees for Pardon, pardon, And I (unjustly too) must grant it you. But for my Brother, not a man would speake, Nor I (ungracious) speake unto my selfe For him poore Soule. The proudest of you all, Have bin beholding to him in his life: Yet none of you, would once begge for his life. O God! I feare thy justice will take hold On me, and you; and mine, and yours for this. Come Hastings helpe me to my Closset. Ah poore Clarence.

Sprach meine Zunge meines Bruders Tod Und spräch' nun eines Knechts Begnadigung? Kein Mord, Gedanken waren sein Vergeh'n, Und doch war seine Strafe bittrer Tod. Wer bat für ihn? Wer kniet' in meinem Grimm Zu Füßen mir und hieß mich überlegen? Wer sprach von Bruderpflicht? Wer sprach von Liebe? Wer sagte mir, wie diese arme Seele Vom mächt'gen Warwick ließ und für mich focht? Wer sagte mir, wie er zu Tewksbury Mich rettet', als mich Oxford niederwarf, Und sprach; »Leb', und sei König, lieber Bruder?« Wer sagte mir, als wir im Felde lagen, Fast totgefroren, wie er mich gehüllt In seinen Mantel und sich selber preis, Ganz nackt und bloß, der starren Nachtluft gab? Dies alles rückte viehisch wilde Wut Mir sündhaft aus dem Sinn, und euer keiner War so gewissenhaft, mich dran zu mahnen. Wenn aber eure Kärrner, eu'r Gesinde Todschlag im Trunk verübt und ausgelöscht Das edle Bildnis unsers teuern Heilands, Dann seid ihr auf den Knie'n um Gnade, Gnade, Und ich muß ungerecht es zugestehn. Für meinen Bruder wollte niemand sprechen, Noch sprach ich selbst mir für die arme Seele, Verstockter! zu. Der Stolzeste von euch Hatt' ihm Verpflichtungen in seinem Leben, Doch wollte keiner rechten für sein Leben. O Gott! Ich fürchte, dein Gericht vergilt's An mir und euch, den Meinen und den Euren. – Komm, Hastings, hilf mir in mein Schlafgemach. O armer Clarence!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Duchess of York'}
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Peace children peace, the King doth love you wel. Incapeable, and shallow Innocents, You cannot guesse who caus'd your Fathers death.

Still, Kinder, still! Der König hat euch lieb; Unschuldige, harmlose Kleinen ihr, In eurer Einfalt könnt ihr nicht erraten, Wer eures Vaters Tod verschuldet hat.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Boy'}
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Grandam we can: for my good Unkle Gloster Told me, the King prouok'd to it by the Queene, Deuis'd impeachments to imprison him; And when my Unckle told me so, he wept, And pittied me, and kindly kist my cheeke: Bad me rely on him, as on my Father, And he would love me deerely as a childe.

Großmutter, doch! Vom guten Oheim Gloster Weiß ich, der König, von der Königin Gereizt, sann Klagen aus, ihn zu verhaften. Und als mein Oheim mir das sagte, weint' er, Bedau'rte mich und küßte meine Wange. Hieß mich auf ihn vertraun als einen Vater, Er wolle lieb mich haben als sein Kind.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Children'}
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Ah for our Father, for our deere Lord Clarence.

Um unsern Vater, unsern teuern Clarence!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Marquis of Dorset, son of Queen Elizabeth'}
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Comfort deere Mother, God is much displeas'd, That you take with unthankfulnesse his doing. In common worldly things, 'tis call'd ungratefull, With dull unwillingnesse to repay a debt, Which with a bounteous hand was kindly lent: Much more to be thus opposite with heaven, For it requires the Royall debt it lent you.

Mut, liebe Mutter! Gott ist ungehalten, Daß Ihr sein Tun mit Undank so empfangt. In Weltgeschäften nennt man's undankbar, Mit trägem Widerwillen Schulden zahlen, Die eine milde Hand uns freundlich lieh; Viel mehr, dem Himmel so sich widersetzen, Weil er von Euch die königliche Schuld Zurücke fodert, die er Euch geliehn.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Duchess of York'}
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God blesse thee, and put meeknes in thy breast, Love Charity, Obedience, and true Dutie.

Gott segne dich! und flöße Milde dir, Gehorsam, Lieb' und echte Treu' ins Herz!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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You clowdy‑Princes, & hart‑sorowing‑Peeres, That beare this heavie mutuall loade of Moane, Now cheere each other, in each others Love: Though we have spent our Harvest of this King, We are to reape the Harvest of his Sonne. The broken rancour of your high‑swolne hates, But lately splinter'd, knit, and ioyn'd together, Must gently be preseru'd, cherisht, and kept: Me seemeth good, that with some little Traine, Forthwith from Ludlow, the young Prince be set Hither to London, to be crown'd our King.

Umwölkte Prinzen, herzbeklemmte Pairs, Die diese schwere Last des Jammers drückt! Hegt all in eurer Lieb' einander nun. Ist unsre Ernt' an diesem König hin, So werden wir des Sohnes Ernte sammeln. Der Zwiespalt eurer hochgeschwollnen Herzen, Erst neulich eingerichtet und gefugt, Muß sanft bewahrt, gepflegt, gehütet werden. Mir deucht es gut, daß gleich ein klein Gefolg Von Ludlow her den jungen Prinzen hole, Als König hier in London ihn zu krönen.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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My other selfe, my Counsailes Consistory, My Oracle, My Prophet, my deere Cosin, I, as a childe, will go by thy direction, Toward London then, for wee'l not stay behinde.

Mein andres Selbst! Du meine Ratsversammlung, Orakel und Prophet! Mein lieber Vetter, Ich folge deiner Leitung wie ein Kind. Nach Ludlow denn! Wir bleiben nicht zurück.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Prince Edward'}
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Good Lords, make all the speedie hast you may. Say, Unckle Glocester, if our Brother come, Where shall we sojourne, till our Coronation?

Betreibt dies, liebe Herrn, in aller Eil' Sagt, Oheim Gloster, wenn mein Bruder kommt, Wo sollen wir verbleiben bis zur Krönung?

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Duke of York'}
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I thanke you, gentle Unckle. O my Lord, You said, that idle Weeds are fast in growth: The Prince, my Brother, hath out‑growne me farre.

Ich dank' Euch, lieber Oheim. Ha, Mylord, Ihr sagtet, unnütz Kraut, das wachse schnell: Der Prinz, mein Bruder, wuchs mir übern Kopf.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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I, gentle Cousin, were it light enough.

Ja, lieber Vetter, wär's nur leicht genug.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Sir William Catesby'}
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He for his fathers sake so loves the Prince, That he will not be wonne to ought against him.

Er liebt den Prinzen so des Vaters halb, Er läßt zu nichts sich wider ihn gewinnen.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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Well then, no more but this: Goe gentle Catesby, and as it were farre off, Sound thou Lord Hastings, How he doth stand affected to our purpose, And summon him to morrow to the Tower, To sit about the Coronation. If thou do'st finde him tractable to us, Encourage him, and tell him all our reasons: If he be leaden, ycie, cold, unwilling, Be thou so too, and so breake off the talke, And give us notice of his inclination: For we to morrow hold divided Councels, Wherein thy selfe shalt highly be employ'd.

Nun wohl, nichts mehr als dies: geh, lieber Catesby, Und wie von fern erforsche du Lord Hastings, Wie er gesinnt ist gegen unsre Absicht; Und lad' ihn ein auf morgen in den Turm, Der Krönung wegen mit zu Rat zu sitzen. Wenn du für uns geschmeidig ihn verspürst, So munt'r ihn auf und sag' ihm unsre Gründe. Doch ist er bleiern, frostig, kalt, unwillig, So sei du's auch: brich das Gespräch so ab Und gib uns Nachricht über seine Neigung. Denn morgen halten wir besondern Rat, Worin wir höchlich dich gebrauchen wollen.

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Lord (Earl) Rivers, brother to Lady Gray (Queen Elizabeth)'}
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Then curs'd shee Richard, Then curs'd shee Buckingham, Then curs'd shee Hastings. Oh remember God, To heare her prayer for them, as now for us: And for my Sister, and her Princely Sonnes, Be satisfy'd, deare God, with our true blood, Which, as thou know'st, unjustly must be spilt.

Da fluchte sie Hastings, da fluchte sie Buckingham, Da fluchte sie Richard: Gott, gedenke des! Hör' ihr Gebet für sie, wie jetzt für uns! Für meine Schwester und für ihre Prinzen Genüg' unser treues Blut dir, teurer Gott, Das ungerecht, du weißt's, vergossen wird!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Lord Hastings'}
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His Grace looks chearfully & smooth this morning, There's some conceit or other likes him well, When that he bids good morrow with such spirit. I thinke there's never a man in Christendome Can lesser hide his love, or hate, then hee, For by his Face straight shall you know his Heart.

Heut sieht Sein' Hoheit mild und heiter aus; Ihm liegt etwas im Sinn, das ihm behagt, Wenn er so munter guten Morgen bietet. Ich denke, niemand in der Christenheit Kann minder bergen Lieb' und Haß wie er; Denn sein Gesicht verrät euch gleich sein Herz.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Lord Hastings'}
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The tender love I beare your Grace, my Lord, Makes me most forward, in this Princely presence, To doome th'Offendors, whosoe're they be: I say, my Lord, they have deserved death.

Die Liebe, die ich zu Eu'r Hoheit trage, Drängt mich, in diesem edlen Kreis vor allen, Die Schuld'gen zu verdammen; wer sie sei'n, Ich sage, Mylord, sie sind wert des Tods.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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No, so God helpe me, they spake not a word, But like dumbe Statues, or breathing Stones, Star'd each on other, and look'd deadly pale: Which when I saw, I reprehended them, And ask'd the Major, what meant this wilfull silence? His answer was, the people were not used To be spoke to, but by the Recorder. Then he was vrg'd to tell my Tale againe: Thus sayth the Duke, thus hath the Duke inferr'd, But nothing spoke, in warrant from himselfe. When he had done, some followers of mine owne, At lower end of the Hall, hurld up their Caps, And some tenne voyces cry'd, God save King Richard: And thus I tooke the vantage of those few. Thankes gentle Citizens, and friends, quoth I, This generall applause, and chearefull showt, Argues your wisdome, and your love to Richard: And even here brake off, and came away.

Nein, helf' mir Gott, sie sagten nicht ein Wort. Wie stumme Bilder, unbelebte Steine, So sahn sie starr sich an und totenbleich. Dies sehend schalt ich sie und frug den Mayor, Was dies verstockte Schweigen nur bedeute. Seine Antwort war, das Volk sei nicht gewohnt, Daß sonst wer als der Sprecher zu ihm rede. Gedrungen mußt' er nun mich wiederholen: »So sagt der Herzog, gibt der Herzog an«; Doch sagt' er nichts, es zu bestät'gen, selbst. Als er geschlossen, schwenkten ein'ge Leute Von meinem Troß, am andern End' des Saals, Die Mützen um den Kopf, ein Dutzend Stimmen Erhoben sich: »Gott schütze König Richard!« Ich nahm den Vorteil dieser wen'gen wahr: »Dank, liebe Freund' und Bürger!« fiel ich ein, »Der allgemeine frohe Beifalls-Ruf Gibt Weisheit kund und Lieb' in euch zu Richard«; Und damit brach ich ab und ging davon.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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No, so God helpe me, they spake not a word, But like dumbe Statues, or breathing Stones, Star'd each on other, and look'd deadly pale: Which when I saw, I reprehended them, And ask'd the Major, what meant this wilfull silence? His answer was, the people were not used To be spoke to, but by the Recorder. Then he was vrg'd to tell my Tale againe: Thus sayth the Duke, thus hath the Duke inferr'd, But nothing spoke, in warrant from himselfe. When he had done, some followers of mine owne, At lower end of the Hall, hurld up their Caps, And some tenne voyces cry'd, God save King Richard: And thus I tooke the vantage of those few. Thankes gentle Citizens, and friends, quoth I, This generall applause, and chearefull showt, Argues your wisdome, and your love to Richard: And even here brake off, and came away.

Nein, helf' mir Gott, sie sagten nicht ein Wort. Wie stumme Bilder, unbelebte Steine, So sahn sie starr sich an und totenbleich. Dies sehend schalt ich sie und frug den Mayor, Was dies verstockte Schweigen nur bedeute. Seine Antwort war, das Volk sei nicht gewohnt, Daß sonst wer als der Sprecher zu ihm rede. Gedrungen mußt' er nun mich wiederholen: »So sagt der Herzog, gibt der Herzog an«; Doch sagt' er nichts, es zu bestät'gen, selbst. Als er geschlossen, schwenkten ein'ge Leute Von meinem Troß, am andern End' des Saals, Die Mützen um den Kopf, ein Dutzend Stimmen Erhoben sich: »Gott schütze König Richard!« Ich nahm den Vorteil dieser wen'gen wahr: »Dank, liebe Freund' und Bürger!« fiel ich ein, »Der allgemeine frohe Beifalls-Ruf Gibt Weisheit kund und Lieb' in euch zu Richard«; Und damit brach ich ab und ging davon.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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I cannot tell, if to depart in silence, Or bitterly to speake in your reproofe, Best fitteth my Degree, or your Condition. If not to answer, you might haply thinke, Tongue‑ty'd Ambition, not replying, yeelded To beare the Golden Yoake of Soveraigntie, Which fondly you would here impose on me. If to reprove you for this suit of yours, So season'd with your faithfull love to me, Then on the other side I check'd my friends. Therefore to speake, and to avoid the first, And then in speaking, not to incurre the last, Definitively thus I answer you. Your love deserves my thankes, but my desert Vnmeritable, shunnes your high request. First, if all Obstacles were cut away, And that my Path were even to the Crowne, As the ripe Revenue, and due of Birth: Yet so much is my povertie of spirit, So mightie, and so manie my defects, That I would rather hide me from my Greatnesse, Being a Barke to brooke no mightie Sea; Then in my Greatnesse covet to be hid, And in the vapour of my Glory smother'd. But God be thank'd, there is no need of me, And much I need to helpe you, were there need: The Royall Tree hath left us Royall Fruit, Which mellow'd by the stealing howres of time, Will well become the Seat of Majestie, And make (no doubt) us happy by his Reigne. On him I lay that, you would lay on me, The Right and Fortune of his happie Starres, Which God defend that I should wring from him.

Ich weiß nicht, ob stillschweigend wegzugehn, Ob bitterlich mit Reden Euch zu schelten, Mehr meiner Stell' und Eurer Fassung ziemt. Antwort' ich nicht, so dächtet Ihr vielleicht, Verschwiegner Ehrgeiz will'ge stumm darein, Der Oberherrschaft goldnes Joch zu tragen, Das Ihr mir töricht auferlegen wollt. Doch schelt' ich Euch für dieses Eu'r Gesuch, Durch Eure treue Liebe so gewürzt, Dann, andrerseits, versehr' ich meine Freunde. Um jenes drum zu meiden, und zu reden, Und nicht in dies beim Reden zu verfallen, Antwort' ich Euch entschiednermaßen so: Dankwert ist Eure Liebe; doch mein Wert, Verdienstlos, scheut Eu'r allzuhoch Begehren. Erst, wäre jede Hind'rung weggeräumt Und wär' geebnet meine Bahn zum Thron, Als heimgefallnem Rechte der Geburt: Dennoch, so groß ist meine Geistesarmut, So mächtig und so vielfach meine Mängel, Daß ich mich eh' verbürge vor der Hoheit, Als Kahn, der keine mächt'ge See verträgt, Eh' ich von meiner Hoheit mich verbergen, Von meines Ruhmes Dampf ersticken ließe. Doch, Gott sei Dank! es tut nicht not um mich; Und wär's, tät' vieles not mir, Euch zu helfen. Der königliche Baum ließ Frucht uns nach, Die, durch der Zeiten leisen Gang gereift, Wohl zieren wird den Sitz der Majestät, Und des Regierung uns gewiß beglückt. Auf ihn leg' ich, was Ihr mir auferlegt, Das Recht und Erbteil seiner guten Sterne, Was Gott verhüte, daß ich's ihm entrisse.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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I cannot tell, if to depart in silence, Or bitterly to speake in your reproofe, Best fitteth my Degree, or your Condition. If not to answer, you might haply thinke, Tongue‑ty'd Ambition, not replying, yeelded To beare the Golden Yoake of Soveraigntie, Which fondly you would here impose on me. If to reprove you for this suit of yours, So season'd with your faithfull love to me, Then on the other side I check'd my friends. Therefore to speake, and to avoid the first, And then in speaking, not to incurre the last, Definitively thus I answer you. Your love deserves my thankes, but my desert Vnmeritable, shunnes your high request. First, if all Obstacles were cut away, And that my Path were even to the Crowne, As the ripe Revenue, and due of Birth: Yet so much is my povertie of spirit, So mightie, and so manie my defects, That I would rather hide me from my Greatnesse, Being a Barke to brooke no mightie Sea; Then in my Greatnesse covet to be hid, And in the vapour of my Glory smother'd. But God be thank'd, there is no need of me, And much I need to helpe you, were there need: The Royall Tree hath left us Royall Fruit, Which mellow'd by the stealing howres of time, Will well become the Seat of Majestie, And make (no doubt) us happy by his Reigne. On him I lay that, you would lay on me, The Right and Fortune of his happie Starres, Which God defend that I should wring from him.

Ich weiß nicht, ob stillschweigend wegzugehn, Ob bitterlich mit Reden Euch zu schelten, Mehr meiner Stell' und Eurer Fassung ziemt. Antwort' ich nicht, so dächtet Ihr vielleicht, Verschwiegner Ehrgeiz will'ge stumm darein, Der Oberherrschaft goldnes Joch zu tragen, Das Ihr mir töricht auferlegen wollt. Doch schelt' ich Euch für dieses Eu'r Gesuch, Durch Eure treue Liebe so gewürzt, Dann, andrerseits, versehr' ich meine Freunde. Um jenes drum zu meiden, und zu reden, Und nicht in dies beim Reden zu verfallen, Antwort' ich Euch entschiednermaßen so: Dankwert ist Eure Liebe; doch mein Wert, Verdienstlos, scheut Eu'r allzuhoch Begehren. Erst, wäre jede Hind'rung weggeräumt Und wär' geebnet meine Bahn zum Thron, Als heimgefallnem Rechte der Geburt: Dennoch, so groß ist meine Geistesarmut, So mächtig und so vielfach meine Mängel, Daß ich mich eh' verbürge vor der Hoheit, Als Kahn, der keine mächt'ge See verträgt, Eh' ich von meiner Hoheit mich verbergen, Von meines Ruhmes Dampf ersticken ließe. Doch, Gott sei Dank! es tut nicht not um mich; Und wär's, tät' vieles not mir, Euch zu helfen. Der königliche Baum ließ Frucht uns nach, Die, durch der Zeiten leisen Gang gereift, Wohl zieren wird den Sitz der Majestät, Und des Regierung uns gewiß beglückt. Auf ihn leg' ich, was Ihr mir auferlegt, Das Recht und Erbteil seiner guten Sterne, Was Gott verhüte, daß ich's ihm entrisse.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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Refuse not, mightie Lord, this proffer'd love.

Weist, hoher Herr, nicht ab den Liebesantrag!

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Duke of Buckingham'}
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If you refuse it, as in love and zeale, Loth to depose the Child, your Brothers Sonne, As well we know your tendernesse of heart, And gentle, kinde, effeminate remorse, Which we have noted in you to your Kindred, And egally indeede to all Estates: Yet know, where you accept our suit, or no, Your Brothers Sonne shall never reigne our King, But we will plant some other in the Throne, To the disgrace and downe‑fall of your House: And in this resolution here we leave you. Come Citizens, we will entreat no more.

Wenn Ihr es weigert, Lieb' und Eifers halb, Das Kind, den Bruderssohn, nicht zu entsetzen, Wie uns bekannt ist Eures Herzens Milde Und Euer sanftes, weichliches Erbarmen, Das wir in Euch für Anverwandte sehn, Ja, gleichermaßen auch für alle Stände: So wißt, ob Ihr uns willfahrt oder nicht, Doch soll Eu'r Bruderssohn uns nie beherrschen; Wir pflanzen jemand anders auf den Thron Zum Schimpf und Umsturz Eures ganzen Hauses. Und, so entschlossen, lassen wir Euch hier. – Kommt, Bürger, länger wollen wir nicht bitten.

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Sir William Catesby'}
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Call him againe, sweet Prince, accept their suit: If you denie them, all the Land will rue it.

Ruft, lieber Prinz, sie wieder und gewährt es! Wenn Ihr sie abweist, wird das Land es büßen.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Duchess of York'}
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Who meetes us heere? My Neece Plantagenet, Led in the hand of her kind Aunt of Gloster? Now, for my Life, shee's wandring to the Tower, On pure hearts love, to greet the tender Prince. Daughter, well met.

Wen treff' ich hier? Enk'lin Plantagenet An ihrer guten Muhme Gloster Hand? So wahr ich lebe, sie will auch zum Turm, Aus Herzensliebe zu dem zarten Prinzen. – Tochter, ich freue mich, Euch hier zu treffen.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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The Lord protect him from that Kingly Title. Hath he set bounds betweene their love, and me? I am their Mother, who shall barre me from them?

Der Herr beschütz' ihn vor dem Königstitel! So hat er Schranken zwischen mich gestellt Und ihre Liebe? Ich bin ihre Mutter: Wer will den Zutritt mir zu ihnen wehren?

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lady Anne'}
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Their Aunt I am in law, in love their Mother: Then bring me to their sights, Ile beare thy blame, And take thy Office from thee, on my perill.

Ich bin nur ihre Muhme nach den Rechten, Doch Mutter nach der Liebe; führe denn Mich vor sie: tragen will ich deine Schuld Und dir dein Amt abnehmen auf mein Wort.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lady Anne'}
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No: why? When he that is my Husband now, Came to me, as I follow'd Henries Corse, When scarce the blood was well washt from his hands, Which issued from my other Angell Husband, And that deare Saint, which then I weeping follow'd: O, when I say I look'd on Richards Face, This was my Wish: Be thou (quoth I) accurst, For making me, so young, so old a Widow: And when thou wed'st, let sorrow haunt thy Bed; And be thy Wife, if any be so mad, More miserable, by the Life of thee, Then thou hast made me, by my deare Lords death. Loe, ere I can repeat this Curse againe, Within so small a time, my Womans heart Grossely grew captive to his honey words, And prou'd the subject of mine owne Soules Curse, Which hitherto hath held mine eyes from rest: For never yet one howre in his Bed Did I enjoy the golden deaw of sleepe, But with his timorous Dreames was still awak'd. Besides, he hates me for my Father Warwicke, And will (no doubt) shortly be rid of me.

Wie sollt' ich nicht? Als er, mein Gatte jetzt, Hinzutrat, wie ich Heinrichs Leiche folgte, Als er die Hände kaum vom Blut gewaschen, Das dir entfloß, mein erster Engelgatte, Und jenem toten Heil'gen, den ich weinte; Oh, als ich da in Richards Antlitz schaute, War dies mein Wunsch: Sei du, sprach ich, verflucht, Der mich, so jung, so alt als Witwe macht! Und wenn du freist, umlagre Gram dein Bett, Und sei dein Weib (ist eine so verrückt) Elender durch dein Leben, als du mich Durch meines teuren Gatten Tod gemacht! Und sieh, eh' ich den Fluch kann wiederholen, In solcher Schnelle, ward mein Weiberherz Gröblich bestrickt von seinen Honigworten Und unterwürfig meinem eignen Fluch, Der stets seitdem mein Auge wach erhielt: Denn niemals eine Stund' in seinem Bett Genoß ich noch den goldnen Tau des Schlafs, Daß seine bangen Träume nicht mich schreckten. Auch haßt er mich um meinen Vater Warwick Und wird mich sicherlich in kurzem los.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Thou sing'st sweet Musique; Hearke, come hither Tyrrel, Goe by this token: rise, and lend thine Eare, There is no more but so: say it is done, And I will love thee, and preferre thee for it.

Du singst mir süßen Ton. Hieher komm, Tyrrel: Geh, auf dies Unterpfand: – Steh auf und leih' dein Ohr. Nichts weiter braucht es. Sag, es sei geschehn, Und lieben und befördern will ich dich.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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And buried gentle Tirrell.

Und auch begraben, lieber Tyrrel?

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Come to me Tirrel soone, and after Supper, When thou shalt tell the processe of their death. Meane time, but thinke how I may do the good, And be inheritor of thy desire. Farewell till then.

Komm zu mir, Tyrrel, nach dem Abendessen, Da sagst du mir den Hergang ihres Tods. Denk' drauf, was ich zu lieb dir könnte tun, Und dein Begehren fällt sogleich dir zu. Leb indes wohl!

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Margaret, daughter to Reignier, afterwards married to King Henry VI'}
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Beare with me: I am hungry for revenge, And now I cloy me with beholding it. Thy Edward he is dead, that kill'd my Edward, The other Edward dead, to quit my Edward: Yong Yorke, he is but boote, because both they Matcht not the high perfection of my losse. Thy Clarence he is dead, that stab'd my Edward, And the beholders of this franticke play, Ih'adulterate Hastings, Rivers, Vaughan, Gray, Untimely smother'd in their dusky Graves. Richard yet lives, Hels blacke Intelligencer, Onely reseru'd their Factor, to buy soules, And send them thither: But at hand, at hand Insues his pittious and unpittied end. Earth gapes, Hell burnes, Fiends roare, Saints pray, To have him sodainly conuey'd from hence: Cancell his bond of life, deere God I pray, That I may live and say, The Dogge is dead.

Ertrage mich: ich bin nach Rache hungrig Und sätt'ge nun an ihrem Anblick mich. Tot ist dein Eduard, Mörder meines Eduards; Dein andrer Eduard tot für meinen Eduard; Der junge York war Zutat: beid' erreichten Nicht meines Eingebüßten hohen Preis. Tod ist dein Clarence, Meuchler meines Eduards; Und die Zuschauer dieses Trauerspiels, Der falsche Hastings, Rivers, Vaughan, Grey, Sind vor der Zeit versenkt ins dumpfe Grab. Richard nur lebt, der Hölle schwarzer Spürer, Als Mäkler aufbewahrt, der Seelen kauft Und hin sie sendet: aber bald, ja bald Erfolgt sein kläglich, unbeklagtes Ende. Die Erde gähnt, die Hölle brennt, Die Teufel brüllen, Heil'ge beten, Auf daß er schleunig werde weggerafft. Vernichte, lieber Gott, ich fleh' dich an, Den Pfandschein seines Lebens, daß ich noch Dies Wort erleben mag: der Hund ist tot!

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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Be breefe, least that the processe of thy kindnesse Last longer telling then thy kindness date.

Sei kurz, der Antrag deiner Freundschaft möchte Sonst länger dauern als die Freundschaft selbst.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Then know, That from my Soule, I love thy Daughter.

So wiss', von Herzen lieb' ich deine Tochter.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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That thou dost love my daughter from thy soule So from thy Soules love didst thou love her Brothers, And from my hearts love, I do thanke thee for it.

Daß du vom Herzen meine Tochter liebst. So liebtest du vom Herzen ihre Brüder, Und ich, vom Herzen, danke dir dafür.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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That thou dost love my daughter from thy soule So from thy Soules love didst thou love her Brothers, And from my hearts love, I do thanke thee for it.

Daß du vom Herzen meine Tochter liebst. So liebtest du vom Herzen ihre Brüder, Und ich, vom Herzen, danke dir dafür.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement', 'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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Be not so hasty to confound my meaning: I meane that with my Soule I love thy daughter, And do intend to make her Queene of England. Well then, who dost yu meane shallbe her King.

Verwirret meine Meinung nicht so rasch: Ich meine, herzlich lieb' ich deine Tochter Und mache sie zur Königin von England. Wohl; doch wer, meinst du, soll ihr König sein?

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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Send to her by the man that slew her Brothers, A paire of bleeding hearts: thereon ingrave Edward and Yorke, then haply will she weepe: Therefore present to her, as sometime Margaret Did to thy Father, steept in Rutlands blood, A hand‑kercheefe, which say to her did dreyne The purple sappe from her sweet Brothers body, And bid her wipe her weeping eyes withall. If this inducement move her not to love, Send her a Letter of thy Noble deeds: Tell her, thou mad'st away her Unckle Clarence, Her Unckle Rivers, I (and for her sake) Mad'st quicke conveyance with her good Aunt Anne.

Schick' durch den Mann, der ihre Brüder schlug, Ihr ein paar blut'ge Herzen; grabe drein: Eduard und York; dann wird sie etwa weinen, Drum biet' ihr (wie Margreta deinem Vater Weiland getan, getaucht in Rutlands Blut) Ein Schnupftuch, das den Purpursaft, so sag' ihr. Aus ihrer süßen Brüder Leibe sog, Und heiß' damit ihr weinend Aug' sie trocknen. Rührt diese Lockung nicht zur Liebe sie, Send' einen Brief von deinen edlen Taten: Sag ihr, du räumtest ihren Oheim Clarence Und Rivers weg; ja, halfest ihrethalb Der guten Tante Anna schleunig fort.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Say that 1 did all this for love of her.

Setzt, daß ich's nur aus Liebe zu ihr tat.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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Nay then indeed she cannot choose but hate thee Having bought love, with such a bloody spoyle.

Ja, dann fürwahr muß sie durchaus dich hassen, Der Lieb' erkauft um solchen blut'gen Raub.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Looke what is done, cannot be now amended: Men shall deale unadvisedly sometimes, Which after‑houres gives leysure to repent. If I did take the Kingdome from your Sonnes, To make amends, Ile give it to your daughter: If I have kill'd the issue of your wombe, To quicken your encrease, I will beget Mine yssue of your blood, upon your Daughter: A Grandams name is little lesse in love, Then is the doting Title of a Mother; They are as Children but one steppe below, Even of your mettall, of your very blood: Of all one paine, save for a night of groanes Endur'd of her, for whom you bid like sorrow. Your Children were vexation to your youth, But mine shall be a comfort to your Age, The losse you have, is but a Sonne being King, And by that losse, your Daughter is made Queene. I cannot make you what amends I would, Therefore accept such kindnesse as I can. Dorset your Sonne, that with a fearfull soule Leads discontented steppes in Forraine soyle, This faire Alliance, quickly shall call home To high Promotions, and great Dignity. The King that calles your beauteous Daughter Wife, Familiarly shall call thy Dorset, Brother: Againe shall you be Mother to a King: And all the Ruines of distressefull Times, Repayr'd with double Riches of Content. What? we have many goodly dayes to see: The liquid drops of Teares that you have shed, Shall come againe, transform'd to Orient Pearle, Advantaging their Love, with interest Of ten‑times double gaine of happinesse. Go then (my Mother) to thy Daughter go, Make bold her bashfull yeares, with your experience, Prepare her eares to heare a Woers Tale. Put in her tender heart, th'aspiring Flame Of Golden Soveraignty: Acquaint the Princesse With the sweet silent houres of Marriage joyes: And when this Arme of mine hath chastised The petty Rebell, dull‑brain'd Buckingham, Bound with Triumphant Garlands will I come, And leade thy daughter to a Conquerors bed: To whom I will retaile my Conquest wonne, And she shalbe sole Victoresse, Cæsars Cæsar.

Seht, was geschehn, steht jetzo nicht zu ändern. Der Mensch geht manchmal unbedacht zu Werk, Was ihm die Folge Zeit läßt, zu bereun. Nahm Euren Söhnen ich das Königreich, So geb' ich's zum Ersatz nun Eurer Tochter. Bracht' ich die Früchte Eures Schoßes um, Um Eu'r Geschlecht zu mehren, will ich mir Aus Eurem Blute Leibeserben zeugen. Großmutter heißen ist kaum minder lieb Als einer Mutter innig süßer Name. Sie sind wie Kinder, nur 'ne Stufe tiefer, Von Eurer Kraft, von Eurem echten Blut, Ganz gleicher Müh', – bis auf 'ne Nacht des Stöhnens, Von der geduldet, für die Ihr sie littet. Plag' Eurer Jugend waren Eure Kinder, Trost Eures Alters sollen meine sein. Was Ihr verlort, war nur ein Sohn als König, Dafür wird Eure Tochter Königin. Ich kann nicht, wie ich wollt', Ersatz Euch schaffen, Drum nehmt, was ich in Güte bieten kann. Dorset, Eu'r Sohn, der mißvergnügte Schritte Mit banger Seel' auf fremdem Boden lenkt, Wird durch dies holde Bündnis schleunig heim Zu großer Würd' und hoher Gunst gerufen. Der König, der die schöne Tochter Gattin nennt, Wird traulich deinen Dorset Bruder nennen. Ihr werdet wieder Mutter eines Königs, Und alle Schäden drangsalvoller Zeiten Zwiefach ersetzt mit Schätzen neuer Lust. Ei, wir erleben noch viel wackre Tage! Die hellen Tränentropfen kommen wieder Die Ihr vergoßt, in Perlen umgewandelt, Das Darlehn Euch vergütend, mit den Zinsen Von zehnfach doppeltem Gewinn des Glücks. Geh, meine Mutter, geh zu deiner Tochter: Erfahrung mach' ihr schüchtern Alter dreist; Bereit' ihr Ohr auf eines Freiers Lied; Leg' in ihr zartes Herz die kühne Flamme Der goldnen Hoheit: lehre die Prinzessin Der Ehefreuden süß verschwiegne Stunden: Und wenn der Arm hier jenen Zwergrebellen, Den ungehirnten Buckingham, gezüchtigt, Dann komm' ich, prangend im Triumphes Kranz, Und führ' ins Bett des Siegers deine Tochter; Ihr liefr' ich die Erob'rung wieder ab, Und sie sei einzig Sieg'rin, Cäsars Cäsar.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Queen Elizabeth, starts as Lady Grey, marries Edward IV'}
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What were I best to say, her Fathers Brother Would be her Lord? Or shall I say her Unkle? Or he that slew her Brothers, and her Unkles? Under what Title shall I woo for thee, That God, the Law, my Honor, and her Love, Can make seeme pleasing to her tender yeares?

Wie soll ich sagen? Ihres Vaters Bruder Will ihr Gemahl sein? Oder sag' ich, Oheim? Oder, der Oheim' ihr erschlug und Brüder? Auf welchen Namen würb' ich wohl für dich, Den Gott, Gesetz, meine Ehr' und ihre Liebe Den zarten Jahren ließ' gefällig sein?

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Say I will love her everlastingly.

Sag, immerwährend lieben woll' ich sie.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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As I entend to prosper, and repent: So thrive I in my dangerous Affayres Of hostile Armes: My selfe, my selfe confound: Heaven, and Fortune barre me happy houres: Day, yeeld me not thy light; nor Night, thy rest. Be opposite all Planets of good lucke To my proceeding, if with deere hearts love, Immaculate devotion, holy thoughts, I tender not thy beautious Princely daughter. In her, consists my Happinesse, and thine: Without her, followes to my selfe, and thee; Her selfe, the Land, and many a Christian soule, Death, Desolation, Ruine, and Decay: It cannot be avoyded, but by this: It will not be avoyded, but by this. Therefore deare Mother (I must call you so) Be the Atturney of my love to her: Pleade what I will be, not what I have beene; Not my deserts, but what I will deserve: Urge the Necessity and state of times, And be not peevish found, in great Designes.

So wahr ich sinn' auf Wohlfahrt und auf Reu', So geh's mir wohl im mißlichen Versuch Feindsel'ger Waffen! Schlag' ich selbst mich selbst! Himmel und Glück entzieh' mir frohe Stunden! Tag, weigre mir dein Licht! Nacht, deine Ruh'! Sei'n alle Glücksplaneten meinem Tun Zuwider, wo ich nicht mit Herzensliebe, Mit makelloser Andacht, heil'gem Sinn Um deine schön' und edle Tochter werbe! Auf ihr beruht mein Glück und deines auch: Denn ohne sie erfolgt für mich und dich, Sie selbst, das Land und viele Christenseelen Tod und Verwüstung, Fall und Untergang. Es steht nicht zu vermeiden, als durch dies; Es wird auch nicht vermieden, als durch dies. Drum, liebe Mutter (so muß ich Euch nennen), Seid meiner Liebe Anwalt: stellt ihr vor Das, was ich sein will, – nicht, was ich gewesen; Nicht mein Verdienst, nein, – was ich will verdienen; Dringt auf die Notdurft und den Stand der Zeiten, Und seid nicht launenhaft in großen Sachen.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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As I entend to prosper, and repent: So thrive I in my dangerous Affayres Of hostile Armes: My selfe, my selfe confound: Heaven, and Fortune barre me happy houres: Day, yeeld me not thy light; nor Night, thy rest. Be opposite all Planets of good lucke To my proceeding, if with deere hearts love, Immaculate devotion, holy thoughts, I tender not thy beautious Princely daughter. In her, consists my Happinesse, and thine: Without her, followes to my selfe, and thee; Her selfe, the Land, and many a Christian soule, Death, Desolation, Ruine, and Decay: It cannot be avoyded, but by this: It will not be avoyded, but by this. Therefore deare Mother (I must call you so) Be the Atturney of my love to her: Pleade what I will be, not what I have beene; Not my deserts, but what I will deserve: Urge the Necessity and state of times, And be not peevish found, in great Designes.

So wahr ich sinn' auf Wohlfahrt und auf Reu', So geh's mir wohl im mißlichen Versuch Feindsel'ger Waffen! Schlag' ich selbst mich selbst! Himmel und Glück entzieh' mir frohe Stunden! Tag, weigre mir dein Licht! Nacht, deine Ruh'! Sei'n alle Glücksplaneten meinem Tun Zuwider, wo ich nicht mit Herzensliebe, Mit makelloser Andacht, heil'gem Sinn Um deine schön' und edle Tochter werbe! Auf ihr beruht mein Glück und deines auch: Denn ohne sie erfolgt für mich und dich, Sie selbst, das Land und viele Christenseelen Tod und Verwüstung, Fall und Untergang. Es steht nicht zu vermeiden, als durch dies; Es wird auch nicht vermieden, als durch dies. Drum, liebe Mutter (so muß ich Euch nennen), Seid meiner Liebe Anwalt: stellt ihr vor Das, was ich sein will, – nicht, was ich gewesen; Nicht mein Verdienst, nein, – was ich will verdienen; Dringt auf die Notdurft und den Stand der Zeiten, Und seid nicht launenhaft in großen Sachen.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Sir William Stanley, called also Earl of Derby'}
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Most mightie Soveraigne, You have no cause to hold my friendship doubtfull, I never was, nor never will be false.

Gewalt'ger Fürst, Ihr habt an meiner Freundschaft nicht zu zweifeln; Ich war und werde nimmer treulos sein.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richmond (Henry VII), Earl of Richmond, later Henry VII'}
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If without perill it be possible, Sweet Blunt, make some good meanes to speak with him And give him from me, this most needfull Note.

Ist's ohn' Gefährde möglich, lieber Blunt, So findet Mittel aus, mit ihm zu sprechen, Und gebt von mir ihm dies höchst nöt'ge Blatt.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richard III (Duke of Gloucester), son of Richard Plantagenet, duke of York; was duke of Gloucester before enthronement'}
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Stir with the Larke to morrow, gentle Norfolk.

Sei mit der Lerche munter, lieber Norfolk.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richmond (Henry VII), Earl of Richmond, later Henry VII'}
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Good Lords conduct him to his Regiment: Ile strive with troubled noise, to take a Nap, Lest leaden slumber peize me downe to morrow, When I should mount with wings of Victory: Once more, good night kinde Lords and Gentlemen. O thou, whose Captaine I account my selfe, Looke on my Forces with a gracious eye: Put in their hands thy bruising Irons of wrath, That they may crush downe with a heavy fall, Th'vsurping Helmets of our Adversaries: Make us thy ministers of Chasticement, That we may praise thee in thy victory: To thee I do commend my watchfull soule, Ere I let fall the windowes of mine eyes: Sleeping, and waking, oh defend me still.

Geleitet ihn zu seinem Regiment, Ihr lieben Lords; ich, mit verstörtem Sinn, Will unterdessen einzunicken trachten, Daß blei'rner Schlaf nicht morgen auf mir laste, Wann ich auf Siegesflügeln steigen soll. Gut' Nacht, noch einmal, liebe Lords und Herrn! O du, für dessen Feldherrn ich mich achte, Sieh deine Scharen an mit gnäd'gem Blick! Reich' ihrer Hand des Grimms zermalmend Eisen, Daß sie mit schwerern Falle niederschmettern Die trotz'gen Helme unsrer Widersacher! Mach' uns zu Dienern deiner Züchtigung, Auf daß wir preisen dich in deinem Sieg! Dir anbefehl' ich meine wache Seele, Eh' ich der Augen Fenster schließe zu. Schlafend und wachend, schirme du mich stets!

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Richmond (Henry VII), Earl of Richmond, later Henry VII'}
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Good Lords conduct him to his Regiment: Ile strive with troubled noise, to take a Nap, Lest leaden slumber peize me downe to morrow, When I should mount with wings of Victory: Once more, good night kinde Lords and Gentlemen. O thou, whose Captaine I account my selfe, Looke on my Forces with a gracious eye: Put in their hands thy bruising Irons of wrath, That they may crush downe with a heavy fall, Th'vsurping Helmets of our Adversaries: Make us thy ministers of Chasticement, That we may praise thee in thy victory: To thee I do commend my watchfull soule, Ere I let fall the windowes of mine eyes: Sleeping, and waking, oh defend me still.

Geleitet ihn zu seinem Regiment, Ihr lieben Lords; ich, mit verstörtem Sinn, Will unterdessen einzunicken trachten, Daß blei'rner Schlaf nicht morgen auf mir laste, Wann ich auf Siegesflügeln steigen soll. Gut' Nacht, noch einmal, liebe Lords und Herrn! O du, für dessen Feldherrn ich mich achte, Sieh deine Scharen an mit gnäd'gem Blick! Reich' ihrer Hand des Grimms zermalmend Eisen, Daß sie mit schwerern Falle niederschmettern Die trotz'gen Helme unsrer Widersacher! Mach' uns zu Dienern deiner Züchtigung, Auf daß wir preisen dich in deinem Sieg! Dir anbefehl' ich meine wache Seele, Eh' ich der Augen Fenster schließe zu. Schlafend und wachend, schirme du mich stets!

h5 (49 pairs)
Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hostess Quickly'}
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By my troth he'l yeeld the Crow a pudding one of these dayes: the King has kild his heart. Good Hus- band come home presently.

Meiner Treu, er wird nächster Tage den Krähen eine fette Mahlzeit geben; der König hat ihm das Herz gebrochen. – Lieber Mann, komm gleich nach Hause.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Earl of Cambridge'}
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Never was Monarch better fear'd and lou'd, Then is your Majesty; there's not I thinke a subject That sits in heart-greefe and uneasinesse Under the sweet shade of your government.

Kein Fürst ward mehr gefürchtet und geliebt Als Eure Majestät; kein einz'ger Untertan, So denk' ich, sitzt in Unruh' und Verdruß Im süßen Schatten Eures Regiments.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Alas, your too much love and care of me, Are heavy Orisons 'gainst this poore wretch: If little faults proceeding on distemper, Shall not be wink'd at, how shall we stretch our eye When capitall crimes, chew'd, swallow'd, and digested, Appeare before us? Wee'l yet inlarge that man, Though Cambridge, Scroope, and Gray, in their deere care And tender preservation of our person Wold have him punish'd. And now to our French causes, Who are the late Commissioners?

Ach, Eure große Lieb' und Sorg' um mich Sind schwere Bitten wider diesen Armen. Darf man ein klein Versehn aus Trunkenheit Nicht übersehn, wie muß der Blick es rügen, Erscheint vor uns, gekäut, verschluckt, verdaut, Ein Hauptverbrechen? – Wir lassen doch ihn frei; Ob Cambridge, Scroop und Grey, aus teurer Sorge Und wacher Hütung unserer Person, Gestraft ihn wünschen. Nun zu der fränk'schen Sache: Wem wurde letzthin Vollmacht zugeteilt?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Alas, your too much love and care of me, Are heavy Orisons 'gainst this poore wretch: If little faults proceeding on distemper, Shall not be wink'd at, how shall we stretch our eye When capitall crimes, chew'd, swallow'd, and digested, Appeare before us? Wee'l yet inlarge that man, Though Cambridge, Scroope, and Gray, in their deere care And tender preservation of our person Wold have him punish'd. And now to our French causes, Who are the late Commissioners?

Ach, Eure große Lieb' und Sorg' um mich Sind schwere Bitten wider diesen Armen. Darf man ein klein Versehn aus Trunkenheit Nicht übersehn, wie muß der Blick es rügen, Erscheint vor uns, gekäut, verschluckt, verdaut, Ein Hauptverbrechen? – Wir lassen doch ihn frei; Ob Cambridge, Scroop und Grey, aus teurer Sorge Und wacher Hütung unserer Person, Gestraft ihn wünschen. Nun zu der fränk'schen Sache: Wem wurde letzthin Vollmacht zugeteilt?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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The mercy that was quicke in us but late, By your owne counsaile is supprest and kill'd: You must not dare (for shame) to talke of mercy, For your owne reasons turne into your bosomes, As dogs upon their maisters, worrying you: See you my Princes, and my Noble Peeres, These English monsters: My Lord of Cambridge heere, You know how apt our love was, to accord To furnish with all appertinents Belonging to his Honour; and this man, Hath for a few light Crownes, lightly conspir'd And sworne unto the practises of France. To kill us heere in Hampton. To the which, This Knight no lesse for bounty bound to Us Then Cambridge is, hath likewise sworne. But O, What shall I say to thee Lord Scroope, thou cruell, Ingratefull, savage, and inhumane Creature? Thou that didst beare the key of all my counsailes, That knew'st the very bottome of my soule, That (almost) might'st have coyn'd me into Golde, Would'st thou have practis'd on me, for thy use? May it be possible, that forraigne hyer Could out of thee extract one sparke of evill That might annoy my finger? 'Tis so strange, That though the truth of it stands off as grosse As blacke and white, my eye will scarsely see it. Treason, and murther, ever kept together, As two yoake divels sworne to eythers purpose, Working so grossely in an naturall cause, That admiration did not hoope at them. But thou (gainst all proportion) didst bring in Wonder to waite on treason, and on murther: And whatsoever cunning fiend it was That wrought upon thee so preposterously, Hath got the voyce in hell for excellence: And other divels that suggest by treasons Do botch and bungle up damnation, With patches, colours, and with formes being fetcht From glist'ring semblances of piety: But he that temper'd thee, bad thee stand up, Gave thee no instance why thou shouldst do treason, Unlesse to dub thee with the name of Traitor. If that same Dæmon that hath gull'd thee thus, Should with his Lyon-gate walke the whole world, He might returne to vastie Tartar backe, And tell the Legions, I can never win A soule so easie as that Englishmans. Oh, how hast thou with jealousie infected The sweetnesse of affiance? Shew men dutifull, Why so didst thou: seeme they grave and learned? Why so didst thou. Come they of Noble Family? Why so didst thou. Seeme they religious? Why so didst thou. Or are they spare in diet, Free from grosse passion, or of mirth, or anger, Constant in spirit, not swerving with the blood, Garnish'd and deck'd in modest complement, Not working with the eye, without the eare, And but in purged judgement trusting neither, Such and so finely boulted didst thou seeme: And thus thy fall hath left a kinde of blot, To make thee full fraught man, and best indued With some suspition, I will weepe for thee. For this revolt of thine, me thinkes is like Another fall of Man. Their faults are open, Arrest them to the answer of the Law, And God acquit them of their practises.

Die Gnade, die noch eben in uns lebte, Hat euer Rat erdrückt und umgebracht. Schämt euch und wagt von Gnade nicht zu sprechen: Es fallen eure Gründ' auf euch zurück, Wie Hunde, die den eignen Herrn zerfleischen. – Seht, meine Prinzen und ihr edlen Pairs, Den Abschaum Englands! Mylord von Cambridge, – Ihr wißt, wie willig unsre Liebe war, Mit allem Zubehör ihn zu versehn, Das seiner Ehre zukam; und der Mann Hat, leichtgesinnt, um wenig leichte Kronen Mit Frankreichs Ränken sich verschworen, uns In Hampton hier zu morden! Was mit ihm Der Ritter dort, nicht wen'ger meiner Güte Als jener schuldig, auch beschwor. – Doch, oh! Was sag' ich erst von dir, Lord Scroop? Du wilde. Grausame, undankbare Kreatur! Du, der die Schlüssel meines Rates trug, Der meiner Seele sah bis auf den Grund, Der mich beinah' in Gold ausprägen mochte, Hätt'st du um Vorteil dich bei mir bemüht: Ist's möglich, daß aus dir die fremde Löhnung Nur einen Funken Übels konnte ziehn, Den Finger mir zu kränken? 's ist so seltsam, Daß, sticht die Wahrheit gleich so derb hervor, Wie schwarz auf weiß, mein Aug' sie kaum will sehn. Verrat und Mord, sie hielten stets zusammen, Wie ein Gespann von einverstandnen Teufeln, So plump auf ein natürlich Ziel gerichtet, Daß die Verwund'rung über sie nicht schrie; Du aber, wider alles Ebenmaß, Läßt dem Verrat und Mord Erstaunen folgen. Und was es für ein schlauer Feind auch war, Der so verkehrt auf dich hat eingewirkt, Die Hölle hat den Preis ihm zugesprochen; Denn andre Teufel, die Verrat eingeben, Staffieren, stutzen die Verdammnis auf Mit Flicken, falschen Farben, Schaugepränge, Vom Gleisnerschein der Frömmigkeit entlehnt; Doch er, der dich gemodelt, hieß dich aufstehn, Gab keinen Grund dir, den Verrat zu tun, Als weil er nur dich zum Verräter schlug. Wenn dieser Dämon, der dich so berückt, Mit seinem Löwenschritt die Welt umginge, Zum öden grausen Tartarus zurück Würd' er sich wenden, um den Legionen Zu sagen: »Keine Seele werd' ich je So leicht als dieses Englischen gewinnen. « Oh, wie hast du vergällt mit Eifersucht Die Süßigkeit des Zutrauns! Zeigt sich jemand treu? Nun wohl, du auch. Scheint er gelehrt und ernst? Nun wohl, du auch. Stammt er aus edlem Blut? Nun wohl, du auch. Scheint er voll Andacht? Nun wohl, du auch. Ist er im Leben mäßig, Von wildem Ausbruch frei in Lust und Zorn, Von Geiste fest, nicht schwärmend mit dem Blut, Geziert, bekleidet mit bescheidnen Gaben, Dem Aug' nicht folgend ohne das Gehör, Und ohne reifes Urteil keinem trauend? So, und so fein gesichtet, schienest du: So ließ dein Fall auch einen Fleck zurück, Den völl'gen bestbegabten Mann zu zeichnen Mit ein'gem Argwohn. Ich will um dich weinen, Denn dieses dein Empören dünket mich Ein zweiter Sündenfall. – Die Schuld ist klar: Verhaftet sie zum Stehen vor Gericht, Und spreche Gott sie ihrer Ränke los!

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pistol'}
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Be mercifull great Duke to men of Mould: a- bate thy Rage, abate thy manly Rage; abate thy Rage, great Duke. Good Bawcock bate thy Rage: use lenitie sweet Chuck.

Sei Erdensöhnen gnädig, großer Herzog! Laß nach mit Wüten! Laß dein männlich Wüten! Laß, großer Herzog, nach! Mein Männchen, keine Wut! Mit Milde, liebstes Kind!

Act: Act 3, Scene: Scene 6 | Speaker: {'Fluellen'}
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The Duke of Exeter is as magnanimous as Aga- memnon, and a man that I love and honour with my soule, and my heart, and my dutie, and my live, and my living, and my uttermost power. He is not, God be praysed and blessed, any hurt in the World, but keepes the Bridge most valiantly, with excellent discipline. There is an aun- chient Lieutenant there at the Pridge, I thinke in my very conscience hee is as valiant a man as Marke Anthony, and hee is a man of no estimation in the World, but I did see him doe as gallant service.

Der Herzog von Exeter ist so heldenmütig wie Agamemnon, und ein Mann, den ich liebe und verehre mit meiner Seele, und meinem Herzen, und meinem Eifer, und meinem Leben, und meinen Lebtagen, und meinem äußersten Vermögen; er ist, Gott sei Lob und Dank, nicht im geringsten in der Welt verwundet, sondern behauptet die Prücke gar tapfer mit fürtrefflicher Disziplin. Es ist da ein Fähndrich bei der Prücke, ich denke in meinem besten Gewissen, er ist ein so tapfrer Mann wie Mark Anton: und er ist ein Mann von keiner Achtbarkeit in der Welt, aber ich sah ihn wackern Dienst verrichten.

Act: Act 3, Scene: Scene 6 | Speaker: {'Fluellen'}
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I, I prayse God, and I have merited some love at his hands.

Ja, Gott sei gelobt, und ich habe auch einige Liebe seinerseits verdient.

Act: Act 3, Scene: Scene 6 | Speaker: {'Pistol'}
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Dye, and be dam'd, and Figo for thy friendship.

So stirb und sei verdammt, und figo dir Für deine Freundschaft!

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Constable of France'}
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I will cap that Proverbe with, There is flatterie in friendship.

Auf dies Sprichwort setze ich ein andres Freundschaft ist eine Schmeichlerin.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Henry V'}
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'Tis good for men to love their present paines, Upon example, so the Spirit is eased: And when the Mind is quickned, out of doubt The Organs, though defunct and dead before, Breake up their drowsie Grave, and newly move With casted slough, and fresh legeritie. Lend me thy Cloake Sir Thomas: Brothers both, Commend me to the Princes in our Campe; Doe my good morrow to them, and anon Desire them all to my Pavillion.

's ist gut, daß Beispiel gegenwärt'ge Plagen Uns lieben lehrt; so wird der Geist erleichtert: Und lebt erst das Gemüt auf, so erstehn Auch die zuvor erstorbenen Organe Aus dumpfem Grab und regen sich aufs neu' Mit abgestreifter Hüll' und frischem Schwung. Sir Thomas, leih' mir deinen Mantel. – Brüder, Empfehlt den Prinzen unsers Lagers mich; Bringt meinen guten Morgen, und sogleich Bescheidet alle hin zu meinem Zelt.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pistol'}
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The King's a Bawcock, and a Heart of Gold, a Lad of Life, an Impe of Fame, of Parents good, of Fist most valiant: I kisse his durtie shooe, and from heart- string I love the lovely Bully. What is thy Name?

Der König ist ein Goldherz und ein Schatz, Ein Wonnejung' und Ruhmessproß. Von guten Eltern und höchst tapfrer Faust. Ich küsse seinen schmutz'gen Schuh und liebe Den lieben Eisenfresser ganz und gar Von meines Herzens Grund. Wie ist dein Name?

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Earl of Salisbury'}
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Gods Arme strike with us, 'tis a fearefull oddes. God buy' you Princes all; Ile to my Charge: If we no more meet, till we meet in Heaven; Then joyfully, my Noble Lord of Bedford, My deare Lord Gloucester, and my good Lord Exeter, And my kind Kinsman, Warriors all, adieu.

Gott sei mit uns! Die Übermacht ist schrecklich. Lebt, Prinzen, wohl! Ich will an meinen Posten. Wenn wir im Himmel erst uns wieder treffen, Dann freudevoll, – mein edler Herr von Bedford, Ihr teuren Herrn von Gloster und von Exeter, Und liebster Vetter, – lebt, ihr Krieger, wohl!

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Earl of Salisbury'}
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Gods Arme strike with us, 'tis a fearefull oddes. God buy' you Princes all; Ile to my Charge: If we no more meet, till we meet in Heaven; Then joyfully, my Noble Lord of Bedford, My deare Lord Gloucester, and my good Lord Exeter, And my kind Kinsman, Warriors all, adieu.

Gott sei mit uns! Die Übermacht ist schrecklich. Lebt, Prinzen, wohl! Ich will an meinen Posten. Wenn wir im Himmel erst uns wieder treffen, Dann freudevoll, – mein edler Herr von Bedford, Ihr teuren Herrn von Gloster und von Exeter, Und liebster Vetter, – lebt, ihr Krieger, wohl!

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Henry V'}
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I pray thee beare my former Answer back: Bid them atchieve me, and then sell my bones. Good God, why should they mock poore fellowes thus? The man that once did sell the Lyons skin While the beast liu'd, was kill'd with hunting him. A many of our bodyes shall no doubt Find Native Graves: upon the which, I trust Shall witnesse live in Brasse of this dayes worke. And those that leave their valiant bones in France, Dying like men, though buryed in your Dunghills, They shall be fam'd: for there the Sun shall greet them, And draw their honors reeking up to Heaven, Leaving their earthly parts to choake your Clyme, The smell whereof shall breed a Plague in France. Marke then abounding valour in our English: That being dead, like to the bullets crasing, Breake out into a second course of mischiefe, Killing in relapse of Mortalitie. Let me speake prowdly: Tell the Constable, We are but Warriors for the working day: Our Gaynesse and our Gilt are all besmyrcht With raynie Marching in the painefull field. There's not a piece of feather in our Hoast: Good argument (I hope) we will not flye: And time hath worne us into slouenrie. But by the Masse, our hearts are in the trim: And my poore Souldiers tell me, yet ere Night, They'le be in fresher Robes, or they will pluck The gay new Coats o're the French Souldiers heads, And turne them out of service. If they doe this, As if God please, they shall; my Ransome then Will soone be levyed. Herauld, save thou thy labour: Come thou no more for Ransome, gentle Herauld, They shall have none, I sweare, but these my joynts: Which if they have, as I will leave um them, Shall yeeld them little, tell the Constable.

Ich bitt' dich, nimm den vorigen Bescheid Mit dir zurück: heiß' sie mich erst bezwingen, Dann mein Gebein verhandeln. Guter Gott! Warum sie arme Leute doch so höhnen? Der Mann, der einst des Löwen Haut verkauft, Da er noch lebte, kam beim Jagen um. Es finden sicher unsrer Leiber viel Hier ein natürlich Grab, worauf, so hoff' ich, In Erz ein Zeugnis dieses Tags wird leben. Denn, die ihr stark Gebein in Frankreich lassen, Wie Männer sterbend, werden doch berühmt, Obschon in euren Haufen Kot begraben. Denn grüßen wird die Sonne nun sie dort Und ihre Ehren dampfend ziehn zum Himmel, Indes ihr irdisch Teil die Luft erstickt Und sein Geruch in Frankreich Pest erzeugt. Merkt denn das Übermaß der Tapferkeit An unsern Englischen, daß sie, schon tot, So wie das Streifen der Kanonenkugel, Ausbrechen zu des Unheils zweitem Lauf, Im Rücksprung ihrer Sterblichkeit noch tötend. Laßt stolz mich reden: Sagt dem Connetable, Wir sind nur Krieger für den Werkeltag, All unsre Festlichkeit und Zier beschmitzt Mit nassen Märschen im mühsel'gen Feld. Kein Stückchen Feder ist in unserm Heer (Beweis genug, daß wir euch nicht entfliegen), Die Zeit hat unsre Sauberkeit vernutzt, Doch unsre Herzen sind, beim Himmel, schmuck, Und meine armen Leute sagen mir, Sie sei'n vor nachts gewiß in frischen Kleidern, Sonst wollen sie den fränkischen Soldaten Kopfüber ziehn die neuen bunten Röcke Und aus dem Dienst sie jagen. Tun sie das (Ich hoff's zu Gott), so ist auch meine Lösung Bald aufgebracht. Herold, spar' deine Müh'; Komm du nicht mehr um Lösung, lieber Herold; Ich gebe, schwör' ich, keine andre nicht Als diese meine Glieder, die ich ihnen Erst so zu lassen denke, daß sie wenig Dran haben: sag dem Connetable das.

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'Duke of Exeter'}
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In which array (brave Soldier) doth he lye, Larding the plaine: and by his bloody side, (Yoake-fellow to his honour-owing-wounds) The Noble Earle of Suffolke also lyes. Suffolke first dyed, and Yorke all hagled over Comes to him, where in gore he lay insteeped, And takes him by the Beard, kisses the gashes That bloodily did yawne upon his face. He cryes aloud; Tarry my Cosin Suffolke, My soule shall thine keepe company to heaven: Tarry (sweet soule) for mine, then flye a-brest: As in this glorious and well-foughten field We kept together in our Chivalrie. Upon these words I came, and cheer'd him up, He smil'd me in the face, raught me his hand, And with a feeble gripe, sayes: Deere my Lord, Commend my service to my Soveraigne, So did he turne, and over Suffolkes necke He threw his wounded arme, and kist his lippes, And so espous'd to death, with blood he seal'd A Testament of Noble-ending-love: The prettie and sweet manner of it forc'd Those waters from me, which I would have stop'd, But I had not so much of man in mee, And all my mother came into mine eyes, And gave me up to teares.

In diesem Schmuck verbrämt der wackre Krieger Den Plan nun, und an seiner blut'gen Seite, Der ehrenreichen Wunden Mitgenoß, Liegt da der edle Graf von Suffolk auch. Suffolk starb erst, und York, zerstümmelt ganz, Kommt zu ihm, wo er lag in Blut getaucht, Und faßt ihn bei dem Barte, küßt die Schrammen, Die blutig gähnten in sein Angesicht, Und rufet laut: »Wart', lieber Vetter Suffolk! Mein Geist begleite deinen Geist zum Himmel! Wart', holde Seel', auf meine, daß wir dann Gepaarten Flugs entfliehn, wie wir uns hier Auf rühmlichem und wohl erstrittnem Feld In unsrer Ritterschaft zusammenhielten. « Bei diesen Worten kam ich, frischt' ihn auf, Er lächelte mir zu, bot mir die Hand, Und matt sie drückend, sagt' er: »Teurer Lord, Empfehlet meine Dienste meinem Herrn.« So wandt' er sich, und über Suffolks Nacken Warf er den wunden Arm, küßt' ihm die Lippen, Und siegelte, dem Tod vermählt, mit Blut Ein Testament der schön beschloßnen Liebe. Die süße und holdsel'ge Weis' erzwang Von mir dies Wasser, das ich hemmen wollte, Doch hatt' ich nicht so viel vom Mann in mir, Daß meine ganze Mutter nicht ins Auge Mir kam und mich den Tränen übergab.

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'Duke of Exeter'}
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In which array (brave Soldier) doth he lye, Larding the plaine: and by his bloody side, (Yoake-fellow to his honour-owing-wounds) The Noble Earle of Suffolke also lyes. Suffolke first dyed, and Yorke all hagled over Comes to him, where in gore he lay insteeped, And takes him by the Beard, kisses the gashes That bloodily did yawne upon his face. He cryes aloud; Tarry my Cosin Suffolke, My soule shall thine keepe company to heaven: Tarry (sweet soule) for mine, then flye a-brest: As in this glorious and well-foughten field We kept together in our Chivalrie. Upon these words I came, and cheer'd him up, He smil'd me in the face, raught me his hand, And with a feeble gripe, sayes: Deere my Lord, Commend my service to my Soveraigne, So did he turne, and over Suffolkes necke He threw his wounded arme, and kist his lippes, And so espous'd to death, with blood he seal'd A Testament of Noble-ending-love: The prettie and sweet manner of it forc'd Those waters from me, which I would have stop'd, But I had not so much of man in mee, And all my mother came into mine eyes, And gave me up to teares.

In diesem Schmuck verbrämt der wackre Krieger Den Plan nun, und an seiner blut'gen Seite, Der ehrenreichen Wunden Mitgenoß, Liegt da der edle Graf von Suffolk auch. Suffolk starb erst, und York, zerstümmelt ganz, Kommt zu ihm, wo er lag in Blut getaucht, Und faßt ihn bei dem Barte, küßt die Schrammen, Die blutig gähnten in sein Angesicht, Und rufet laut: »Wart', lieber Vetter Suffolk! Mein Geist begleite deinen Geist zum Himmel! Wart', holde Seel', auf meine, daß wir dann Gepaarten Flugs entfliehn, wie wir uns hier Auf rühmlichem und wohl erstrittnem Feld In unsrer Ritterschaft zusammenhielten. « Bei diesen Worten kam ich, frischt' ihn auf, Er lächelte mir zu, bot mir die Hand, Und matt sie drückend, sagt' er: »Teurer Lord, Empfehlet meine Dienste meinem Herrn.« So wandt' er sich, und über Suffolks Nacken Warf er den wunden Arm, küßt' ihm die Lippen, Und siegelte, dem Tod vermählt, mit Blut Ein Testament der schön beschloßnen Liebe. Die süße und holdsel'ge Weis' erzwang Von mir dies Wasser, das ich hemmen wollte, Doch hatt' ich nicht so viel vom Mann in mir, Daß meine ganze Mutter nicht ins Auge Mir kam und mich den Tränen übergab.

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Henry V'}
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Here Fluellen, weare thou this favour for me, and sticke it in thy Cappe: when Alanson and my selfe were downe together, I pluckt this Glove from his Helme: If any man challenge this, hee is a friend to Alanson, and an enemy to our Person; if thou encounter any such, appre- hend him, and thou do'st me love.

Hier, Fluellen, trage du dies Ehrenzeichen von mir und steck' es an deine Mütze. Als Alençon und ich zusammen am Boden lagen, riß ich diesen Handschuh von seinem Helm: wenn irgend jemand ihn zurückfodert, so ist er ein Freund Alençons und ein Feind unserer Person; wenn du so einem begegnest, so greife ihn, wo du mich liebst.

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Fluellen'}
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I peseech you heartily, scurvie lowsie Knave, at my desires, and my requests, and my petitions, to eate, looke you, this Leeke; because, looke you, you doe not love it, nor your affections, and your appetites and your disgestions doo's not agree with it, I would desire you to eate it.

Ich ersuche Euch von Herzen, schäbiger, lausiger Schelm, auf meine Bitten, meine Begehren und meine Ansuchungen, dies Lauch, seht Ihr, zu essen; weil Ihr es nicht mögt, seht Ihr, und Eure Neigungen und Eure Appetite und Eure Verdauungen damit nicht übereinstimmen tun, so wollte ich Euch bitten, davon zu essen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Queen Isabel'}
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So happy be the Issue brother Ireland Of this good day, and of this gracious meeting, As we are now glad to behold your eyes, Your eyes which hitherto have borne In them against the French that met them in their bent, The fatall Balls of murthering Basiliskes: The venome of such Lookes we fairely hope Have lost their qualitie, and that this day Shall change all griefes and quarrels into love.

So glücklich ende dieser gute Tag, Die freundliche Versammlung, Bruder England, Wie wir uns jetzo Eurer Augen freun, Der Augen, die sonst wider die Franzosen, Die ihre Richtung traf, nur in sich trugen Die Bälle mörderischer Basilisken. Wir hoffen günstig, solcher Blicke Gift Verliere seine Kraft, und dieser Tag Werd' alle Klag' und Zwist in Liebe wandeln.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Duke of Burgundy'}
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My dutie to you both, on equall love. Great Kings of France and England: that I have labour'd With all my wits, my paines, and strong endevors, To bring your most Imperiall Majesties Unto this Barre, and Royall enterview; Your Mightinesse on both parts best can witnesse. Since then my Office hath so farre preuayl'd, That Face to Face, and Royall Eye to Eye, You have congreeted: let it not disgrace me, If I demand before this Royall view, What Rub, or what Impediment there is, Why that the naked, poore, and mangled Peace, Deare Nourse of Arts, Plentyes, and joyfull Births, Should not in this best Garden of the World, Our fertile France, put up her lovely Visage? Alas, shee hath from France too long been chas'd, And all her Husbandry doth lye on heapes, Corrupting in it owne fertilitie. Her Vine, the merry chearer of the heart, Unpruned, dyes: her Hedges even pleach'd, Like Prisoners wildly over-growne with hayre, Put forth disorder'd Twigs: her fallow Leas, The Darnell, Hemlock, and ranke Femetary, Doth root upon; while that the Culter rusts, That should deracinate such Savagery: The even Meade, that erst brought sweetly forth The freckled Cowslip, Burnet, and greene Clover, Wanting the Sythe, withall uncorrected, ranke; Conceives by idlenesse, and nothing teemes, But hatefull Docks, rough Thistles, Keksyes, Burres, Loosing both beautie and utilitie; And all our Vineyards, Fallowes, Meades, and Hedges, Defective in their natures, grow to wildnesse. Even so our Houses, and our selves, and Children, Have lost, or doe not learne, for want of time, The Sciences that should become our Countrey; But grow like Savages, as Souldiers will, That nothing doe, but meditate on Blood, To Swearing, and sterne Lookes, defus'd Attyre, And every thing that seemes unnaturall. Which to reduce into our former favour, You are assembled: and my speech entreats, That I may know the Let, why gentle Peace Should not expell these inconveniences, And blesse us with her former qualities,

Euch beiden meine Pflicht bei gleicher Liebe, Ihr großen Kön'ge! Daß ich dahin getrachtet Mit allem Witz und Müh' und starkem Streben, Zu bringen Eure höchsten Majestäten Zu dieser Schrank' und Reichszusammenkunft, Zeugt Eure Herrlichkeit mir beiderseits. Weil denn mein Dienst so weit gelungen ist, Daß Angesichts und fürstlich Aug' in Auge Ihr euch begrüßt, so laßt mich's nicht beschämen, Vor diesem königlichen Kreis zu fragen, Was für ein Anstoß oder Hindernis Dem nackten, armen und zerstückten Frieden, Dem Pfleger aller Künst' und Überflusses Und freudiger Geburten, nicht erlaubt, In diesem schönsten Garten auf der Welt, Dem fruchtbar'n Frankreich, hold die Stirn zu heben. Ach, allzulang' war er daraus verjagt, In Haufen liegt all seine Landwirtschaft, Verderbend in der eignen Fruchtbarkeit. Sein Weinstock, der Erfreuer aller Herzen, Stirbt ungeschneitelt; die geflochtne Hecke Streckt, wie Gefangne wild mit Haar bewachsen, Verworrne Zweige vor; im brachen Feld Hat Lolch und Schierling und das geile Erdrauch Sich eingenistet, weil die Pflugschar rostet, Die solches Wucherkraut entwurzeln sollte. Die ebne Wiese, lieblich sonst bedeckt Mit bunten Primeln, Pimpernell und Klee, Die Sichel missend, üppig, ohne Zucht, Wird müßig schwanger und gebieret nichts Als schlechten Ampfer, rauhe Disteln, Kletten, Um Schönheit wie um Nutzbarkeit gebracht. Wie unser Wein nun, Brachland, Wiesen, Hecken Durch fehlerhaften Trieb zur Wildnis arten, So haben wir samt unserm Haus und Kindern Verlernt und lernen nicht, weil Muße fehlt, Die Wissenschaften, unser Land zu zieren. Wir wachsen auf gleich Wilden; wie Soldaten, Die einzig nur auf Blut gerichtet sind, Zum Fluchen, finstern Blicken, loser Tracht Und jedem Ding, das unnatürlich scheint. Um dies zur vorigen Gestalt zu bringen, Seid ihr vereint: und meine Rede bittet, Zu wissen, was den holden Frieden hemmt, Daß er dies Ungemach nicht bannen könnte Und uns mit seinen vor'gen Kräften segnen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Faire Katherine, and most faire, Will you vouchsafe to teach a Souldier tearmes, Such as will enter at a Ladyes eare, And pleade his Love-suit to her gentle heart.

Nun, schöne Katharina! Allerschönste! Geruht Ihr, einen Krieger zu belehren, Was Eingang findet in der Frauen Ohr Und seiner Lieb' ihr sanftes Herz gewinnt?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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O faire Katherine, if you will love me soundly with your French heart, I will be glad to heare you con- fesse it brokenly with your English Tongue. Doe you like me, Kate?

O schöne Katharina, wenn Ihr mich kräftig mit Eurem französischen Herzen lieben wollt , so werde ich froh sein, es Euch mit Eurer englischen Zunge gebrochen bekennen zu hören. Bist du mir gut, Käthchen?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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The Princesse is the better English-woman: yfaith Kate, my wooing is fit for thy understanding, I am glad thou canst speake no better English, for if thou could'st, thou would'st finde me such a plaine King, that thou wouldst thinke, I had sold my Farme to buy my Crowne. I know no wayes to mince it in love, but di- rectly to say, I love you; then if you urge me farther, then to say, Doe you in faith? I weare out my suite: Give me your answer, yfaith doe, and so clap hands, and a bar- gaine: how say you, Lady?

Die Prinzessin ist die vollkommenste Engländerin von beiden. Meiner Treu, Käthchen, meine Bewerbung ist für dein Verstehen schon gemacht. Ich bin froh, daß du nicht besser Englisch sprechen kannst; denn wenn du es könntest, so würdest du mich einen so schlichten König finden, daß du gewiß dächtest, ich hätte meinen Meierhof verkauft, um meine Krone zu kaufen. Ich verstehe mich nicht auf verblümte Winke bei der Liebe, sondern sage gerade heraus: »Ich liebe Euch«; wenn Ihr mich dann weiter drängt, als daß Ihr fragt: »Tut Ihr das im Ernste?«, so ist mein Werben am Ende. Gebt mir Eure Antwort; im Ernste, tut's: und somit eingeschlagen und ein gemachter Handel. Was sagt Ihr, Fräulein?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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The Princesse is the better English-woman: yfaith Kate, my wooing is fit for thy understanding, I am glad thou canst speake no better English, for if thou could'st, thou would'st finde me such a plaine King, that thou wouldst thinke, I had sold my Farme to buy my Crowne. I know no wayes to mince it in love, but di- rectly to say, I love you; then if you urge me farther, then to say, Doe you in faith? I weare out my suite: Give me your answer, yfaith doe, and so clap hands, and a bar- gaine: how say you, Lady?

Die Prinzessin ist die vollkommenste Engländerin von beiden. Meiner Treu, Käthchen, meine Bewerbung ist für dein Verstehen schon gemacht. Ich bin froh, daß du nicht besser Englisch sprechen kannst; denn wenn du es könntest, so würdest du mich einen so schlichten König finden, daß du gewiß dächtest, ich hätte meinen Meierhof verkauft, um meine Krone zu kaufen. Ich verstehe mich nicht auf verblümte Winke bei der Liebe, sondern sage gerade heraus: »Ich liebe Euch«; wenn Ihr mich dann weiter drängt, als daß Ihr fragt: »Tut Ihr das im Ernste?«, so ist mein Werben am Ende. Gebt mir Eure Antwort; im Ernste, tut's: und somit eingeschlagen und ein gemachter Handel. Was sagt Ihr, Fräulein?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Marry, if you would put me to Verses, or to Dance for your sake, Kate, why you undid me: for the one I have neither words nor measure; and for the other, I have no strength in measure, yet a reasonable measure in strength. If I could winne a Lady at Leape-frogge, or by vawting into my Saddle, with my Armour on my backe; under the correction of bragging be it spoken. I should quickly leape into a Wife: Or if I might buffet for my Love, or bound my Horse for her favours, I could lay on like a Butcher, and sit like a Jack an Apes, never off. But before God Kate, I cannot looke greenely, nor gaspe out my eloquence, nor I have no cunning in protestation; onely downe-right Oathes, which I never use till vrg'd, nor never breake for urging. If thou canst love a fellow of this temper, Kate, whose face is not worth Sunne-bur- ning: that never lookes in his Glasse, for love of any thing he sees there? let thine Eye be thy Cooke. I speake to thee plaine Souldier: If thou canst love me for this, take me? if not? to say to thee that I shall dye, is true; but for thy love, by the L. No: yet I love thee too. And while thou liu'st, deare Kate, take a fellow of plaine and uncoyned Constancie, for he perforce must do thee right, because he hath not the gift to wooe in other places: for these fellowes of infinit tongue, that can ryme themselves into Ladyes favours, they doe alwayes reason themselves out againe. What? a speaker is but a prater, a Ryme is but a Ballad; a good Legge will fall, a strait Backe will stoope, a blacke Beard will turne white, a curl'd Pate will grow bald, a faire Face will wither, a full Eye will wax hollow: but a good Heart, Kate, is the Sunne and the Moone, or rather the Sunne, and not the Moone; for it shines bright, and never changes, but keepes his course truly. If thou would have such a one, take me? and take me; take a Souldier: take a Souldier; take a King. And what say'st thou then to my Love? speake my faire, and fairely, I pray thee.

Wahrhaftig, wenn Ihr mich Euretwegen zum Versemachen oder Tanzen bringen wolltet, Käthchen, so wäre ich verloren. Könnte ich eine Dame durch Luftsprünge gewinnen, oder durch einen Schwung in den Sattel mit voller Rüstung, so wollte ich, mit Entschuldigung für mein Prahlen sei es gesagt, mich geschwind in eine Heirat hineinspringen. Oder könnte ich für meine Liebste einen Faustkampf halten oder mein Pferd für ihre Gunst tummeln, so wollte ich dran gehn wie ein Metzger und fest sitzen wie ein Affe, niemals herunter. Aber, bei Gott, ich kann nicht bleich aussehen, noch meine Beredsamkeit auskeichen, und habe kein Geschick in Beteu'rungen: bloße Schwüre ohne Umschweif, die ich nur gedrungen tue und um kein Dringen in der Welt breche. Kannst du einen Mann von dieser Gemütsart lieben, Käthchen, dessen Gesicht nicht wert ist, von der Sonne verbrannt zu werden, der niemals in seinen Spiegel sieht aus Liebe zu irgend was, das er da entdeckt, so laß dein Auge ihn dir zubereiten. Ich spreche mit dir auf gut soldatisch: kannst du mich darum lieben, so nimm mich; wo nicht, und ich sage dir, daß ich sterben werde, so ist es wahr; aber aus Liebe zu dir – beim Himmel, nein! Und doch liebe ich dich wirklich. All dein Leben lang, Käthchen, zieh einen Mann von schlichter und ungeschnitzter Beständigkeit vor, denn der muß dir notwendig dein Recht widerfahren lassen, weil er nicht die Gabe hat, andrer Orten zu freien; denn diese Gesellen von endloser Zunge, die sich in die Gunst der Frauen hineinreimen können, wissen sich auch immer herauszuvernünfteln. Ei was! Ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond, oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich; nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. Und was sagst du denn zu meiner Liebe? Sprich, meine Holde, und hold, ich bitte dich.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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Is it possible dat I sould love de ennemie of Fraunce? No, it is not possible you should love the Ene- mie of France, Kate; but in loving me, you should love the Friend of France: for I love France so well, that I will not part with a Village of it; I will have it all mine: and Kate, when France is mine, and I am yours; then yours is France, and you are mine.

Ist es möglich, daß ich sollte lieben die Feind von Frankreich? Nein, es ist nicht möglich, Käthchen, daß Ihr den Feind Frankreichs lieben solltet: aber indem Ihr mich liebt, würdet Ihr den Freund Frankreichs lieben, denn ich habe Frankreich so lieb, daß ich kein Dorf davon will fahren lassen, es soll ganz mein sein. Und Käthchen, wenn Frankreich mein ist und ich Euer bin, so ist Frankreich Euer, und Ihr seid mein.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Katharine', 'Henry V'}
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No faith is't not, Kate: but thy speaking of my Tongue, and I thine, most truely falsely, must needes be graunted to be much at one. But Kate, doo'st thou understand thus much English? Canst thou love mee? I cannot tell.

Nein, wahrlich nicht, Käthchen; sondern man muß eingestehen, daß unser beiden höchst wahrhaft falsches Reden der Sprache des andern ziemlich auf eins hinausläuft. Aber, Käthchen, verstehst du so viel von meiner Sprache: Kannst du mich lieben? Ich weiß nicht zu sagen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Can any of your Neighbours tell, Kate? Ile aske them. Come, I know thou lovest me: and at night, when you come into your Closet, you'le question this Gentlewoman about me; and I know, Kate, you will to her disprayse those parts in me, that you love with your heart: but good Kate, mocke me mercifully, the rather gentle Princesse, because I love thee cruelly. If ever thou beest mine, Kate, as I have a saving Faith within me tells me thou shalt; I get thee with skambling, and thou must therefore needes prove a good Souldier-breeder: Shall not thou and I, betweene Saint Dennis and Saint George, compound a Boy, halfe French halfe English, k that The Life of Henry the Fift. that shall goe to Constantinople, and take the Turke by the Beard. Shall wee not? what say'st thou, my faire Flower-de-Luce.

Weiß es wer von Euren Nachbarn zu sagen, Käthchen? Ich will sie fragen. Geh nur, ich weiß, du liebst mich; und zu Nacht, wenn Ihr in Euer Schlafzimmer kommt, werdet Ihr dies Fräulein über mich befragen, und ich weiß, Käthchen, Ihr werdet gegen sie die Gaben an mir herabsetzen, die Ihr von Herzen liebt. Aber, gutes Käthchen, spotte barmherzig über mich, um so mehr, holde Prinzessin, da ich dich grausam liebe. Wenn du jemals mein wirst, Käthchen, – und ich habe einen seligmachenden Glauben in mir, der mir sagt, daß du es werden wirst, – so gewinne ich dich durch Zugreifen in der Rappuse, und du mußt daher notwendig gute Soldaten zur Welt bringen. Werden nicht du und ich, so zwischen Sankt Dionys und Sankt Georg, einen Jungen, halb französisch und halb englisch, zu stande bringen, der nach Konstantinopel gehen und den Türken am Barte zupfen wird? Nicht wahr? Was sagst du, meine schöne goldne Lilie?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Can any of your Neighbours tell, Kate? Ile aske them. Come, I know thou lovest me: and at night, when you come into your Closet, you'le question this Gentlewoman about me; and I know, Kate, you will to her disprayse those parts in me, that you love with your heart: but good Kate, mocke me mercifully, the rather gentle Princesse, because I love thee cruelly. If ever thou beest mine, Kate, as I have a saving Faith within me tells me thou shalt; I get thee with skambling, and thou must therefore needes prove a good Souldier-breeder: Shall not thou and I, betweene Saint Dennis and Saint George, compound a Boy, halfe French halfe English, k that The Life of Henry the Fift. that shall goe to Constantinople, and take the Turke by the Beard. Shall wee not? what say'st thou, my faire Flower-de-Luce.

Weiß es wer von Euren Nachbarn zu sagen, Käthchen? Ich will sie fragen. Geh nur, ich weiß, du liebst mich; und zu Nacht, wenn Ihr in Euer Schlafzimmer kommt, werdet Ihr dies Fräulein über mich befragen, und ich weiß, Käthchen, Ihr werdet gegen sie die Gaben an mir herabsetzen, die Ihr von Herzen liebt. Aber, gutes Käthchen, spotte barmherzig über mich, um so mehr, holde Prinzessin, da ich dich grausam liebe. Wenn du jemals mein wirst, Käthchen, – und ich habe einen seligmachenden Glauben in mir, der mir sagt, daß du es werden wirst, – so gewinne ich dich durch Zugreifen in der Rappuse, und du mußt daher notwendig gute Soldaten zur Welt bringen. Werden nicht du und ich, so zwischen Sankt Dionys und Sankt Georg, einen Jungen, halb französisch und halb englisch, zu stande bringen, der nach Konstantinopel gehen und den Türken am Barte zupfen wird? Nicht wahr? Was sagst du, meine schöne goldne Lilie?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Can any of your Neighbours tell, Kate? Ile aske them. Come, I know thou lovest me: and at night, when you come into your Closet, you'le question this Gentlewoman about me; and I know, Kate, you will to her disprayse those parts in me, that you love with your heart: but good Kate, mocke me mercifully, the rather gentle Princesse, because I love thee cruelly. If ever thou beest mine, Kate, as I have a saving Faith within me tells me thou shalt; I get thee with skambling, and thou must therefore needes prove a good Souldier-breeder: Shall not thou and I, betweene Saint Dennis and Saint George, compound a Boy, halfe French halfe English, k that The Life of Henry the Fift. that shall goe to Constantinople, and take the Turke by the Beard. Shall wee not? what say'st thou, my faire Flower-de-Luce.

Weiß es wer von Euren Nachbarn zu sagen, Käthchen? Ich will sie fragen. Geh nur, ich weiß, du liebst mich; und zu Nacht, wenn Ihr in Euer Schlafzimmer kommt, werdet Ihr dies Fräulein über mich befragen, und ich weiß, Käthchen, Ihr werdet gegen sie die Gaben an mir herabsetzen, die Ihr von Herzen liebt. Aber, gutes Käthchen, spotte barmherzig über mich, um so mehr, holde Prinzessin, da ich dich grausam liebe. Wenn du jemals mein wirst, Käthchen, – und ich habe einen seligmachenden Glauben in mir, der mir sagt, daß du es werden wirst, – so gewinne ich dich durch Zugreifen in der Rappuse, und du mußt daher notwendig gute Soldaten zur Welt bringen. Werden nicht du und ich, so zwischen Sankt Dionys und Sankt Georg, einen Jungen, halb französisch und halb englisch, zu stande bringen, der nach Konstantinopel gehen und den Türken am Barte zupfen wird? Nicht wahr? Was sagst du, meine schöne goldne Lilie?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Now fye upon my false French: by mine Honor in true English, I love thee Kate; by which Honor, I dare not sweare thou lovest me, yet my blood begins to flat- ter me, that thou doo'st; notwithstanding the poore and untempering effect of my Visage. Now beshrew my Fathers Ambition, hee was thinking of Civill Warres when hee got me, therefore was I created with a stub- borne out-side, with an aspect of Iron, that when I come to wooe Ladyes, I fright them: but in faith Kate, the el- der I wax, the better I shall appeare. My comfort is, that Old Age, that ill layer up of Beautie, can doe no more spoyle upon my Face. Thou hast me, if thou hast me, at the worst; and thou shalt weare me, if thou weare me, better and better: and therefore tell me, most faire Ka- therine, will you have me? Put off your Maiden Blushes, avouch the Thoughts of your Heart with the Lookes of an Empresse, take me by the Hand, and say, Harry of England, I am thine: which Word thou shalt no sooner blesse mine Eare withall, but I will tell thee alowd, Eng- land is thine, Ireland is thine, France is thine, and Henry Plantaginet is thine; who, though I speake it before his Face, if he be not Fellow with the best King, thou shalt finde the best King of Good-fellowes. Come your An- swer in broken Musick; for thy Voyce is Musick, and thy English broken: Therefore Queene of all, Katherine, breake thy minde to me in broken English; wilt thou have me?

Nein, pfui über mein falsches Französisch! Bei meiner Ehre, auf echt Englisch, ich liebe dich, Käthchen! Ich wage es nicht, bei dieser Ehre zu schwören, daß du mich liebst, jedoch fängt mein Blut an, mir zu schmeicheln, daß du es tust, wiewohl mein Gesicht einen so herber und uneinnehmenden Eindruck macht. Verwünscht sei der Ehrgeiz meines Vaters! Er dachte auf bürgerliche Kriege, als er mich erzeugte: deswegen kam ich mit einer starren Außenseite auf die Welt, mit einer eisernen Gestalt, so daß ich die Frauen erschrecke, wenn ich komme, um sie zu werben. Aber auf Glauben, Käthchen, je älter ich werde, je besser werde ich mich ausnehmen; mein Trost ist, daß das Alter dieser schlechte Verwahrer der Schönheit, meinem Gesichte keinen Schaden mehr tun kann: wenn du mich nimmst, so nimmst du mich in meinem schlechtesten Zustande, und wenn du mich trägst, werde ich durchs Tragen immer besser und besser werden. Und also sagt mir, schönste Katharina, wollt Ihr mich? Legt Euer jungfräuliches Erröten ab und offenbart die Gesinnungen Eures Herzens mit den Blicken einer Kaiserin, nehmt mich bei der Hand und sagt: »Heinrich von England, ich bin dein«; und sobald du mein Ohr mit diesem Worte gesegnet hast, werde ich laut zu dir sagen: »England ist dein, Irland ist dein, Frankreich ist dein, und Heinrich Plantagenet ist dein, der (ob ich es schon in seiner Gegenwart sage) wo nicht der erste der Könige, doch ein König wackrer Leute ist.« Wohlan, gebt mir Eure Antwort in gebrochner Musik: denn Eure Stimme ist Musik, und Euer Englisch gebrochen. Also, Königin der Welt, Katharina, brich dein Stillschweigen in gebrochnem Englisch: willst du mich haben?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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Now fye upon my false French: by mine Honor in true English, I love thee Kate; by which Honor, I dare not sweare thou lovest me, yet my blood begins to flat- ter me, that thou doo'st; notwithstanding the poore and untempering effect of my Visage. Now beshrew my Fathers Ambition, hee was thinking of Civill Warres when hee got me, therefore was I created with a stub- borne out-side, with an aspect of Iron, that when I come to wooe Ladyes, I fright them: but in faith Kate, the el- der I wax, the better I shall appeare. My comfort is, that Old Age, that ill layer up of Beautie, can doe no more spoyle upon my Face. Thou hast me, if thou hast me, at the worst; and thou shalt weare me, if thou weare me, better and better: and therefore tell me, most faire Ka- therine, will you have me? Put off your Maiden Blushes, avouch the Thoughts of your Heart with the Lookes of an Empresse, take me by the Hand, and say, Harry of England, I am thine: which Word thou shalt no sooner blesse mine Eare withall, but I will tell thee alowd, Eng- land is thine, Ireland is thine, France is thine, and Henry Plantaginet is thine; who, though I speake it before his Face, if he be not Fellow with the best King, thou shalt finde the best King of Good-fellowes. Come your An- swer in broken Musick; for thy Voyce is Musick, and thy English broken: Therefore Queene of all, Katherine, breake thy minde to me in broken English; wilt thou have me?

Nein, pfui über mein falsches Französisch! Bei meiner Ehre, auf echt Englisch, ich liebe dich, Käthchen! Ich wage es nicht, bei dieser Ehre zu schwören, daß du mich liebst, jedoch fängt mein Blut an, mir zu schmeicheln, daß du es tust, wiewohl mein Gesicht einen so herber und uneinnehmenden Eindruck macht. Verwünscht sei der Ehrgeiz meines Vaters! Er dachte auf bürgerliche Kriege, als er mich erzeugte: deswegen kam ich mit einer starren Außenseite auf die Welt, mit einer eisernen Gestalt, so daß ich die Frauen erschrecke, wenn ich komme, um sie zu werben. Aber auf Glauben, Käthchen, je älter ich werde, je besser werde ich mich ausnehmen; mein Trost ist, daß das Alter dieser schlechte Verwahrer der Schönheit, meinem Gesichte keinen Schaden mehr tun kann: wenn du mich nimmst, so nimmst du mich in meinem schlechtesten Zustande, und wenn du mich trägst, werde ich durchs Tragen immer besser und besser werden. Und also sagt mir, schönste Katharina, wollt Ihr mich? Legt Euer jungfräuliches Erröten ab und offenbart die Gesinnungen Eures Herzens mit den Blicken einer Kaiserin, nehmt mich bei der Hand und sagt: »Heinrich von England, ich bin dein«; und sobald du mein Ohr mit diesem Worte gesegnet hast, werde ich laut zu dir sagen: »England ist dein, Irland ist dein, Frankreich ist dein, und Heinrich Plantagenet ist dein, der (ob ich es schon in seiner Gegenwart sage) wo nicht der erste der Könige, doch ein König wackrer Leute ist.« Wohlan, gebt mir Eure Antwort in gebrochner Musik: denn Eure Stimme ist Musik, und Euer Englisch gebrochen. Also, Königin der Welt, Katharina, brich dein Stillschweigen in gebrochnem Englisch: willst du mich haben?

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Henry V'}
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I would have her learne, my faire Cousin, how perfectly I love her, and that is good English.

Ich wünschte, mein werter Vetter, sie möchte lernen, wie vollkommen ich sie liebe, und das ist gut Englisch.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Duke of Burgundy'}
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As Love is my Lord, before it loves.

Wie die Liebe ist, mein Fürst, ehe sie liebt.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'King of France'}
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Take her faire Sonne, and from her blood rayse up Issue to me, that the contending Kingdomes Of France and England, whose very shoares looke pale, With envy of each others happinesse, May cease their hatred; and this deare Conjunction Plant Neighbour-hood and Christian-like accord In their sweet Bosomes: that never Warre advance His bleeding Sword 'twixt England and faire France.

Nimm sie, mein Sohn: erweck' aus ihrem Blut Mir ein Geschlecht, auf daß die zwist'gen Staaten, Frankreich und England, deren Küsten selbst Vor Neid erblassen bei des andern Glück, Den Haß beenden, und dieses teure Bündnis In ihre holden Busen Nachbarschaft Und christlich Einverständnis pflanzen mag; Auf daß der Krieg nie führe blut'ge Streiche Inmitten England und dem Fränk'schen Reiche!

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Queen Isabel'}
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God, the best maker of all Marriages, Combine your hearts in one, your Realmes in one: As Man and Wife being two, are one in love, So be there 'twixt your Kingdomes such a Spousall, That never may ill Office, or fell Jealousie Which troubles oft the Bed of blessed Marriage, Thrust in betweene the Pation of these Kingdomes, To make divorce of their incorporate League: That English may as French, French Englishmen, Receive each other. God speake this Amen.

Gott, aller Ehen bester Stifter, mache Eins eure Herzen, eure Länder eins! Wie Mann und Weib, die zwei, doch eins in Liebe, So sei Vermählung zwischen euren Reichen, Daß niemals üble Dienste, arge Eifersucht, Die oft das Bett der heil'gen Ehe stört, Sich dränge zwischen dieser Reiche Bund, Um, was einander einverleibt, zu scheiden; Daß Englische und Franken nur die Namen Von Brüdern sei'n: Gott sage hiezu Amen!

tragedie
ham (91 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Though yet of Hamlet our deere Brothers death The memory be greene: and that it us befitted To beare our hearts in greefe, and our whole Kingdome To becontracted in one brow of woe: Yet so farre hath Discretion fought with Nature, That we with wisest sorrow thinke on him, Together with remembrance of our selves. Therefore our sometimes Sister, now our Queen, Th'Imperiall Ioyntresse of this warlike State, Have we, as 'twere, with a defeated joy, With one Auspicious, and one Dropping eye, With mirth in Fanerall, and with Dirge in Marriage, In equall Scale weighing Delight and Dole Taken to Wife; nor have we heerein barr'd Your better Wisedomes, which have freely gone With this affaire along, for all our Thankes. Now followes, that you know young Fortinbras,There is an ink mark at the end of this line. Holding a weake supposall of our worth; Or thinking by our late deere Brothers death, Our State to be disjoynt, and out of Frame, Colleagued with the dreame of his Advantage; He hath not fayl'd to pester us with Message, Importing the surrender of those Lands Lost by his Father: with all Bonds of Law To our most valiant Brother. So much for him. Now for our selfe, and for this time of meeting Thus much the businesse is. We have heere writ To Norway, Uncle of young Fortirbras, Who Impotent and Bedrid, scarsely heares Of this his Nephewes purpose, to suppresse His further gate heerein. In that the Levies, The Lists, and full proportions are all made Out of his subject: and we heere dispatch You good Cornelius, and you Voltemand, For bearing of this greeting to old Norway, Giving to you no further personall power To businesse with the King, more then the scope Of these dilated Articles allow: Farewell, and let your hast commend your duty.

Wiewohl von Hamlets Tod, des werten Bruders, Noch das Gedächtnis frisch; und ob es unserm Herzen Zu trauren ziemte, und dem ganzen Reich, In eine Stirn des Grames sich zu falten; So weit hat Urteil die Natur bekämpft, Daß wir mit weisem Kummer sein gedenken, Zugleich mit der Erinn'rung an uns selbst. Wir haben also unsre weiland Schwester, Jetzt unsre Königin, die hohe Witwe Und Erbin dieses kriegerischen Staats, Mit unterdrückter Freude, so zu sagen Mit einem heitern, einem nassen Aug', Mit Leichenjubel und mit Hochzeitklage, In gleichen Schalen wägend Leid und Lust, Zur Eh' genommen; haben auch hierin Nicht eurer bessern Weisheit widerstrebt, Die frei uns beigestimmt. – Für alles, Dank! Nun, wißt ihr, hat der junge Fortinbras, Aus Minderschätzung unsers Werts, und denkend, Durch unsers teuren sel'gen Bruders Tod Sei unser Staat verrenkt und aus den Fugen: Gestützt auf diesen Traum von seinem Vorteil, Mit Botschaft uns zu plagen nicht ermangelt Um Wiedergabe jener Länderei'n, Rechtskräftig eingebüßt von seinem Vater An unsern tapfern Bruder. – So viel von ihm; Nun von uns selbst und eurer Herberufung. So lautet das Geschäft: wir schreiben hier An Norweg, Ohm des jungen Fortinbras, Der schwach, bettlägrig, kaum von diesem Anschlag Des Neffen hört, desselben fernern Gang Hierin zu hemmen; sintemal die Werbung, Bestand und Zahl der Truppen, alles doch Aus seinem Volk geschieht; und senden nun Euch, wackrer Voltimand, und Euch, Cornelius, Mit diesem Gruß zum alten Norweg hin, Euch keine weitre Vollmacht übergebend, Zu handeln mit dem König, als das Maß Der hier erörterten Artikel zuläßt. Lebt wohl, und Eil' empfehle euren Eifer!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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'Tis sweet and commendable In your Nature Hamlet, To give these mourning duties to your Father: But you must know, your Father lost a Father, That Father lost, lost his, and the Surviver bound In filiall Obligation, for some terme To do obsequious Sorrow. But to persever In obstinate Condolement, is a course Of impious stubbornnesse. 'Tis unmanly greefe, It shewes a will most incorrect to Heaven, A Heart unfortified, a Minde impatient, An Understanding simple, and vnschool'd: For, what we know must be, and is as common As any the most vulgar thing to sence, Why should we in our peevish Opposition Take it to heart? Fye,'tis a fault to Heaven, A fault against the Dead, a fault to Nature, To Reason most absurd, whose common Theame Is death of Fathers, and who still hath cried, From the first Coarse, till he that dyed to day, This must be so. We pray you throw to earth This vnpreuayling woe, and thinke of us As of a Father; For let the world take note, You arc the most immediate to our Throne, And with no lesse Nobility of Love, Then that which deerest Father beares his Sonne, Do I impart towards you. For your intent In going backe to Schoole in Wittenberg, It is most retrograde to our desire: And we beseech you, bend you to remaine Heere in the cheere and comfort of our eye, Our cheefest Courtier Cosin, and our Sonne.

Es ist gar lieb und Eurem Herzen rühmlich, Hamlet, Dem Vater diese Trauerpflicht zu leisten. Doch wißt, auch Eurem Vater starb ein Vater; Dem seiner, und der Nachgelaßne soll, Nach kindlicher Verpflichtung, ein'ge Zeit Die Leichentrauer halten. Doch zu beharren In eigenwill'gen Klagen, ist das Tun Gottlosen Starrsinns; ist unmännlich Leid; Zeigt einen Willen, der dem Himmel trotzt, Ein unverschanztes Herz und wild Gemüt; Zeigt blöden, ungelehrigen Verstand. Wovon man weiß, es muß sein; was gewöhnlich Wie das Gemeinste, das die Sinne rührt: Weswegen das in mürr'schem Widerstande Zu Herzen nehmen? Pfui! es ist Vergehn Am Himmel; ist Vergehen an dem Toten, Vergehn an der Natur; vor der Vernunft Höchst töricht, deren allgemeine Predigt Der Väter Tod ist, und die immer rief Vom ersten Leichnam bis zum heut verstorbnen: »Dies muß so sein.« Wir bitten, werft zu Boden Dies unfruchtbare Leid, und denkt von uns Als einem Vater; denn wissen soll die Welt, Daß Ihr an unserm Thron der Nächste seid, Und mit nicht minder Überschwang der Liebe, Als seinem Sohn der liebste Vater widmet, Bin ich Euch zugetan. Was Eure Rückkehr Zur hohen Schul' in Wittenberg betrifft, So widerspricht sie höchlich unserm Wunsch, Und wir ersuchen Euch, beliebt zu bleiben, Hier in dem milden Scheine unsers Aug's, Als unser erster Hofmann, Vetter, Sohn.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Why 'tis a loving, and a faire Reply, Be as our selfe in Denmarke. Madam come, This gentle and vnforc'd accord of Hamlet Sits smiling to my heart; in grace whereof, No jocond health that Denmarke drinkes to day, But the great Cannon to the Clowds shall tell, And the Kings Rovce, the Heavens shall bruite againe, Respeaking earthly Thunder. Come away.

Wohl, das ist eine liebe, schöne Antwort. Seid wie wir selbst in Dänmark! – Kommt, Gemahlin! Dies will'ge, freundliche Nachgeben Hamlets Sitzt lächelnd um mein Herz; und dem zu Ehren Soll das Geschütz heut jeden frohen Trunk, Den Dänmark ausbringt, an die Wolken tragen, Und wenn der König anklingt, soll der Himmel Nachdröhnen ird'schem Donner. – Kommt mit mir!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Horatio, friend to Hamlet', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I warrant you it will. If it assume my noble Fathers person, Ile speake to it, though Hell it selfe should gape And bid me hold my peace. I pray you all, Is you have hitherto conceald this sight; Let it bee treble in your silence still: And whatsoever els shall hap to night, Give it an understanding but no tongue; I will requite your loves; so, fare ye well: Upon the Platforme twixt eleven and twelve, Ile visit you.

Erscheint's in meines edlen Vaters Bildung, So red' ich's an, gähnt' auch die Hölle selbst Und hieß' mich ruhig sein. Ich bitt' euch alle: Habt ihr bis jetzt verheimlicht dies Gesicht, So haltet's ferner fest in eurem Schweigen; Und was sich sonst zu Nacht ereignen mag, Gebt allem einen Sinn, doch keine Zunge: Ich will die Lieb' euch lohnen; lebt denn wohl! Auf der Terrasse zwischen eilf und zwölf Besuch' ich euch.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Exeunt. Your love, as mine to you: farewell. My Fathers Spirit in Armes? All is not well: I doubt some foule play: would the Night were come; Till then sit still my soule; foule deeds will rise, Though all the earth orewhelm them to mens eies.

Nein, eure Liebe, so wie meine euch. Lebt wohl nun! Meines Vaters Geist in Waffen! Es taugt nicht alles: ich vermute was Von argen Ränken. Wär' die Nacht erst da! Bis dahin ruhig, Seele! Schnöde Taten, Birgt sie die Erd' auch, müssen sich verraten.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Thinke it no more: For nature cressant does not grow alone, In thewes and Bulke: but as his Temple waxes, The inward service of the Minde and Soule Growes wide withall. Perhaps he loves you now, And now no soyle nor cautell doth besmerch The vertue of his feare: but you must feare His greatnesse weigh'd, his will is not his owne; For hee himselfe is subject to his Birth: Hee may not, as vnuallued persons doe, Carve for himselfe; for, on his choyce depends The sanctity and health of the weole State. And therefore must his choyce be circumscrib'd Unto the voyce and yeelding of that Body, Whereof he is the Head. Then if he sayes he loves you, It fits your wisedome so farre to beleeve it; As he in his peculiar Sect and force May give his saying deed: which is no further, Then the maine voyce of Denmarke goes withall. Then weigh what losse your Honour may sustaine, If with too credent eare you list his Songs; Or lose your Heart; or your chast Treasure open To his vnmastred importunity. Feare it Ophelia, feare it my deare Sister, And keepe within the reare of your Affection; Out of the shot and danger of Desire. The chariest Maid is Prodigall enough, If she unmaske her beauty to the Moone; Vertue it selfe scapes not calumnious stroakes, The Canker Galls, the Infants of the Spring Too oft before the buttons be disclos'd, And in the Morne and liquid dew of Youth, Contagious blastments are most imminent. Be wary then, best safety lies in feare; Youth to it selfe rebels, though none else neere.

Nur dafür halt es: Denn die Natur, aufstrebend, nimmt nicht bloß An Größ' und Sehnen zu ; wie dieser Tempel wächst, So wird der innre Dienst von Seel' und Geist Auch weit mit ihm . Er liebt Euch jetzt vielleicht; Kein Arg und kein Betrug befleckt bis jetzt Die Tugend seines Willens: doch befürchte, Bei seinem Rang gehört sein Will' ihm nicht! Er selbst ist der Geburt ja untertan. Er kann nicht, wie geringe Leute tun, Für sich auslesen; denn an seiner Wahl Hängt Sicherheit und Heil des ganzen Staats. Deshalb muß seine Wahl beschränket sein Vom Beifall und der Stimme jenes Körpers, Von welchem er das Haupt. Wenn er nun sagt, er liebt dich, Geziemt es deiner Klugheit, ihm zu glauben, So weit er nach besonderm Recht und Stand Tat geben kann dem Wort; das heißt, nicht weiter Als Dänemarks gesamte Stimme geht. Bedenk', was deine Ehre leiden kann, Wenn du zu gläubig seinem Liede lauschest, Dein Herz verlierst, und deinen keuschen Schatz Vor seinem ungestümen Dringen öffnest. Fürcht' es, Ophelia! fürcht' es, liebe Schwester, Und halte dich im Hintergrund der Neigung, Fern von dem Schuß und Anfall der Begier! Das scheuste Mädchen ist verschwend'risch noch, Wenn sie dem Monde ihren Reiz enthüllt. Selbst Tugend nicht entgeht Verleumdertücken, Es nagt der Wurm des Frühlings Kinder an, Zu oft noch eh' die Knospe sich erschließt, Und in der Früh' und frischem Tau der Jugend Ist gift'ger Anhauch am gefährlichsten. Sei denn behutsam! Furcht gibt Sicherheit, Auch ohne Feind hat Jugend innern Streit.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Thinke it no more: For nature cressant does not grow alone, In thewes and Bulke: but as his Temple waxes, The inward service of the Minde and Soule Growes wide withall. Perhaps he loves you now, And now no soyle nor cautell doth besmerch The vertue of his feare: but you must feare His greatnesse weigh'd, his will is not his owne; For hee himselfe is subject to his Birth: Hee may not, as vnuallued persons doe, Carve for himselfe; for, on his choyce depends The sanctity and health of the weole State. And therefore must his choyce be circumscrib'd Unto the voyce and yeelding of that Body, Whereof he is the Head. Then if he sayes he loves you, It fits your wisedome so farre to beleeve it; As he in his peculiar Sect and force May give his saying deed: which is no further, Then the maine voyce of Denmarke goes withall. Then weigh what losse your Honour may sustaine, If with too credent eare you list his Songs; Or lose your Heart; or your chast Treasure open To his vnmastred importunity. Feare it Ophelia, feare it my deare Sister, And keepe within the reare of your Affection; Out of the shot and danger of Desire. The chariest Maid is Prodigall enough, If she unmaske her beauty to the Moone; Vertue it selfe scapes not calumnious stroakes, The Canker Galls, the Infants of the Spring Too oft before the buttons be disclos'd, And in the Morne and liquid dew of Youth, Contagious blastments are most imminent. Be wary then, best safety lies in feare; Youth to it selfe rebels, though none else neere.

Nur dafür halt es: Denn die Natur, aufstrebend, nimmt nicht bloß An Größ' und Sehnen zu ; wie dieser Tempel wächst, So wird der innre Dienst von Seel' und Geist Auch weit mit ihm . Er liebt Euch jetzt vielleicht; Kein Arg und kein Betrug befleckt bis jetzt Die Tugend seines Willens: doch befürchte, Bei seinem Rang gehört sein Will' ihm nicht! Er selbst ist der Geburt ja untertan. Er kann nicht, wie geringe Leute tun, Für sich auslesen; denn an seiner Wahl Hängt Sicherheit und Heil des ganzen Staats. Deshalb muß seine Wahl beschränket sein Vom Beifall und der Stimme jenes Körpers, Von welchem er das Haupt. Wenn er nun sagt, er liebt dich, Geziemt es deiner Klugheit, ihm zu glauben, So weit er nach besonderm Recht und Stand Tat geben kann dem Wort; das heißt, nicht weiter Als Dänemarks gesamte Stimme geht. Bedenk', was deine Ehre leiden kann, Wenn du zu gläubig seinem Liede lauschest, Dein Herz verlierst, und deinen keuschen Schatz Vor seinem ungestümen Dringen öffnest. Fürcht' es, Ophelia! fürcht' es, liebe Schwester, Und halte dich im Hintergrund der Neigung, Fern von dem Schuß und Anfall der Begier! Das scheuste Mädchen ist verschwend'risch noch, Wenn sie dem Monde ihren Reiz enthüllt. Selbst Tugend nicht entgeht Verleumdertücken, Es nagt der Wurm des Frühlings Kinder an, Zu oft noch eh' die Knospe sich erschließt, Und in der Früh' und frischem Tau der Jugend Ist gift'ger Anhauch am gefährlichsten. Sei denn behutsam! Furcht gibt Sicherheit, Auch ohne Feind hat Jugend innern Streit.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Thinke it no more: For nature cressant does not grow alone, In thewes and Bulke: but as his Temple waxes, The inward service of the Minde and Soule Growes wide withall. Perhaps he loves you now, And now no soyle nor cautell doth besmerch The vertue of his feare: but you must feare His greatnesse weigh'd, his will is not his owne; For hee himselfe is subject to his Birth: Hee may not, as vnuallued persons doe, Carve for himselfe; for, on his choyce depends The sanctity and health of the weole State. And therefore must his choyce be circumscrib'd Unto the voyce and yeelding of that Body, Whereof he is the Head. Then if he sayes he loves you, It fits your wisedome so farre to beleeve it; As he in his peculiar Sect and force May give his saying deed: which is no further, Then the maine voyce of Denmarke goes withall. Then weigh what losse your Honour may sustaine, If with too credent eare you list his Songs; Or lose your Heart; or your chast Treasure open To his vnmastred importunity. Feare it Ophelia, feare it my deare Sister, And keepe within the reare of your Affection; Out of the shot and danger of Desire. The chariest Maid is Prodigall enough, If she unmaske her beauty to the Moone; Vertue it selfe scapes not calumnious stroakes, The Canker Galls, the Infants of the Spring Too oft before the buttons be disclos'd, And in the Morne and liquid dew of Youth, Contagious blastments are most imminent. Be wary then, best safety lies in feare; Youth to it selfe rebels, though none else neere.

Nur dafür halt es: Denn die Natur, aufstrebend, nimmt nicht bloß An Größ' und Sehnen zu ; wie dieser Tempel wächst, So wird der innre Dienst von Seel' und Geist Auch weit mit ihm . Er liebt Euch jetzt vielleicht; Kein Arg und kein Betrug befleckt bis jetzt Die Tugend seines Willens: doch befürchte, Bei seinem Rang gehört sein Will' ihm nicht! Er selbst ist der Geburt ja untertan. Er kann nicht, wie geringe Leute tun, Für sich auslesen; denn an seiner Wahl Hängt Sicherheit und Heil des ganzen Staats. Deshalb muß seine Wahl beschränket sein Vom Beifall und der Stimme jenes Körpers, Von welchem er das Haupt. Wenn er nun sagt, er liebt dich, Geziemt es deiner Klugheit, ihm zu glauben, So weit er nach besonderm Recht und Stand Tat geben kann dem Wort; das heißt, nicht weiter Als Dänemarks gesamte Stimme geht. Bedenk', was deine Ehre leiden kann, Wenn du zu gläubig seinem Liede lauschest, Dein Herz verlierst, und deinen keuschen Schatz Vor seinem ungestümen Dringen öffnest. Fürcht' es, Ophelia! fürcht' es, liebe Schwester, Und halte dich im Hintergrund der Neigung, Fern von dem Schuß und Anfall der Begier! Das scheuste Mädchen ist verschwend'risch noch, Wenn sie dem Monde ihren Reiz enthüllt. Selbst Tugend nicht entgeht Verleumdertücken, Es nagt der Wurm des Frühlings Kinder an, Zu oft noch eh' die Knospe sich erschließt, Und in der Früh' und frischem Tau der Jugend Ist gift'ger Anhauch am gefährlichsten. Sei denn behutsam! Furcht gibt Sicherheit, Auch ohne Feind hat Jugend innern Streit.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius'}
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I shall th'effect of this good Lesson keepe, As watchmen to my heart: but good my Brother Doe not as some ungracious Pastors doe, Shew me the steepe and thorny way to Heaven; Whilst like a puft and recklesse Libertine Himselfe, the Primrose path of dalliance treads, And reaks not his owne reade.

Ich will den Sinn so guter Lehr' bewahren, Als Wächter meiner Brust; doch, lieber Bruder, Zeigt nicht, wie heilvergeßne Pred'ger tun, Den steilen Dornenweg zum Himmel andern, Derweil als frecher, lockrer Wollüstling Er selbst den Blumenpfad der Lust betritt Und spottet seines Rats.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius'}
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He hath my Lord of late, made many tenders Of his affection to me.

Er hat seither Anträge mir getan Von seiner Zuneigung.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Affection, puh. You speake like a greene Girle, Unsifted in such perillous Circumstance. Doe you beleeve his tenders, as you call them?

Pah, Zuneigung! Ihr sprecht wie junges Blut, In solchen Fährlichkeiten unbewandert. Und glaubt Ihr den Anträgen, wie Ihr's nennt?

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius'}
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My Lord, he hath importun'd me with love, In honourable fashion.

Er hat mit seiner Lieb' in mich gedrungen, In aller Ehr' und Sitte.

Act: Act 1, Scene: Scene 5 | Speaker: {"Father's Ghost, Ghost of Hamlet's Father"}
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I am thy Fathers Spirit, Doom'd for a certain terme to walke the night; And for the day confin'd to fast in Fiers, Till the foule crimes done in my dayes of Nature Are burnt and purg'd away? But that I am forbid To tell the secrets of my Prison‑House; I could a Tale unfold, whose lightest word Would harrow up thy soule, freeze thy young blood, Make thy two eyes like Starres, start from their Spheres, Thy knotty and combined locks to part, And each particular haire to stand an end, Like Quilles upon the fretfull Porpentine: But this eternall blason must not be To eares of flesh and bloud; list Hamlet, oh list, If thou didst ever thy deare Father love.

Ich bin deines Vaters Geist: Verdammt auf eine Zeitlang, nachts zu wandern, Und tags gebannt, zu fasten in der Glut, Bis die Verbrechen meiner Zeitlichkeit Hinweggeläutert sind. Wär' mir's nicht untersagt, Das Innre meines Kerkers zu enthüllen, So höb' ich eine Kunde an, von der Das kleinste Wort die Seele dir zermalmte, Dein junges Blut erstarrte, deine Augen Wie Stern' aus ihren Kreisen schießen machte, Dir die verworrnen krausen Locken trennte Und sträubte jedes einzle Haar empor, Wie Nadeln an dem zörn'gen Stacheltier: Doch diese ew'ge Offenbarung faßt Kein Ohr von Fleisch und Blut. – Horch, horch! o horch! Wenn du je deinen teuren Vater liebtest –

Act: Act 1, Scene: Scene 5 | Speaker: {"Father's Ghost, Ghost of Hamlet's Father"}
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I that incestuous, that adulerate Beast With witchcraft of his wits, hath Traitorous guifts. Oh wicked Wit, and Gifts, that have the power So to seduce? Won to this shamefull Lust The will of my most seeming vertuous Queene: Oh Hamlet, what a falling off was there, From me, whose love was of that dignity, That it went hand in hand, even with the Vow I made to her in Marriage; and to decline Upon a wretch, whose Naturall gifts were poore To those of mine. But Vertue, as it never wil be moved, Though Lewdnesse court it in a shape of Heaven: So Lust, though to a radiant Angell link'd, Will sate it selfe in a Celestiall bed, & prey on Garbage. But soft, me thinkes I sent the Mornings Ayre; Briefe let me be: Sleeping within mine Orchard, My custome alwayes in the afternoone; Upon my secure hower thy Uncle stole With juyce of cursed Hebenon in a Violl, And in the Porches of mine eares did poure The leaperous Distilment; whose effect Holds such an enmity with bloud of Man, That swift as Quick‑siluer, it courses through The naturall Gates and Allies of the Body; And with a sodaine vigour it doth posset And curd, like Aygre droppings into Milke, The thin and wholsome blood: so did it mine; And a most instant Tetter bak'd about, Most Lazar‑like, with vile and loathsome crust, All my smooth Body. Thus was I, sleeping, by a Brothers hand, Of Life, of Crowne, and Queene at once dispatcht; Cut off even in the Blossomes of my Sinne, Vnhouzzled, disappointed, vnnaneld, No reckoning made, but sent to my account With all my imperfections on my head; Oh horrible, Oh horrible, most horrible: If thou hast nature in thee beare it not; Let not the Royall Bed of Denmarke be A Couch for Luxury and damned Incest. But howsoever thou pursuest this Act, Taint not thy mind; nor let thy Soule contrive Against thy Mother ought; leave her to heaven, And to those Thornes that in her bosome lodge, To pricke and sting her. Fare thee well at once; The Glow‑worme showes the Matine to be neere, And gins to pale his vneffectuall Fire: Adve, adve, Hamlet: remember me.

Ja, der blutschänderische Ehebrecher, Durch Witzes Zauber, durch Verrätergaben (O arger Witz und Gaben, die imstand So zu verführen sind!) gewann den Willen Der scheinbar tugendsamen Königin Zu schnöder Lust. O Hamlet, welch ein Abfall! Von mir, des Liebe von der Echtheit war, Daß Hand in Hand sie mit dem Schwure ging, Den ich bei der Vermählung tat; erniedert Zu einem Sünder, von Natur durchaus Armselig gegen mich! Allein wie Tugend nie sich reizen läßt, Buhlt Unzucht auch um sie in Himmelsbildung, So Lust, gepaart mit einem lichten Engel, Wird dennoch eines Götterbettes satt Und hascht nach Wegwurf. – Doch still! mich dünkt, ich wittre Morgenluft: Kurz laß mich sein. – Da ich im Garten schlief, Wie immer meine Sitte nachmittags, Beschlich dein Oheim meine sichre Stunde, Mit Saft verfluchten Bilsenkrauts im Fläschchen, Und träufelt' in den Eingang meines Ohrs Das schwärende Getränk; wovon die Wirkung So mit des Menschen Blut in Feindschaft steht, Daß es durch die natürlichen Kanäle Des Körpers hurtig, wie Quecksilber läuft; Und wie ein saures Lab, in Milch getropft, Mit plötzlicher Gewalt gerinnen macht Das leichte, reine Blut. So tat es meinem, Und Aussatz schuppte sich mir augenblicklich, Wie einem Lazarus, mit ekler Rinde Ganz um den glatten Leib. So ward ich schlafend und durch Bruderhand (Um Leben, Krone, Weib mit eins gebracht,) In meiner Sünden Blüte hingerafft, Ohne Nachtmahl, ungebeichtet, ohne Ölung; Die Rechnung nicht geschlossen, ins Gericht Mit aller Schuld auf meinem Haupt gesandt. O schaudervoll! o schaudervoll! höchst schaudervoll! Hast du Natur in dir, so leid' es nicht; Laß Dänmarks königliches Bett kein Lager Für Blutschand' und verruchte Wollust sein! Doch, wie du immer diese Tat betreibst, Befleck' dein Herz nicht; dein Gemüt ersinne Nichts gegen deine Mutter: überlaß sie Dem Himmel und den Dornen, die im Busen Ihr stechend wohnen! Lebe wohl mit eins! Der Glühwurm zeigt, daß sich die Frühe naht, Und sein unwirksam Feu'r beginnt zu blassen. Ade! Ade! Ade! Gedenke mein!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Marry Sir, here's my drift, And I believe it is a fetch of warrant: You laying these slight sulleyes on my Sonne, As 'twere a thing a little soil'd i'th'working: Marke you your party in converse; him you would (sound, Having ever seene. In the prenominate crimes, The youth you breath of guilty, be assur'd He closes with you in this consequence: Good sir, or so, or friend, or Gentleman. According to the Phrase and the Addition, Of man and Country.

Ei nun, mein Plan ist der, Und, wie ich denke, ist's ein Pfiff, der anschlägt: Werft Ihr auf meinen Sohn so kleine Makeln, Als wär' er in der Arbeit was beschmutzt Merkt wohl! Wenn der Mitunterredner, den Ihr aushorcht, In vorbenannten Lastern jemals schuldig Den jungen Mann gesehn, so seid gewiß, Daß selb'ger folgendergestalt Euch beitritt: »Lieber Herr«, oder so; oder »Freund«, oder »mein Wertester«, Wie nun die Redensart und die Betitlung Bei Land und Leuten üblich ist.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Mad for thy Love?

Verrückt aus Liebe?

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Goe with me, I will goe seeke the King, This is the very extasie of Love, Whose violent property foredoes it selfe, And leads the will to desperate Undertakings, As oft as any passion under Heaven, That does afflict our Natures. I am sorrie, What have you given him any hard words of late?

Geht mit mir, kommt: ich will den König suchen. Dies ist die wahre Schwärmerei der Liebe, Die, ungestüm von Art, sich selbst zerstört Und leitet zu verzweifelten Entschlüssen So oft als irgendeine Leidenschaft, Die unterm Mond uns quält. Es tut mir leid – Sagt, gabt Ihr ihm seit kurzem harte Worte?

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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That hath made him mad. I am sorrie that with better speed and judgement I had not quoted him. I feare he did but trifle, And meant to wracke thee: but beshrew my jealousie: It seemes it is as proper to our Age, To cast beyond our selves in our Opinions, As it is common for the yonger sort To lacke discretion. Come, go we to the King, This must be knowne, wc being kept close might move More greefe to hide, then hate to utter love. Exeunt.

Das hat ihn verrückt gemacht. Es tut mir leid, daß ich mit besserm Urteil Ihn nicht beachtet. Ich sorgt', er tändle nur Und wolle dich verderben: doch verdammt mein Argwohn! Uns Alten ist's so eigen, wie es scheint, Mit unsrer Meinung übers Ziel zu gehn. Als häufig bei dem jungen Volk der Mangel An Vorsicht ist. Gehn wir zum König, komm: Er muß dies wissen: denn es zu verstecken, Brächt' uns mehr Gram, als Haß, die Lieb' entdecken. Komm!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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Good Gentlemen, he hath much talk'd of you, And sure I am, two men there are not living, To whom he more adheres. If it will please you To shew us so much Gentrie, and good will, As to expend your time with us a‑while, For the supply and profit of our Hope, Your Visitation shall receive such thankes As fits a Kings remembrance.

Ihr lieben Herrn, er hat euch oft genannt: Ich weiß gewiß, es gibt nicht andre zwei, An denen er so hängt. Wenn's euch beliebt, Uns so viel guten Willen zu erweisen, Daß ihr bei uns hier eine Weile zubringt, Zu unsrer Hoffnung Vorschub und Gewinn, So wollen wir euch den Besuch belohnen, Wie es sich ziemt für eines Königs Dank.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Thankes Rosincrance, and gentle Guildensterne.

Dank, Rosenkranz und lieber Güldenstern!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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Thankes Guildensterne and gentle Rosincrance. And I beseech you instantly to visit My too much changed Sonne. Go some of ye, And bring the Gentlemen where Hamlet is.

Dank, Güldenstern und lieber Rosenkranz! Besucht doch unverzüglich meinen Sohn, Der nur zu sehr verwandelt. Geh' wer mit, Und bring' die Herren hin, wo Hamlet ist!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Well, we shall sift him. Welcome good Frends: Say Voltumand, what from our Brother Norwey?

Gut, wir erforschen ihn. Willkommen, liebe Freunde! Voltimand, Sagt, was Ihr bringt von unserm Bruder Norweg!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Good Madam stayThe "y" here is only partially inked. awhile, I will be faithfull. Doubt thou, the Starres are fire, Doubt, that the Sunne doth move: Doubt Truth to be a Lier, Bt never Doubt, I love. O deere Ophelia, I am ill at these Numbers: I have not Art to reckon my grones; but that I love thee best, oh most Best be­ leeve it. Adieu. Thine evermore most deere Lady, whilst this Machine is to him, Hamlet. This in Obedience hath my daughter shew'd me: And more above hath his soliciting, As they fell out by Time, by Meanes, and Place, All given to mine eare.

Geduld nur, gnäd'ge Frau, ich meld' Euch alles. »Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht. « »O liebe Ophelia, es gelingt mir schlecht mit dem Silbenmaße; ich besitze die Kunst nicht, meine Seufzer zu messen: aber daß ich dich bestens liebe, o Allerbeste, das glaube mir! Leb wohl! Der Deinige auf ewig, teuerstes Fräulein, solange diese Maschine ihm zugehört, Hamlet.« Dies hat mir meine Tochter schuld'germaßen Gezeigt, und überdies sein dringend Werben, Wie sich's nach Zeit und Weis' und Ort begab, Mir vor das Ohr gebracht.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Good Madam stayThe "y" here is only partially inked. awhile, I will be faithfull. Doubt thou, the Starres are fire, Doubt, that the Sunne doth move: Doubt Truth to be a Lier, Bt never Doubt, I love. O deere Ophelia, I am ill at these Numbers: I have not Art to reckon my grones; but that I love thee best, oh most Best be­ leeve it. Adieu. Thine evermore most deere Lady, whilst this Machine is to him, Hamlet. This in Obedience hath my daughter shew'd me: And more above hath his soliciting, As they fell out by Time, by Meanes, and Place, All given to mine eare.

Geduld nur, gnäd'ge Frau, ich meld' Euch alles. »Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht. « »O liebe Ophelia, es gelingt mir schlecht mit dem Silbenmaße; ich besitze die Kunst nicht, meine Seufzer zu messen: aber daß ich dich bestens liebe, o Allerbeste, das glaube mir! Leb wohl! Der Deinige auf ewig, teuerstes Fräulein, solange diese Maschine ihm zugehört, Hamlet.« Dies hat mir meine Tochter schuld'germaßen Gezeigt, und überdies sein dringend Werben, Wie sich's nach Zeit und Weis' und Ort begab, Mir vor das Ohr gebracht.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Good Madam stayThe "y" here is only partially inked. awhile, I will be faithfull. Doubt thou, the Starres are fire, Doubt, that the Sunne doth move: Doubt Truth to be a Lier, Bt never Doubt, I love. O deere Ophelia, I am ill at these Numbers: I have not Art to reckon my grones; but that I love thee best, oh most Best be­ leeve it. Adieu. Thine evermore most deere Lady, whilst this Machine is to him, Hamlet. This in Obedience hath my daughter shew'd me: And more above hath his soliciting, As they fell out by Time, by Meanes, and Place, All given to mine eare.

Geduld nur, gnäd'ge Frau, ich meld' Euch alles. »Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht. « »O liebe Ophelia, es gelingt mir schlecht mit dem Silbenmaße; ich besitze die Kunst nicht, meine Seufzer zu messen: aber daß ich dich bestens liebe, o Allerbeste, das glaube mir! Leb wohl! Der Deinige auf ewig, teuerstes Fräulein, solange diese Maschine ihm zugehört, Hamlet.« Dies hat mir meine Tochter schuld'germaßen Gezeigt, und überdies sein dringend Werben, Wie sich's nach Zeit und Weis' und Ort begab, Mir vor das Ohr gebracht.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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Good Madam stayThe "y" here is only partially inked. awhile, I will be faithfull. Doubt thou, the Starres are fire, Doubt, that the Sunne doth move: Doubt Truth to be a Lier, Bt never Doubt, I love. O deere Ophelia, I am ill at these Numbers: I have not Art to reckon my grones; but that I love thee best, oh most Best be­ leeve it. Adieu. Thine evermore most deere Lady, whilst this Machine is to him, Hamlet. This in Obedience hath my daughter shew'd me: And more above hath his soliciting, As they fell out by Time, by Meanes, and Place, All given to mine eare.

Geduld nur, gnäd'ge Frau, ich meld' Euch alles. »Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht. « »O liebe Ophelia, es gelingt mir schlecht mit dem Silbenmaße; ich besitze die Kunst nicht, meine Seufzer zu messen: aber daß ich dich bestens liebe, o Allerbeste, das glaube mir! Leb wohl! Der Deinige auf ewig, teuerstes Fräulein, solange diese Maschine ihm zugehört, Hamlet.« Dies hat mir meine Tochter schuld'germaßen Gezeigt, und überdies sein dringend Werben, Wie sich's nach Zeit und Weis' und Ort begab, Mir vor das Ohr gebracht.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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But how hath she receiu'd his Love?

Allein wie nahm Sie seine Liebe auf ?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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I wold faine prove so. But what might you think? When I had seene this hot love on the wing, As I perceived it, I must tell you that Before my Daughter told me, what might you Or my deere Majestie your Queene heere, think, If I had playd the Deske or Table‑booke, Or given my heart a winking, mute and dumbe, Or look'd upon this Love, with idle sight, What might you thinke? No, I went round to worke, And (my yong Mistris) thus I did bespeake Lord Hamlet is, a Prince out of thy Starre, This must not be: and then, I Precepts gave her, That she should locke her selfe from his Resort, Admit no Messengers, receive no Tokens: Which done, she tooke the Fruites of my Advice, And he repulsed. A short Tale to make, Fell into a Sadnesse, then into a Fast, Thence to a Watch, thence into a Weaknesse, Thence to a Lightnesse, and by this declension Into the Madnesse whereon now he raves, And all we waile for.

Gern möcht' ich's zeigen. Doch was dächtet Ihr, Hätt' ich gesehn, wie diese heiße Liebe Sich anspann (und ich merkt' es, müßt Ihr wissen, Eh' meine Tochter mir's gesagt), – was dächtet Ihr, oder meine teure Majestät, Eu'r königlich Gemahl, hätt' ich dabei Brieftasche oder Schreibepult gespielt, Hätt' ich mein Herz geängstigt still und stumm, Und müßig dieser Liebe zugeschaut? Was dächtet Ihr? Nein, ich ging rund heraus, Und red'te so zu meinem jungen Fräulein: »Prinz Hamlet ist ein Fürst; zu hoch für dich; Dies darf nicht sein«; und dann schrieb ich ihr vor, Daß sie vor seinem Umgang sich verschlösse, Nicht Boten zuließ', Pfänder nicht empfinge. Drauf machte sie sich meinen Rat zu Nutz, Und er, verstoßen (um es kurz zu machen), Fiel in 'ne Traurigkeit; dann in ein Fasten; Drauf in ein Wachen; dann in eine Schwäche; Dann in Zerstreuung, und durch solche Stufen In die Verrücktheit, die ihn jetzt verwirrt Und sämtlich uns betrübt.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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I wold faine prove so. But what might you think? When I had seene this hot love on the wing, As I perceived it, I must tell you that Before my Daughter told me, what might you Or my deere Majestie your Queene heere, think, If I had playd the Deske or Table‑booke, Or given my heart a winking, mute and dumbe, Or look'd upon this Love, with idle sight, What might you thinke? No, I went round to worke, And (my yong Mistris) thus I did bespeake Lord Hamlet is, a Prince out of thy Starre, This must not be: and then, I Precepts gave her, That she should locke her selfe from his Resort, Admit no Messengers, receive no Tokens: Which done, she tooke the Fruites of my Advice, And he repulsed. A short Tale to make, Fell into a Sadnesse, then into a Fast, Thence to a Watch, thence into a Weaknesse, Thence to a Lightnesse, and by this declension Into the Madnesse whereon now he raves, And all we waile for.

Gern möcht' ich's zeigen. Doch was dächtet Ihr, Hätt' ich gesehn, wie diese heiße Liebe Sich anspann (und ich merkt' es, müßt Ihr wissen, Eh' meine Tochter mir's gesagt), – was dächtet Ihr, oder meine teure Majestät, Eu'r königlich Gemahl, hätt' ich dabei Brieftasche oder Schreibepult gespielt, Hätt' ich mein Herz geängstigt still und stumm, Und müßig dieser Liebe zugeschaut? Was dächtet Ihr? Nein, ich ging rund heraus, Und red'te so zu meinem jungen Fräulein: »Prinz Hamlet ist ein Fürst; zu hoch für dich; Dies darf nicht sein«; und dann schrieb ich ihr vor, Daß sie vor seinem Umgang sich verschlösse, Nicht Boten zuließ', Pfänder nicht empfinge. Drauf machte sie sich meinen Rat zu Nutz, Und er, verstoßen (um es kurz zu machen), Fiel in 'ne Traurigkeit; dann in ein Fasten; Drauf in ein Wachen; dann in eine Schwäche; Dann in Zerstreuung, und durch solche Stufen In die Verrücktheit, die ihn jetzt verwirrt Und sämtlich uns betrübt.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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At such a time Ile loose my Daughter to him, Be you and I behinde an Arras then, Marke the encounter: If he love her not, And be not from his reason falne thereon; Let me be no Assistant for a State, And keepe a Farme and Carters.

Da will ich meine Tochter zu ihm lassen. Steht Ihr mit mir dann hinter einem Teppich, Bemerkt den Hergang: wenn er sie nicht liebt, Und dadurch nicht um die Vernunft gekommen, So laßt mich nicht mehr Staatsbeamten sein: Laßt mich den Acker baun und Pferde halten!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Let her not walke i'th'Sunne; Conception is a blessing, but not as your daughter may conceive. Friend looke too't. How say you by that? Still harping on my daugh­ ter: yet he knew me not at first; he said I was a Fishmon­ ger: he is farre gone, farre gone: and truly in my youth, I suffred much extreamity for love: very neere this. Ile speake to him againe. What do you read my Lord?

Laßt sie nicht in der Sonne gehn: Gaben sind ein Segen: aber da Eure Tochter empfangen könnte – seht Euch vor, Freund! Wie meint Ihr das? Beiseit. Immer auf meine Tochter angespielt: Und doch kannte er mich zuerst nicht; er sagte, ich wäre ein Fischhändler. Es ist weit mit ihm gekommen, sehr weit! und wahrlich, in meiner Jugend brachte mich die Liebe auch in große Drangsale, fast so schlimm wie ihn. Ich will ihn wieder anreden. – Was leset Ihr, mein Prinz?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Guildenstern, courtier', 'Rosencrantz, courtier'}
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Mine honour'd Lord? My most deare Lord?

Mein teurer Prinz –

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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No such matter. I will not sort you with the rest of my servants: for to speake to you like an honest man: I am most dreadfully attended; but in the beaten way of friendship, What make you at Elsonower?

Nichts dergleichen, ich will euch nicht zu meinen übrigen Dienern rechnen; denn, um wie ein ehrlicher Mann mit euch zu reden: mein Gefolge ist abscheulich. Aber um auf der ebnen Heerstraße der Freundschaft zu bleiben, was macht ihr in Helsingör?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Begger that I am, I am even poore in thankes; but I thanke you: and sure deare friends my thanks are too deare a halfepeny; were you not sent for? Is it your owne inclining? Is it a free visitation? Come, deale justly with me: come, come; nay speake.

Ich Bettler, der ich bin, sogar an Dank bin ich arm. Aber ich danke euch, und gewiß, liebe Freunde, mein Dank ist um einen Heller zu teuer. Hat man nicht nach euch geschickt? Ist es eure eigne Neigung? Ein freiwilliger Besuch? Kommt, kommt, geht ehrlich mit mir um! Wohlan? Nun, sagt doch!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Begger that I am, I am even poore in thankes; but I thanke you: and sure deare friends my thanks are too deare a halfepeny; were you not sent for? Is it your owne inclining? Is it a free visitation? Come, deale justly with me: come, come; nay speake.

Ich Bettler, der ich bin, sogar an Dank bin ich arm. Aber ich danke euch, und gewiß, liebe Freunde, mein Dank ist um einen Heller zu teuer. Hat man nicht nach euch geschickt? Ist es eure eigne Neigung? Ein freiwilliger Besuch? Kommt, kommt, geht ehrlich mit mir um! Wohlan? Nun, sagt doch!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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That you must teach me: but let mee conjure you by the rights of our fellowship, by the consonancy of our youth, by the Obligation of our euer‑preserued love, and by what more deare, a better proposer could charge you withall; be even and direct with me, whether you were sent for or no.

Das muß ich von euch erfahren. Aber ich beschwöre euch bei den Rechten unsrer Schulfreundschaft, bei der Eintracht unsrer Jugend, bei der Verbindlichkeit unsrer stets bewahrten Liebe, und bei allem noch Teurerem, was euch ein besserer Redner ans Herz legen könnte: geht grade her aus gegen mich, ob man nach euch geschickt hat oder nicht.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Nay then I have an eye of you; if you love me hold not off.

So, nun habe ich euch schon weg. Wenn ihr mich liebt, tretet nicht zurück!

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Guildenstern, courtier'}
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In what my deere Lord?

Worin, mein teurer Prinz?

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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If you call me Jephta my Lord, I have a daugh­ ter that I love passing well.

Wenn Ihr mich Jephtha nennt, gnädiger Herr, so habe ich eine Tochter, die ich aus der Maßen sehr liebe.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I heard thee speak me a speech once, but it was never Acted: or if it was, not above once, for the Play I remember pleas'd not the Million, 'twas Cauiarie to the Generall: but it was (as I receiu'd it and others, whose judgement in such matters, cried in the top of mine) an excellent Play; well digested in the Scœnes, set downe with as much modestie, as cunning. I remember one said, there was no Sallets in the lines, to make the matter sa­ voury; nor no matter in the phrase, that might indite the Author of affection, but cal'd it an honest method. One cheefe Speech in it, I cheefely lou'd, 'twas Æneas Tale to Dido, and thereabout of it especially, where he speaks of Priams slaughter. If it live in your memory, begin at this Line, let me see, let me see: The rugged Pyrrhus like th'Hyrcanian Beast. It is not so: it begins with Pyrrhus The rugged Pyrrhus, he whose Sable Armes Blacke as his purpose, did the night resemble When he lay couched in the Ominous Horse, Hath now this dread and blacke Complexion smear'd With Heraldry more dismall: Head to foote Now is he to take Geulles, horridly Trick'd With blood of Fathers, Mothers, Daughters, Sonnes, Bak'd and impasted with the parching streets, That lend a tyrannous, and damned light To their vilde Murthers, roasted in wrath and fire, And thus o're‑sized with coagulate gore, VVith eyes like Carbuncles, the hellish Pyrrhus Old Grandsire Priam seekes. Fore God, my Lord, well spoken, with good ac­ cent, and good discretion.

Ich hörte dich einmal eine Rede vortragen – aber sie ist niemals aufgeführt, oder wenn es geschah, nicht mehr als einmal; denn ich erinnre mich, das Stück gefiel dem goßen Haufen nicht, es war Kaviar für das Volk. Aber es war, wie ich es nahm, und andre, deren Urteil in solchen Dingen den Rang über dem meinigen behauptete, ein vortreffliches Stück: in seinen Szenen wohlgeordnet und mit ebenso viel Bescheidenheit als Verstand abgefaßt. Ich erinnre mich, daß jemand sagte, es sei kein Salz und Pfeffer in den Zeilen, um den Sinn zu würzen, und kein Sinn in dem Ausdrucke, der an dem Verfasser Ziererei verraten könnte, sondern er nannte es eine schlichte Manier, so gesund als angenehm, und ungleich mehr schön als geschmückt. Eine Rede darin liebte ich vorzüglich: es war des Äneas Erzählung an Dido; besonders da herum, wo er von der Ermordung Priams spricht. Wenn Ihr sie im Gedächtnisse habt, so fangt bei dieser Zeile an: – Laßt sehn, laßt sehn – »Der rauhe Pyrrhus, gleich Hyrkaniens Leu'n« – nein, ich irre mich; aber es fängt mit »Pyrrhus« an. »Der rauhe Pyrrhus, er, des düstre Waffen, Schwarz wie sein Vorsatz, glichen jener Nacht, Wo er sich barg im unglückschwangern Roß, Hat jetzt die furchtbare Gestalt beschmiert Mit grauserer Heraldik: rote Farbe Ist er von Haupt zu Fuß; scheußlich geschmückt Mit Blut der Väter, Mütter, Töchter, Söhne, Gedörrt und klebend durch der Straßen Glut, Die grausames, verfluchtes Licht verleihn Zu ihres Herrn Mord. Heiß von Zorn und Feuer, Bestrichen mit verdicktem Blut, mit Augen, Karfunkeln gleichend, sucht der höllische Pyrrhus Altvater Priamus« – Fahrt nun so fort! Bei Gott, mein Prinz, wohl vorgetragen: mit gutem Ton und gutem Anstande.

Act: Act 2, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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'Tis well, Ile have thee speake out the rest, soone. Good my Lord, will you see the Players wel be­ stow'd. Do ye heare, let them be well vs'd: for they are the Abstracts and breefe Chronicles of the time. After your death, you were better have a bad Epitaph, then their ill report while you lived. My Lord, I will use them according to their de­ sart.

Es ist gut, du sollst mir das Übrige nächstens hersagen. – Lieber Herr, wollt Ihr für die Bewirtung der Schauspieler sorgen? Hört Ihr, laßt sie gut behandeln, denn sie sind der Spiegel und die abgekürzte Chronik des Zeitalters. Es wäre Euch besser, nach dem Tode eine schlechte Grabschrift zu haben, als üble Nachrede von ihnen, solange Ihr lebt.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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With all my heart, and it doth much content me To heare him so inclin'd. Good Gentlemen, Give him a further edge, and drive his purpose on To these delights.

Von ganzem Herzen, und es freut mich sehr, Daß er sich dahin neigt. Ihr lieben Herrn, schärft seine Lust noch ferner, Und treibt ihn zu Ergötzlichkeiten an!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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To be, or not to be, that is the Question: Whether 'tis Nobler in the minde to suffer The Slings and Arrowes of outragious Fortune, Or to take Armes against a Sea of troubles, And by opposing end them: to dye, to sleepe No more; and by a sleepe, to say we end The Heart‑ake, and the thousand Naturall shockes That Flesh is heyre too? 'Tis a consummation Devoutly to be wish'd. To dye to sleepe, To sleepe, perchance to Dreame; I, there's the rub, For in that sleepe of death, what dreames may come, When we have shufflel'd off this mortall coile, Must give us pawse. There's the respect That makes Calamity of so long life: For who would beare the Whips and Scornes of time, The Oppressors wrong, the poore mans Contumely, The pangs of dispriz'd Love, the Lawes delay, The infolence of Office, and the Spurnes That patient merit of the unworthy takes, When he himselfe might his Quietus make With a bare Bodkin? Who would these Fardles beare To grunt and sweat under a weary life, But that the dread of something after death, The undiscovered Countrey, from whose Borne No Traveller returnes, Puzels the will, And makes us rather beare those illes we have, Then flye to others that we know not of. Thus Conscience does make Cowards of us all, And thus the Native hew of Resolution Is sicklied o're, with the pale cast of Thought, And enterprizes of great pith and moment, With this regard their Currants turne away, And loose the name of Action. Soft you now, The faire Ophelia? Nimph, in thy Orizons Be all my sinnes remembred.

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern Des wütenden Geschicks erdulden, oder, Sich waffnend gegen eine See von Plagen, Durch Widerstand sie enden. Sterben – schlafen – Nichts weiter! – und zu wissen, daß ein Schlaf Das Herzweh und die tausend Stöße endet, Die unsers Fleisches Erbteil – 's ist ein Ziel, Aufs innigste zu wünschen. Sterben – schlafen – Schlafen! Vielleicht auch träumen! – Ja, da liegt's: Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen, Wenn wir den Drang des Ird'schen abgeschüttelt, Das zwingt uns still zu stehn. Das ist die Rücksicht, Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen. Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel, Des Mächt'gen Druck, des Stolzen Mißhandlungen, Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, Den Übermut der Ämter, und die Schmach, Die Unwert schweigendem Verdienst erweist, Wenn er sich selbst in Ruh'stand setzen könnte Mit einer Nadel bloß! Wer trüge Lasten, Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh'? Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod – Das unentdeckte Land, von des Bezirk Kein Wandrer wiederkehrt – den Willen irrt, Daß wir die Übel, die wir haben, lieber Ertragen, als zu unbekannten fliehn. So macht Gewissen Feige aus uns allen; Der angebornen Farbe der Entschließung Wird des Gedankens Blässe angekränkelt; Und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck, Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt, Verlieren so der Handlung Namen. – Still! Die reizende Ophelia. – Nymphe, schließ' In dein Gebet all meine Sünden ein!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Could Beautie my Lord, have better Comerce then your Honestie? I trulie: for the power of Beautie, will sooner transforme Honestie from what it is, to a Bawd, then the force of Honestie can translate Beautie into his likenesse. This was sometime a Paradox, but now the time gives it proofe. I did love you once.

Könnte Schönheit wohl bessern Umgang haben als mit der Tugend? Ja freilich: denn die Macht der Schönheit wird eher die Tugend in eine Kupplerin verwandeln, als die Kraft der Tugend die Schönheit sich ähnlich machen kann. Dies war ehedem paradox, aber nun bestätigt es die Zeit. Ich liebte, Euch einst.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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You should not have beleeved me. For verThis r is partially worn away.tue cannot so innocculate our old stocke, but we shall rThis r is partially worn away.ellish of it. I loved you not.

Ihr hättet mir nicht glauben sollen: denn Tugend kann sich unserm alten Stamm nicht so einimpfen, daß wir nicht einen Geschmack von ihm behalten sollten. Ich liebte Euch nicht.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Love? His affections do not that way tend, Nor what he spake, though it lack'd Forme a little, Was not like Madnesse. There's something in his soule? O're which his Melancholly sits on brood, And I do doubt the hatch, and the disclose Will be some danger, which to prevent I have in quicke determination Thus set it downe. He shall with speed to England For the demand of our neglected Tribute: Haply the Seas and Countries different With variable Objects, shall expell This something setled matter in his heart: Whereon his Braines still beating, puts him thus From fashion of himselfe. What thinke youon't?

Aus Liebe? Nein, sein Hang geht dahin nicht, Und was er sprach, obwohl ein wenig wüst, War nicht wie Wahnsinn. Ihm ist was im Gemüt, Worüber seine Schwermut brütend sitzt; Und, wie ich sorge, wird die Ausgeburt Gefährlich sein. Um dem zuvorzukommen, Hab' ich's mit schleuniger Entschließung so Mir abgefaßt: Er soll in Eil' nach England, Den Rückstand des Tributes einzufodern. Vielleicht vertreibt die See, die neuen Länder, Samt wandelbaren Gegenständen ihm Dies Etwas, das in seinem Herzen steckt, Worauf sein Kopf beständig hinarbeitend Ihn so sich selbst entzieht. Was dünket Euch?

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Love? His affections do not that way tend, Nor what he spake, though it lack'd Forme a little, Was not like Madnesse. There's something in his soule? O're which his Melancholly sits on brood, And I do doubt the hatch, and the disclose Will be some danger, which to prevent I have in quicke determination Thus set it downe. He shall with speed to England For the demand of our neglected Tribute: Haply the Seas and Countries different With variable Objects, shall expell This something setled matter in his heart: Whereon his Braines still beating, puts him thus From fashion of himselfe. What thinke youon't?

Aus Liebe? Nein, sein Hang geht dahin nicht, Und was er sprach, obwohl ein wenig wüst, War nicht wie Wahnsinn. Ihm ist was im Gemüt, Worüber seine Schwermut brütend sitzt; Und, wie ich sorge, wird die Ausgeburt Gefährlich sein. Um dem zuvorzukommen, Hab' ich's mit schleuniger Entschließung so Mir abgefaßt: Er soll in Eil' nach England, Den Rückstand des Tributes einzufodern. Vielleicht vertreibt die See, die neuen Länder, Samt wandelbaren Gegenständen ihm Dies Etwas, das in seinem Herzen steckt, Worauf sein Kopf beständig hinarbeitend Ihn so sich selbst entzieht. Was dünket Euch?

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Polonius, Lord Chamberlain'}
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It shall do well. But yet do I beleeve The Origin and Commencement of this greefe Sprung from neglected love. How now Ophelia? You neede not tell us, what Lord Hamlet saide, We heard it all. My Lord, do as you please, But if you hold it fit after the Play, Let his Queene Mother all alone intreat him To shew his Greefes: let her be round with him, And Ile be plac'd so, please you in the eare Of all their conference. If she finde him not, To England send him: Or confine him where Your wisedome best shall thinke.

Es wird ihm wohl tun; aber dennoch glaub' ich, Der Ursprung und Beginn von seinem Gram Sei unerhörte Liebe. – Nun, Ophelia? Ihr braucht uns nicht zu melden, was der Prinz Gesagt: wir hörten alles. – Gnäd'ger Herr, Tut nach Gefallen; aber dünkt's Euch gut, So laßt doch seine königliche Mutter lhn nach dem Schauspiel ganz allein ersuchen, Sein Leid ihr kund zu tun; sie gehe rund Mit ihm heraus: ich will, wenn's Euch beliebt, Mich ins Gehör der Unterredung stellen. Wenn sie es nicht herausbringt, schickt ihn dann Nach England, oder schließt ihn irgendwo Nach Eurer Weisheit ein!

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Horatio, friend to Hamlet'}
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Heere sweet Lord, at your Service.

Hier, lieber Prinz, zu Eurem Dienst.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Nay, do not thinke I flatter: For what advancement may I hope from thee, That no Reuennew hast, but thy good spirits To feed & cloath thee. Why shold the poor be flatter'd? No, let the Candied tongue, like absurd pompe, And crooke the pregnant Hindges of the knee, Where thrift may follow faining? Dost thou heare, Since my deere Soule was Mistris of my choyse, And could of men distinguish, her election Hath seal'd thee for her selfe. For thou hast bene As one in suffering all, that suffers nothing. A man that Fortunes buffets, and Rewards Hath 'tane with equall Thankes. And blest are those, Whose Blood and Judgement are so well co‑mingled, That they are not a Pipe for Fortunes finger, To sound what stop she please. Give me that man, That is not Passions Slave, and I will weare him In my hearts Core: I, in my Heart of heart, As I do thee. Something too much of this. There is a Play to night before the King. One Scœne of it comes neere the Circumstance Which I have told thee, of my Fathers death. I prythee, when thou see'st that Acte a‑foot, Even with the verie Comment of my Soule Observe mine Unkle: If his occulted guilt, Do not it selfe unkennell in one speech, It is a damned Ghost that we have seene: And my Imaginations are as foule As Vulcans Stythe. Give him needfull note, For I mine eyes will rivet to his Face: And after we will both our judgements joyne, To censure of his seeming.

Nein, glaub' nicht, daß ich schmeichle: Was für Beförd'rung hofft' ich wohl von dir, Der keine Rent' als seinen muntern Geist Um sich zu nähren und zu kleiden hat? Weswegen doch dem Armen schmeicheln? Nein, Die Honigzunge lecke dumme Pracht, Es beuge sich des Knies gelenke Angel, Wo Kriecherei Gewinn bringt. Hör' mich an: Seit meine teure Seele Herrin war Von ihrer Wahl, und Menschen unterschied, Hat sie dich auserkoren. Denn du warst, Als littst du nichts, indem du alles littest; Ein Mann, der Stöß' und Gaben vom Geschick Mit gleichem Dank genommen: und gesegnet, Wes Blut und Urteil sich so gut vermischt, Daß er zur Pfeife nicht Fortunen dient, Den Ton zu spielen, den ihr Finger greift. Gebt mir den Mann, den seine Leidenschaft Nicht macht zum Sklaven, und ich will ihn hegen Im Herzensgrund, ja in des Herzens Herzen, Wie ich dich hege. – Schon zu viel hievon. Es gibt zu Nacht ein Schauspiel vor dem König; Ein Auftritt kommt darin dem Umstand nah, Den ich von meines Vaters Tod dir sagte. Ich bitt' dich, wenn du das im Gange siehst, So achte mit der ganzen Kraft der Seele Auf meinen Oheim: wenn die verborgne Schuld Bei einer Rede nicht zum Vorschein kommt, So ist's ein höll'scher Geist, den wir gesehn, Und meine Einbildungen sind so schwarz Wie Schmiedezeug Vulkans. Bemerk' ihn recht, Ich will an sein Gesicht mein Auge klammern, Und wir vereinen unser Urteil dann Zur Prüfung seines Aussehns.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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Come hither my good Hamlet, sit by me.

Komm hieher, lieber Hamlet, setz' dich zu mir!

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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As Womans love.

Wie Frauenliebe.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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So many journies may the Sunne and Moone Make us againe count o're, ere love be done. But woe is me, you are so sicke of late, So farre from cheere, and from your forme state, That I distrust you: yet though I distrust, Discomfort you (my Lord) it nothing must: For womens Feare and Love, holds quantitie, In neither ought, or in extremity: Now what my love is, proofe hath made you know, And as my Love is siz'd, my Feare is so.

Mag Sonn' und Mond so manche Reise doch, Eh' Liebe stirbt, uns zählen lassen noch! Doch leider seid Ihr jetzt so matt von Herzen, So fern von vor'ger Munterkeit und Scherzen, Daß Ihr mich ängstet: aber zag' ich gleich, Doch, mein Gemahl, nicht ängsten darf es Euch: Denn Weiberfurcht hält Maß mit ihrem Lieben; In beiden gar nichts, oder übertrieben. Wie meine Lieb' ist, hab' ich Euch gezeigt: Ihr seht, daß meine Furcht der Liebe gleicht. Das Kleinste schon muß große Lieb' erschrecken Und ihre Größ' in kleiner Sorg' entdecken.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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So many journies may the Sunne and Moone Make us againe count o're, ere love be done. But woe is me, you are so sicke of late, So farre from cheere, and from your forme state, That I distrust you: yet though I distrust, Discomfort you (my Lord) it nothing must: For womens Feare and Love, holds quantitie, In neither ought, or in extremity: Now what my love is, proofe hath made you know, And as my Love is siz'd, my Feare is so.

Mag Sonn' und Mond so manche Reise doch, Eh' Liebe stirbt, uns zählen lassen noch! Doch leider seid Ihr jetzt so matt von Herzen, So fern von vor'ger Munterkeit und Scherzen, Daß Ihr mich ängstet: aber zag' ich gleich, Doch, mein Gemahl, nicht ängsten darf es Euch: Denn Weiberfurcht hält Maß mit ihrem Lieben; In beiden gar nichts, oder übertrieben. Wie meine Lieb' ist, hab' ich Euch gezeigt: Ihr seht, daß meine Furcht der Liebe gleicht. Das Kleinste schon muß große Lieb' erschrecken Und ihre Größ' in kleiner Sorg' entdecken.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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So many journies may the Sunne and Moone Make us againe count o're, ere love be done. But woe is me, you are so sicke of late, So farre from cheere, and from your forme state, That I distrust you: yet though I distrust, Discomfort you (my Lord) it nothing must: For womens Feare and Love, holds quantitie, In neither ought, or in extremity: Now what my love is, proofe hath made you know, And as my Love is siz'd, my Feare is so.

Mag Sonn' und Mond so manche Reise doch, Eh' Liebe stirbt, uns zählen lassen noch! Doch leider seid Ihr jetzt so matt von Herzen, So fern von vor'ger Munterkeit und Scherzen, Daß Ihr mich ängstet: aber zag' ich gleich, Doch, mein Gemahl, nicht ängsten darf es Euch: Denn Weiberfurcht hält Maß mit ihrem Lieben; In beiden gar nichts, oder übertrieben. Wie meine Lieb' ist, hab' ich Euch gezeigt: Ihr seht, daß meine Furcht der Liebe gleicht. Das Kleinste schon muß große Lieb' erschrecken Und ihre Größ' in kleiner Sorg' entdecken.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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So many journies may the Sunne and Moone Make us againe count o're, ere love be done. But woe is me, you are so sicke of late, So farre from cheere, and from your forme state, That I distrust you: yet though I distrust, Discomfort you (my Lord) it nothing must: For womens Feare and Love, holds quantitie, In neither ought, or in extremity: Now what my love is, proofe hath made you know, And as my Love is siz'd, my Feare is so.

Mag Sonn' und Mond so manche Reise doch, Eh' Liebe stirbt, uns zählen lassen noch! Doch leider seid Ihr jetzt so matt von Herzen, So fern von vor'ger Munterkeit und Scherzen, Daß Ihr mich ängstet: aber zag' ich gleich, Doch, mein Gemahl, nicht ängsten darf es Euch: Denn Weiberfurcht hält Maß mit ihrem Lieben; In beiden gar nichts, oder übertrieben. Wie meine Lieb' ist, hab' ich Euch gezeigt: Ihr seht, daß meine Furcht der Liebe gleicht. Das Kleinste schon muß große Lieb' erschrecken Und ihre Größ' in kleiner Sorg' entdecken.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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So many journies may the Sunne and Moone Make us againe count o're, ere love be done. But woe is me, you are so sicke of late, So farre from cheere, and from your forme state, That I distrust you: yet though I distrust, Discomfort you (my Lord) it nothing must: For womens Feare and Love, holds quantitie, In neither ought, or in extremity: Now what my love is, proofe hath made you know, And as my Love is siz'd, my Feare is so.

Mag Sonn' und Mond so manche Reise doch, Eh' Liebe stirbt, uns zählen lassen noch! Doch leider seid Ihr jetzt so matt von Herzen, So fern von vor'ger Munterkeit und Scherzen, Daß Ihr mich ängstet: aber zag' ich gleich, Doch, mein Gemahl, nicht ängsten darf es Euch: Denn Weiberfurcht hält Maß mit ihrem Lieben; In beiden gar nichts, oder übertrieben. Wie meine Lieb' ist, hab' ich Euch gezeigt: Ihr seht, daß meine Furcht der Liebe gleicht. Das Kleinste schon muß große Lieb' erschrecken Und ihre Größ' in kleiner Sorg' entdecken.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Player Queen'}
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The instances that second Marriage move, Are base respects of Thrift, but none of Love. A second time, I kill my Husband dead, When second Husband kisses me in Bed.

Das, was die Bande zweiter Ehe flicht, Ist schnöde Sucht nach Vorteil, Liebe nicht. Es tötet noch einmal den toten Gatten, Dem zweiten die Umarmung zu gestatten.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I could interpret betweene you and your love: if I could see the Puppets dallying.

Oh, ich wollte zwischen Euch und Eurem Liebsten Dolmetscher sein, wenn ich die Marionetten nur tanzen sähe.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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He poysons him i'th'Garden for's estate: His name's Gonzago: the Story is extant and writ in choyce Italian. You shall see anon how the Murtherer gets the love of Gonzago's wife.

Er vergiftet ihn im Garten um sein Reich. Sein Name ist Gonzago: die Geschichte ist vorhanden, und in auserlesenem Italienisch geschrieben. Ihr werdet gleich sehn, wie der Mörder die Liebe von Gonzagos Gemahlin gewinnt.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Oh good Horatio, Ile take the Ghosts word for a thousand pound. Did'st perceive?

O lieber Horatio, ich wette Tausende auf das Wort des Geistes. Merktest du?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Guildenstern, courtier'}
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O my Lord, if my Dutie be too bold, my love is too unmannerly.

O gnädiger Herr, wenn meine Ergebenheit allzukühn ist, so ist meine Liebe ungesittet.

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Thankes deere my Lord. Oh my offence is ranke, it smels to heaven. It hath the primall eldest curse vpon't, A Brothers murther. Pray can I not, Though inclination be as sharpe as will: My stronger guilt, defeats my strong intent, And like a man to double businesse bound, I stand in pause where I shall first begin, And both neglect; what if this cursed hand Were thicker then it selfe with Brothers blood, Is there not Raine enough in the sweet Heaves To wash it white as Snow? Whereto serves mercy, But to confront the visage of Offence? And what's in Prayer, but this two‑fold force, To be fore‑stalled ere we come to fall, Or pardon'd being downe? Then Ile looke up, My fault is past. But oh, what forme of Prayer Can serve my turne? Forgive me my foule Murther: That cannot be, since I am still possest Of those effects for which I did the Murther. My Crowne, mine owne Ambition, and my Queene: May one be pardon'd, and retaine th'offence? In the corrupted currants of this world, Offences gilded hand may shove by Justice, And oft 'tis seene, the wicked prize it selfe Buyes out the Law; but 'tis not so above, There is no shuffling, there the Action lyes In his true Nature, and we our selves compell'd Even to the teeth and forehead of our faults, To give in evidence. What then? What rests? Try what Repentance can. What can it not? Yet what can it, when one cannot repent? Oh wretched state! Oh bosome, blacke as death! Oh limed soule, that strugling to be free, Art more ingag'd: Helpe Angels, make assay: Bow stubborne knees, and heart with strings of Steele, Be soft as sinewes of the new‑borne Babe, All may be well.

Dank, lieber Herr! Oh, meine Tat ist faul, sie stinkt zum Himmel, Sie trägt den ersten, ältesten der Flüche, Mord eines Bruders! – Beten kann ich nicht, Ist gleich die Neigung dringend wie der Wille: Die stärkre Schuld besiegt den starken Vorsatz, Und wie ein Mann, dem zwei Geschäft' obliegen, Steh' ich in Zweifel, was ich erst soll tun, Und lasse beides. Wie? wär' diese Hand Auch um und um in Bruderblut getaucht: Gibt es nicht Regen g'nug im milden Himmel, Sie weiß wie Schnee zu waschen? Wozu dient Die Gnad', als vor der Sünde Stirn zu treten? Und hat Gebet nicht die zwiefache Kraft, Dem Falle vorzubeugen, und Verzeihung Gefallnen auszuwirken? Gut, ich will Emporschaun: mein Verbrechen ist geschehn. Doch oh, welch eine Wendung des Gebets Ziemt meinem Fall? »Vergib mir meinen schnöden Mord?« Dies kann nicht sein; mir bleibt ja stets noch alles, Was mich zum Mord getrieben: meine Krone, Mein eigner Ehrgeiz, meine Königin. Wird da verziehn, wo Missetat besteht? In den verderbten Strömen dieser Welt Kann die vergold'te Hand der Missetat Das Recht wegstoßen, und ein schnöder Preis Erkauft oft das Gesetz. Nicht so dort oben! Da gilt kein Kunstgriff, da erscheint die Handlung In ihrer wahren Art, und wir sind selbst Genötigt, unsern Fehlern in die Zähne Ein Zeugnis abzulegen. Nun? was bleibt? Sehn, was die Reue kann: Was kann sie nicht? Doch wenn man nicht bereuen kann, was kann sie? O Jammerstand! O Busen, schwarz wie Tod! O Seele, die, sich frei zu machen ringend, Noch mehr verstrickt wird! – Engel, helft! versucht! Beugt euch, ihr starren Knie'! Gestähltes Herz, Sei weich wie Sehnen neugeborner Kinder! Vielleicht wird alles gut.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Such an Act That blurres the grace and blush of Modestie, Cals Vertue Hypocrite, takes off the Rose From the faire forehead of an innocent love, And makes a blister there. Makes marriage vowes As false as Dicers Oathes. Oh such a deed, As from the body of Contraction pluckes The very soule, and sweete Religion makes A rapsidie of words. Heavens face doth glow, Yea this solidity and compound masse, With tristfull visage as against the doome, Is thought‑sicke at the act.

Solch eine Tat, Die alle Huld der Sittsamkeit entstellt, Die Tugend Heuchler schilt, die Rose wegnimmt Von unschuldvoller Liebe schöner Stirn, Und Beulen hinsetzt; Eh'gelübde falsch Wie Spielereide macht; oh, eine Tat, Die aus dem Körper des Vertrages ganz Die innre Seele reißet, und die süße Religion zum Wortgepränge macht! Des Himmels Antlitz glüht, ja diese Feste, Dies Weltgebäu, mit traurendem Gesicht, Als nahte sich der Jüngste Tag, gedenkt Trübsinnig dieser Tat.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet', 'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Aye me; what act; that roares so lowd, & thun­ ders in the Index. Looke heere upon this Picture, and on this, The counterfet presentment of two Brothers: See what a grace was seated on his Brow, Hyperions curles, the front of Jove himselfe, An eye like Mars, to threaten or command A Station, like the Heraland Mercurie New lighted on a heauen‑kissing hill: A Combination, and a forme indeed, Where every God did seeme to set his Seale, To give the world assurance of a man. This was your Husband. Looke you now what followes. Heere is your Husband, like a Mildew'd eare Blasting his wholsom breath. Have you eyes? Could you on this faire Mountaine leave to feed, And batten on this Moore? Ha? Have you eyes? You cannot call it Love: For at your age, The hey‑day in the blood is tame, it's humble, And waites upon the Judgement: and what Judgement Would step from this, to this? What divell was't, That thus hath cousend yon at hoodman‑blinde? O Shame! where is thy Blush? Rebellious Hell, If thou canst mutine in a Matrons bones, To flaming youth, let Vertue be as waxe, And melt in her owne fire. Prodaime no shame, When the compulsive Ardure gives the charge, Since Frost it selfe, as actively doth burne, As Reason panders Will.

Weh! welche Tat Brüllt denn so laut und donnert im Verkünden? Seht hier, auf dies Gemälde, und auf dies, Das nachgeahmte Gleichnis zweier Brüder: Seht, welche Anmut wohnt auf diesen Brau'n! Apollos Locken, Jovis hohe Stirn, Ein Aug' wie Mars, zum Drohn und zum Gebieten, Des Götterherolds Stellung, wann er eben Sich niederschwingt auf himmelnahe Höh'n; In Wahrheit, ein Verein und eine Bildung, Auf die sein Siegel jeder Gott gedrückt, (Der Welt Gewähr für einen Mann zu leisten:) Dies war Eu'r Gatte. – Seht nun her, was folgt: Hier ist Eu'r Gatte, gleich der brand'gen Ähre Verderblich seinem Bruder. Habt Ihr Augen? Die Weide dieses schönen Bergs verlaßt Ihr, Und mästet Euch im Sumpf? Ha, habt Ihr Augen? Nennt es nicht Liebe! Denn in Eurem Alter Ist der Tumult im Blute zahm; es schleicht, Und wartet auf das Urteil: und welch Urteil Ging' wohl von dem zu dem? Sinn habt Ihr sicher, Sonst könnte keine Regung in Euch sein: Doch sicher ist der Sinn vom Schlag gelähmt, Denn Wahnwitz würde hier nicht irren; nie Hat so den Sinn Verrücktheit unterjocht, Daß nicht ein wenig Wahl ihm blieb, genug Für solchen Unterschied. Was für ein Teufel Hat bei der Blindekuh Euch so betört? Sehn ohne Fühlen, Fühlen ohne Sehn, Ohr ohne Hand und Aug', Geruch ohn' alles, Ja nur ein Teilchen eines echten Sinns Tappt nimmermehr so zu. Scham, wo ist dein Erröten? Wilde Hölle, Empörst du dich in der Matrone Gliedern, So sei die Keuschheit der entflammten Jugend Wie Wachs, und schmelz' in ihrem Feuer hin; Ruf' keine Schande aus, wenn heißes Blut Zum Angriff stürmet: da der Frost ja selbst Nicht minder kräftig brennt, und die Vernunft Den Willen kuppelt.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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Oh speake to me no more, These words like Daggers enter in mine eares. No more sweet Hamlet.

Oh, sprich nicht mehr! Mir dringen diese Wort' ins Ohr wie Dolche. Nicht weiter, lieber Hamlet!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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Alas, how is't with you? That you bend your eye on vacancie, And with their corporall ayre do hold discourse. Forth at your eyes, your spirits wildely peepe, And as the sleeping Soldiours in th'Alarme, Your bedded haire, like life in excrements, Start up, and stand an end. Oh gentle Sonne, Upon the heate and flame of thy distemper Sprinkle coole patience. Whereon do you looke?

Ach, wie ist denn Euch, Daß Ihr die Augen heftet auf das Leere Und redet mit der körperlosen Luft? Wild blitzen Eure Geister aus den Augen, Und wie ein schlafend Heer beim Waffenlärm, Sträubt Euer liegend Haar sich als lebendig Empor und steht zu Berg. O lieber Sohn, Spreng' auf die Hitz' und Flamme deines Übels Abkühlende Geduld! Wo schaust du hin?

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Not this by no meanes that I bid you do: Let the blunt King tempt you againe to bed, Pinch Wanton on your cheeke, call you his Mouse, And let him for a paire of reechie kisses, Or padling in your necke with his damn'd Fingers, Make you to ravell all this matter out, That I essentially am not in madnesse, But made in craft. 'Twere good you let him know, For who that's but a Queene, faire, sober, wise, Would from a Paddocke, from a Bat, a Gibbe, Such deere concernings hide, Who would do so, No in despight of Sense and Secrecie, Vnpegge the Basket on the houses top: Let the Birds flye, and like the famous Ape To try Conclusions in the Basket, creepe And breake your owne necke downe.

Durchaus nicht das, was ich Euch heiße tun: Laßt den geduns'nen König Euch ins Bett Von neuem locken, in die Wangen Euch Mutwillig kneifen, Euch sein Mäuschen nennen; Und für ein paar verbuhlte Küss', ein Spielen In Eurem Nacken mit verdammten Fingern, Bringt diesen ganzen Handel an den Tag, Daß ich in keiner wahren Tollheit bin, Nur toll aus List: Gut wär's, Ihr ließt's ihn wissen! Denn welche Königin, schön, keusch und klug, Verhehlte einem Kanker, einem Molch So teure Dinge wohl? wer täte das? Nein, trotz Erkenntnis und Verschwiegenheit, Löst auf dem Dach des Korbes Deckel, laßt Die Vögel fliegen, und, wie jener Affe, Kriecht in den Korb, um Proben anzustellen, Und brecht Euch selbst den Hals!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Oh heavy deed: It had bin so with us had we beene there: His Liberty is full of threats to all, To you your selfe, to us, to every one. Alas, how shall this bloody deede be answered? It will be laide to us, whose providence Should have kept short, restrain'd, and out of haunt, This mad yong man. But so much was our love, We would not understand what was most fit, But like the Owner of a foule disease, To keepe it from divulging, let's it feede Even on the pith of life. Where is he gone?

O schwere Tat! So wär' es uns geschehn, Wenn wir daselbst gestanden: Seine Freiheit Droht aller Welt, Euch selbst, uns, jedem andern. Ach! wer steht ein für diese blut'ge Tat? Uns wird zur Last sie fallen, deren Vorsicht Den tollen jungen Mann eng eingesperrt Und fern von Menschen hätte halten sollen. Doch unsre Liebe war so groß, daß wir Nicht einsehn wollten, was das Beste war. Und wie der Eigner eines bösen Schadens, Den er geheim hält, ließen wir ihn zehren Recht an des Lebens Mark. Wo ist er hin?

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I see a Cherube that see's him: but come, for England. Farewell deere Mother.

Ich sehe einen Cherub, der sie sieht. – Aber kommt! nach England! – Lebt wohl, liebe Mutter!

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Follow her close, Give her good watch I pray you: Oh this is the poyson of deepe greefe, it springs All from her Fathers death. Oh Gertrude, Gertrude, When sorrowes comes, they come not single spies, But in Battaliaes. First, her Father slaine, Next your Sonne gone, and he most violent Author Of his owne just remove: the people muddied, Thicke and unwholsome in their thoughts, and whispers For good Polonius death; and we have done but greenly In hugger mugger to interre him. Poore Ophelia Divided from her selfe, and her faire Judgement, Without the which we are Pictures, or meere Beasts. Last, and as much containing as all these, Her Brother is in secret come from France, Keepes on his wonder, keepes himselfe in clouds, And wants not Buzzers to infect his eare With pestilent Speeches of his Fathers death, Where in necessitie of matter Beggard, Will nothing sticke our persons to Arraigne In eare and eare. O my deere Gertrude, this, Like to a murdering Peece in many places, Gives me superfluous death.

Folgt auf dem Fuß ihr doch: bewacht sie recht! Oh, dies ist Gift des tiefen Grams: es quillt Aus ihres Vaters Tod . Und seht nun an, O Gertrud! Gertrud! wenn die Leiden kommen, So kommen sie wie einzle Späher nicht, Nein, in Geschwadern. Ihr Vater umgebracht; Fort Euer Sohn, er selbst der wüste Stifter Gerechten eignen Banns; das Volk verschlämmt, Schädlich und trüb im Wähnen und Vermuten Vom Tod des redlichen Polonius; Und töricht war's von uns, so unterm Husch Ihn zu bestatten; dann dies arme Kind, Getrennt von sich und ihrem edlen Urteil, Ohn' welches wir nur Bilder sind, nur Tiere. Zuletzt, was mehr als alles in sich schließt: Ihr Bruder ist von Frankreich insgeheim Zurückgekehrt, nährt sich mit seinem Staunen, Hält sich in Wolken, und ermangelt nicht Der Ohrenbläser, um ihn anzustecken Mit gift'gen Reden von des Vaters Tod; Wobei Verlegenheit, an Vorwand arm, Sich nicht entblöden wird, uns zu verklagen Von Ohr zu Ohr. O liebste Gertrud, dies Gibt wie ein Traubenschuß an vielen Stellen Mir überflüss'gen Tod.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Good Laertes: If you desire to know the certaintie Of your deere Fathers death, if writ in your revenge, That Soop‑stake you will draw both Friend and Foe, Winner and Looser.

Hört, Laertes, Wenn Ihr von Eures teuren Vaters Tod Das Sichre wissen wollt: ist's Eurer Rache Schluß, Als Sieger in dem Spiel, so Freund als Feind, Gewinner und Verlierer fortzureißen?

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius'}
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There's Rosemary, that's for Remembraunce. Pray love remember: and there is Paconcies, that's for Thoughts.

Das ist Vergißmeinnicht, das ist zum Andenken: ich bitte Euch, liebes Herz, gedenkt meiner! und da ist Rosmarin, das ist für die Treue.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Ophelia, daughter to Polonius', 'Laertes, son to Polonius'}
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A document in madnesse, thoughts & remem­ brance fitted. There's Fennell for you, and Columbines: ther's Rew for you, and heere's some for me. Wee may call it Herbe Grace a Sundaies: Oh you must weare your Rew with a difference. There's a Daysie, I would give you some Violets, but they wither'd all when my Father dy­ ed: They say, he made a good end; For bonny sweet Robin is all my joy.

Ein Sinnspruch im Wahnsinn: Treue und Andenken bezeichnet. Da ist Fenchel für Euch und Aglei – da ist Raute für Euch, und hier ist welche für mich. – Ihr könnt Eure Raute mit einem Abzeichen tragen. – Da ist Maßlieb –, ich wollte Euch ein paar Veilchen geben, aber sie welkten alle, da mein Vater starb. – Sie sagen, er nahm ein gutes Ende. – Dem traut lieb Fränzel ist all meine Lust –

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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O for two speciall Reasons, Which may to you (perhaps) seeme much vnsinnowed, And yet to me they are strong. The Queen his Mother, Lives almost by his looks: and for my selfe, My Vertue or my Plague, be it either which, She's so conjunctive to my life and soule; That as the starre moves not but in his Sphere, I could not but by her. The other Motive, Why to a publike count I might not go, Is the great love the generall gender beare him, Who dipping all his Faults in their affection, Would like the Spring that turneth Wood to Stone, Convert his Gyves to Graces. So that my Arrowes Too slightly timbred for so loud a Winde, Would have reverted to my Bow againe, And not where I had arm'd them.

Aus zwei besondern Gründen, Die Euch vielleicht sehr marklos dünken mögen, Allein für mich doch stark sind. Seine Mutter, Die Königin, lebt fast von seinem Blick; Und was mich selbst betrifft – sei's, was es sei, Entweder meine Tugend oder Qual –, Sie ist mir so vereint in Seel' und Leben: Wie sich der Stern in seinem Kreis nur regt, Könnt' ich's nicht ohne sie. Der andre Grund, Warum ich's nicht zur Sprache bringen durfte, Ist, daß der große Hauf' an ihm so hängt: Sie tauchen seine Fehl' in ihre Liebe, Die, wie der Quell, der Holz in Stein verwandelt, Aus Tadel Lob macht, so daß meine Pfeile, Zu leicht gezimmert für so scharfen Wind, Zurückgekehrt zu meinem Bogen wären Und nicht zum Ziel gelangt.

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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O for two speciall Reasons, Which may to you (perhaps) seeme much vnsinnowed, And yet to me they are strong. The Queen his Mother, Lives almost by his looks: and for my selfe, My Vertue or my Plague, be it either which, She's so conjunctive to my life and soule; That as the starre moves not but in his Sphere, I could not but by her. The other Motive, Why to a publike count I might not go, Is the great love the generall gender beare him, Who dipping all his Faults in their affection, Would like the Spring that turneth Wood to Stone, Convert his Gyves to Graces. So that my Arrowes Too slightly timbred for so loud a Winde, Would have reverted to my Bow againe, And not where I had arm'd them.

Aus zwei besondern Gründen, Die Euch vielleicht sehr marklos dünken mögen, Allein für mich doch stark sind. Seine Mutter, Die Königin, lebt fast von seinem Blick; Und was mich selbst betrifft – sei's, was es sei, Entweder meine Tugend oder Qual –, Sie ist mir so vereint in Seel' und Leben: Wie sich der Stern in seinem Kreis nur regt, Könnt' ich's nicht ohne sie. Der andre Grund, Warum ich's nicht zur Sprache bringen durfte, Ist, daß der große Hauf' an ihm so hängt: Sie tauchen seine Fehl' in ihre Liebe, Die, wie der Quell, der Holz in Stein verwandelt, Aus Tadel Lob macht, so daß meine Pfeile, Zu leicht gezimmert für so scharfen Wind, Zurückgekehrt zu meinem Bogen wären Und nicht zum Ziel gelangt.

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Breake not your sleepes for that, You must not thinke That we are made of stuffe, so flat, and dull, That we can let our Beard be shooke with danger, And thinke it pastime. You shortly shall heare more, I lou'd your Father, and we love our Selfe, And that I hope will teach you to imagine⸺ How now? What Newes?

Schlaft deshalb ruhig nur: Ihr müßt nicht denken, Wir wären aus so trägem Stoff gemacht, Daß wir Gefahr am Bart uns raufen ließen Und hielten es für Kurzweil. Ihr vernehmt Mit nächstem mehr: ich liebte Euren Vater, Auch lieben wir uns selbst; das, hoff' ich, wird Euch einsehn lehren – Nun? was gibt es Neues?

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Breake not your sleepes for that, You must not thinke That we are made of stuffe, so flat, and dull, That we can let our Beard be shooke with danger, And thinke it pastime. You shortly shall heare more, I lou'd your Father, and we love our Selfe, And that I hope will teach you to imagine⸺ How now? What Newes?

Schlaft deshalb ruhig nur: Ihr müßt nicht denken, Wir wären aus so trägem Stoff gemacht, Daß wir Gefahr am Bart uns raufen ließen Und hielten es für Kurzweil. Ihr vernehmt Mit nächstem mehr: ich liebte Euren Vater, Auch lieben wir uns selbst; das, hoff' ich, wird Euch einsehn lehren – Nun? was gibt es Neues?

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Breake not your sleepes for that, You must not thinke That we are made of stuffe, so flat, and dull, That we can let our Beard be shooke with danger, And thinke it pastime. You shortly shall heare more, I lou'd your Father, and we love our Selfe, And that I hope will teach you to imagine⸺ How now? What Newes?

Schlaft deshalb ruhig nur: Ihr müßt nicht denken, Wir wären aus so trägem Stoff gemacht, Daß wir Gefahr am Bart uns raufen ließen Und hielten es für Kurzweil. Ihr vernehmt Mit nächstem mehr: ich liebte Euren Vater, Auch lieben wir uns selbst; das, hoff' ich, wird Euch einsehn lehren – Nun? was gibt es Neues?

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Not that I thinke you did not love your Father, But that I know Love is begun by Time: And that I see in passages of proofe, Time qualifies the sparke and fire of it: Hamlet comes backe: what would you undertake, To show your selfe your Fathers sonne indeed, More then in words?

Nicht als ob ich dächte, Ihr hättet Euren Vater nicht geliebt. Doch weiß ich, durch die Zeit beginnt die Liebe, Und seh' an Proben der Erfahrung auch, Daß Zeit derselben Glut und Funken mäßigt. Im Innersten der Liebesflamme lebt Eine Art von Docht und Schnuppe, die sie dämpft, Und nichts beharrt in gleicher Güte stets: Denn Güte, die vollblütig wird, erstirbt Im eignen Allzuviel. Was man will tun, Das soll man, wenn man will; denn dies »will« ändert sich, Und hat so mancherlei Verzug und Schwächung, Als es nur Zungen, Hände, Fälle gibt; Dann ist dies »soll« ein prasserischer Seufzer, Der lindernd schadet. Doch zum Kern der Sache! Hamlet kommt her: was wollt Ihr unternehmen, Um Euch zu zeigen Eures Vaters Sohn In Taten mehr als Worten?

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Not that I thinke you did not love your Father, But that I know Love is begun by Time: And that I see in passages of proofe, Time qualifies the sparke and fire of it: Hamlet comes backe: what would you undertake, To show your selfe your Fathers sonne indeed, More then in words?

Nicht als ob ich dächte, Ihr hättet Euren Vater nicht geliebt. Doch weiß ich, durch die Zeit beginnt die Liebe, Und seh' an Proben der Erfahrung auch, Daß Zeit derselben Glut und Funken mäßigt. Im Innersten der Liebesflamme lebt Eine Art von Docht und Schnuppe, die sie dämpft, Und nichts beharrt in gleicher Güte stets: Denn Güte, die vollblütig wird, erstirbt Im eignen Allzuviel. Was man will tun, Das soll man, wenn man will; denn dies »will« ändert sich, Und hat so mancherlei Verzug und Schwächung, Als es nur Zungen, Hände, Fälle gibt; Dann ist dies »soll« ein prasserischer Seufzer, Der lindernd schadet. Doch zum Kern der Sache! Hamlet kommt her: was wollt Ihr unternehmen, Um Euch zu zeigen Eures Vaters Sohn In Taten mehr als Worten?

Act: Act 4, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Claudius, King of Denmark'}
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Not that I thinke you did not love your Father, But that I know Love is begun by Time: And that I see in passages of proofe, Time qualifies the sparke and fire of it: Hamlet comes backe: what would you undertake, To show your selfe your Fathers sonne indeed, More then in words?

Nicht als ob ich dächte, Ihr hättet Euren Vater nicht geliebt. Doch weiß ich, durch die Zeit beginnt die Liebe, Und seh' an Proben der Erfahrung auch, Daß Zeit derselben Glut und Funken mäßigt. Im Innersten der Liebesflamme lebt Eine Art von Docht und Schnuppe, die sie dämpft, Und nichts beharrt in gleicher Güte stets: Denn Güte, die vollblütig wird, erstirbt Im eignen Allzuviel. Was man will tun, Das soll man, wenn man will; denn dies »will« ändert sich, Und hat so mancherlei Verzug und Schwächung, Als es nur Zungen, Hände, Fälle gibt; Dann ist dies »soll« ein prasserischer Seufzer, Der lindernd schadet. Doch zum Kern der Sache! Hamlet kommt her: was wollt Ihr unternehmen, Um Euch zu zeigen Eures Vaters Sohn In Taten mehr als Worten?

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'First Clown'}
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Cudgell thy braines no more about it; for your dull Asse will not mend his pace with beating; and when you are ask't this question next, say a Graue‑maker: the Houses that he makes, lasts till Doomesday: go, get thee to Taughan, fetch me a stoupe of Liquor. In youth when I did love, did love, me thought it was very sweete: To contract O the time for a my behove, O me thought there was nothing meete.

Zerbrich dir den Kopf nicht weiter darum, der dumme Esel geht doch nicht schneller, wie du ihn auch prügeln magst; und wenn dir jemand das nächste Mal die Frage tut, antworte: der Totengräber. Die Häuser, die er baut, währen bis zum Jüngsten Tage. Geh, mach' dich ins Wirtshaus, und hole mir einen Schoppen Brantewein! In jungen Tagen ich lieben tät, Das dünkte mir so süß. Die Zeit zu verbringen, ach, früh und spät, Behagte mir nichts wie dies.

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'First Clown'}
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Cudgell thy braines no more about it; for your dull Asse will not mend his pace with beating; and when you are ask't this question next, say a Graue‑maker: the Houses that he makes, lasts till Doomesday: go, get thee to Taughan, fetch me a stoupe of Liquor. In youth when I did love, did love, me thought it was very sweete: To contract O the time for a my behove, O me thought there was nothing meete.

Zerbrich dir den Kopf nicht weiter darum, der dumme Esel geht doch nicht schneller, wie du ihn auch prügeln magst; und wenn dir jemand das nächste Mal die Frage tut, antworte: der Totengräber. Die Häuser, die er baut, währen bis zum Jüngsten Tage. Geh, mach' dich ins Wirtshaus, und hole mir einen Schoppen Brantewein! In jungen Tagen ich lieben tät, Das dünkte mir so süß. Die Zeit zu verbringen, ach, früh und spät, Behagte mir nichts wie dies.

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I lou'd Ophelia; fortie thousand Brothers Could not (with all there quanitie of Love) Make up my summe. What wilt thou do for her?

Ich liebt' Ophelien: vierzigtausend Brüder Mit ihrem ganzen Maß von Liebe hätten Nicht meine Summ' erreicht. – Was willst du für sie tun?

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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I lou'd Ophelia; fortie thousand Brothers Could not (with all there quanitie of Love) Make up my summe. What wilt thou do for her?

Ich liebt' Ophelien: vierzigtausend Brüder Mit ihrem ganzen Maß von Liebe hätten Nicht meine Summ' erreicht. – Was willst du für sie tun?

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Hamlet, son of the former king and nephew to the present king'}
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Heare you Sir: What is the reason that you use me thus? I lou'd you ever; but it is no matter: Let Hercules himselfe doe what he may, The Cat will Mew, and Dogge will have his day.

Hört doch, Herr! Was ist der Grund, daß Ihr mir so begegnet? Ich liebt' Euch immer: doch es macht nichts aus; Laßt Herkuln selber nach Vermögen tun, Die Katze maut, der Hund will doch nicht ruhn.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Jam satisfied in Nature, Whose motive in this case should stirre me most To my Revenge. But in my termes of Honor I stand aloofe, and will no reconcilement, Till by some elder Masters of knowne Honor, I have a voyce, and president of peace To keepe my name vngorg'd. But till that time, I do receive your offer'd love like love, And wil not wrong it.

Mir ist genug geschehn für die Natur, Die mich in diesem Fall am stärksten sollte Zur Rache treiben. Doch nach Ehrenrechten Halt' ich mich fern und weiß nichts von Versöhnung, Bis ältre Meister von geprüfter Ehre Zum Frieden ihren Rat und Spruch verleihn, Für meines Namens Rettung: bis dahin Empfang' ich Eure dargebotne Liebe Als Lieb', und will ihr nicht zu nahe tun.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Jam satisfied in Nature, Whose motive in this case should stirre me most To my Revenge. But in my termes of Honor I stand aloofe, and will no reconcilement, Till by some elder Masters of knowne Honor, I have a voyce, and president of peace To keepe my name vngorg'd. But till that time, I do receive your offer'd love like love, And wil not wrong it.

Mir ist genug geschehn für die Natur, Die mich in diesem Fall am stärksten sollte Zur Rache treiben. Doch nach Ehrenrechten Halt' ich mich fern und weiß nichts von Versöhnung, Bis ältre Meister von geprüfter Ehre Zum Frieden ihren Rat und Spruch verleihn, Für meines Namens Rettung: bis dahin Empfang' ich Eure dargebotne Liebe Als Lieb', und will ihr nicht zu nahe tun.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Laertes, son to Polonius'}
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Jam satisfied in Nature, Whose motive in this case should stirre me most To my Revenge. But in my termes of Honor I stand aloofe, and will no reconcilement, Till by some elder Masters of knowne Honor, I have a voyce, and president of peace To keepe my name vngorg'd. But till that time, I do receive your offer'd love like love, And wil not wrong it.

Mir ist genug geschehn für die Natur, Die mich in diesem Fall am stärksten sollte Zur Rache treiben. Doch nach Ehrenrechten Halt' ich mich fern und weiß nichts von Versöhnung, Bis ältre Meister von geprüfter Ehre Zum Frieden ihren Rat und Spruch verleihn, Für meines Namens Rettung: bis dahin Empfang' ich Eure dargebotne Liebe Als Lieb', und will ihr nicht zu nahe tun.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Gertrude, Queen of Denmark and mother to Hamlet'}
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No, no, the drinke, the drinke. Oh my deere Hamlet, the drinke, the drinke, I am poyson'd.

Nein, nein! der Trank, der Trank! – O lieber Hamlet! Der Trank, der Trank! – Ich bin vergiftet.